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Pov. Kookie

Die anderen hatten meinen Koffer schon mitgepackt, weshalb ich gar nichts mehr tun musste. Tae wartete mit mir im Vorzimmer, während die anderen noch die letzten Koffer packten. Ich genoss die Stille, es war angenehm einfach nur da zu sitzen. 
"Kookie?", unterbrach Tae die Stille.
"Hm" " Wie geht es dir eigentlich?". Ich drehte mich zu ihm. "Alles super, warum?" "Jin wirkte in den letzten Tagen immer sehr besorgt, wenn er von dir geredet hat". In mir zog sich etwas zusammen. Ich wollte den anderen keine Probleme, oder Schwierigkeiten machen.
' Du kannst halt nicht anders, als Probleme zu machen, hab ich recht?" 'Nicht jetzt, du warst die ganze letzte Woche kaum da, geh weg', sagte ich in Gedanken zu  der Stimme.
'Ich denk nicht dran'  
Ich wartete auf ein weiteres Kommetnwar von ihr, aber es kam keines mehr. "Ich werde dann mit Jin reden, bei mir ist alles gut", versicherte ich Taehyung. Diese Antwort schien ihn zu beruhigen, da er nichts mehr darauf erwiderte.
Es war schon niedlich,  wie er sich Sorgen um andere machte.
' Wenn er dich jetzt hören könnte'
Genervt stand ich auf. Die Stimme musste mit nicht den ganzen Tag versauen.
"Ich geh kurz zur Jin", gab ich Tae Bescheid, was er mit einem Nicken kommentierte. Die letzten Tage war er die ganze Zeit abwesend, auch bei den Besuchen hat er sich so gewirkt, als ob er nicht ganz bei der Sache sein würde.
Ich ging in die Küche, wo Jin noch ein paar Sachen einpackte.
"Jin?", fragte ich und wartete auf eine Reaktion. "Was ist Kookie?" "Tae hat gemeint, dass du die letzten Tage abwesend gewirkt hast, du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen, mir geht es gut, zumindest zurzeit", Jin sah mich mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. "Ach Kookie, natürlich mach ich mir Sorgen", sagte Jin. "Aber du brauchst dir nicht die Schuld dafür geben"
'Siehst du, er hält dich für so instabil, dass er nicht mal mit dir darüber redet'
Ich biss die Zähne zusammen und setzte mich wieder neben Tae. Eine Weile verging und irgendwann hörte ich Schnarchen von neben mir.

Pov. Tae

Ich war die ganze Nacht aufgeblieben und hatte mit Mie geschrieben. Zurzeit war sie die einzige mit der ich über meine Sorgen redete. Es war nicht so, dass ich mit den anderen nicht reden konnte, aber sie machten sich auch Sorgen, vorrangig um Kookie, und da wollte ich sie nicht auch noch mit meine Sorgen nerven. Kookie neben mir zitterte die ganze Zeit, und auf mein Fragen blockte er auch ab.
Wär ich  nicht so müde hätte ich sicher mehr über die derzeitige Situation nachgedacht, doch ich war einfach zu müde. Irgendwann bin ich dann wohl auch eingeschlafen, denn ich wurde durch ein rütteln an der Schulter von Kookie aufgeweckt. "Tae? Wach auf, wir fahren", ich nickte nur und schlurfte Kookie hinterher zum Van. Hobi und Jimin  die vor mir gingen hüpften umher und schienen bester Stimmung zu sein.
Mit größter Mühe schaffte ich es ins Auto, wo ich auch gleich wieder einschlief.
Ich sollte wirklich mehr auf meinen Schlafrythmus achten.

'Ich ging durch die Straßen von Seoul. Alles war leer, nicht ein einziger Mensch war zu sein.
Es war unheimlich.
Die Ampeln schwankten im Wind und Blätter wehten umher. Bis auf das leise quietschen der Ampeln war nichts zu hören.
Es war kalt. Nicht die Art kalt die man verspürt, wenn man an einem Wintertag rausgeht, die Kälte kam von innen. Aus meinem Herzen.
Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun, doch ich ging weiter. Irgendwas in mir sagte mir, dass etwas kommen würde. "Hallo?", rief ich, doch bekam wie erwartet keine Antwort.
Die Stille war erdrückend.
Ich folgte der Straße, sie kam mir zugleich bekannt als auch fremd vor.
Ich wusste nicht, wie lange ich gegangen war, doch irgenwann sah ich in der Ferne, an einer Kreuzung, zwei Personen.
Ich musste schlucken. Sie kamen mit bekannt vor.
Ich ging weiter auf sie zu, ich wusste, gleich würde etwas schreckliches passieren. Ich beschleunigte  meine Schritte und rannte schon fast auf die zwei zu.
Je näher ich kam, desto klarer konnte ich sie auch sehen, aber trotzdem entfernten sie sich immer weiter von mir.
Mir stockte der Atmen, als ich nah genug war um zu erkennen, wer die beiden waren.
Es waren Mie und Jungkook.
Beide lächelten mich an, und Mie rannte auf mich zu. Sie war sich mir um den Hals und umarmte mich stürmisch. Ich sah über die hinweg zu Kookie, welcher schwach lächelte.
"Werde glücklich", flüsterte er, was ich so laut hören konnte, als würde er neben mir stehen.
Aus der Ferne hörte ich ein Auto.
"Nein" , murmelte ich . "Nein, nein , nein Nein!", schrie ich und wollte auf ihn zulaufen aber  Mie hielt mich fest.
"Mit ihm stimmt etwas nicht", sagte sie traurig und ich sah zu, wie Kookie von unserem Van erfasst wurde und sich in Luft auflöste'.

Nevermind |j.jk x k.thWo Geschichten leben. Entdecke jetzt