Nevermind |j.jk x k.th

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Pov. Jin

"Wie meinst du er ist nicht da?!", fragte ich Mie die ich gerade wegen Tae anrief.
"Er ist einfach nicht da, ich hab nicht mal gewusst, dass er euch gesagt hat, das er mich besuchen kommt", meinte sie auf der anderen Seite des Hörers.
"Also hat er uns angelogen", meinte Namjoon der hinter mir saß und das Gespräch mithören konnte, da ich es auf laut gestellt hatte. "Danke Mie, wir melden uns wenn wir ihn finden", sagte ich noch schnell und legte auf.
"Das kann doch nicht wahr sein, was tut der nur?", fragte ich, eher in die Luft, und vergrub mein Gesicht in den Händen.
An sein Handy ging er auch nicht, das hatte er wahrscheinlich auf stumm geschalten.
"Wenn er in zwei Stunden noch nichts zurückgeschrieben hat, gehen wir in suchen", meinte Namjoon und ich nickte. Ihm wird schon nichts passiert sein.

Pov. Tae

Ich saß gemeinsam mit Jackson in einer Bar, dessen Name ich schon längst dank des Alkohols vergessen hatte.
Den anderen hatte ich gesagt, ich würde zu Mie gehen, trinken hätten sie mich niemals lassen.
Mittlerweile war ich bei meinem dritten Glas purer Schnaps, das Zeugs brannte wie die Hölle, aber es machte meinen Kopf leer. Was ich damit erzielen wollte? Ganz einfach, ich wollte gerade alles vergessen. Mir egal ob ich morgen einen Kater hatte. Auch die Wut auf Kookie war weg, ich wusste gar nicht mehr, warum ich ihm die ganze Zeit so sauer war.
"Jacksoooon, Kookie isn gans lieba, der hat dasch niiischt verdiiient", lallte ich. Jackson, der im Gegensatz zu mir bei einem Bier erst war sah mich leicht verwirrt an. "Was meinst du?" "Na dasch ich so gemeiiin und bööööse bin, seit dem Unfall", meinte ich und verstand nicht ganz, was Jackson's Problem war. Es lag doch auf der Hand.
Mittlerweile mochte ich Kookie wieder nicht mehr. Der Junge machte mich einfach nur stink sauer. Über die letzten Wochen war mein Hass ihn gegenüber ins Unermessliche gestiegen.
"Eschuldige misch ich muss noch weeeeennn schreibn", sagte ich und holte mein Handy hervor. Zwar verschwammen die Tasten leicht, aber ich hatte ja auch noch die Autokorrektur an. Was für ein schlauer Fuchs ich doch war.

Pov. Kookie

So schnell die Dunkelheit gekommen war, so schnell ist sie auch wieder gegangen. Das schwarz um mich herum begann sich langsam aufzulösen und wurde immer durchsichtiger, bis ich wieder auf der Lichtung stand, nur war es diesesmal schon Winter.
Der Schnee funkelte und reflektierte das Sonnenlicht, welches darauf schien.
Doch plötzlich begann sich der Schnee um mich herum rot zu verfärben und ich sah entsetzt an mir herab.
Es war Blut.
Mein Blut.
Es lief an den vielen Schnitten auf meinen Armen hinab und tropfte bestätig auf den Boden, wo es sich zu einen roten Teppich ausbreitete. Und dieser Teppich schrieb etwas, langsam bildeten sich Worte aus den Teppich heraus.
'Das Ende ist nah', las ich und erschauderte. Wie konnte ich so etwas in meinen Träumen lesen? Ich wollte auf den Schriftzug zugehen, jedoch konnte ich mich nicht bewegen, nicht ein Stück. Ein kurzes Knacken, also ob eine Leitung unterbrochen werden würde und ich war wach.

Ich fuhr hoch, mein Herz war auf 180. "Das war nur ein Traum, nur ein Traum, nichts wo man weiter beunruhigt sein müsste.", versuchte ich mir einzureden, aber es war schwerer als gedacht. Der Traum hatte einfach extrem echt gewirkt.
Draußen dämmerte es, wahrscheinlich hab ich schon wieder den ganzen Tag verschlafen. Mein Schlafrythmus war eh in den letzten Wochen schon in der Tonne, aber in letzter Zeit wurde es wirklich schlimm.
Ich entsperrte mein Handy um nachzusehen, wie spät es jetzt wirklich war, als mir eine neue Nachricht auffiel.
Wieder von der Nummer.
Zögernd klickte ich drauf, einerseits wollte ich wissen, was sie geschrieben hatte, anderseits wollte ich nicht noch schlechtere Laune bekommen.

"Du solltest disch schämen, die anderen gehen zum Interview, aber duii bleibst zu Hause! Ich wunsch dir den Tod!"

War die Person etwa betrunken?