Nevermind |j.jk x k.th

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Pov. Kookie

Ich wachte durch das laute Geschnarche von Tae auf. Gestern hatte er nach einer halben Ewigkeit in der er lachend vorm Zimmer gestanden war bemerkt, dass die Tür geschlossen war und hatte es nach ein paar Minuten geschafft sie aufzumachen. Die Fahne, die ihm dabei gefolgt war, war dezent extrem gewesen.
Wie viel hatte der den bitte getrunken? 
Und seit wann schnarcht der Typ eigentlich so laut?
Mühsam hiefte ich mich auf dem Bett und ging zum Fenster um die Vorgänge beiseite zu schieben. Im Gegensatz zu den letzten Tagen war das Wetter heute erstaunlich schön, der Himmel war wolkenlos und die Sonne schien mir warm ins Gesicht. 
Leise schlich ich durch unser Zimmer und ging hinunter in die Küche, wo ich mich hinsetzte und erst einmal durch die Luft starrte. Es war schon lange her, seit ich so früh munter geworden war, dementsprechend entfremdend kam mir die Situation vor.
Auf das Training freute ich mich, jedoch musste ich danach zu Bambam und darauf freute ich mich wiederum so gar nicht. Ich glaube kaum, dass es viele Menschen gibt, die sich auf den Besuch beim Therapeuten freuen, aber gut, jedem das seine.
Ich drehte mich um, als ich ein Poltern von den Stiegen hörte und ein sich noch im Halbschlaf befindender Jimin durch die Tür kam.
"Morgen", sagte er in meine Richtung,  bevor er zum Kühlschrank ging und sich mit halb geschlossenen Augen, das erstbeste zu trinken angelte. Dem in die Spüle spucken zu Folge war Tomatensaft dann doch nicht so seins.
"Schmeckt's?", fragte ich und sah ihn belustigt dabei zu, wie er ein Glas Wasser nach dem nächsten hinunter schüttete. "Wenn man es mag dann ja", sagte er und sah mich dabei todernst an. "Müssen wir nur noch herausfinden, wer das mag, dann haben wir Weihnachtsgeschenke für alle!", freute ich mich. "Falls ich dann noch lebe".
Wir saßen ein paar Minuten nebeneinander und starrten gemeinsam in die Luft, bis es ein weiteres mal draußen krachte und Jin die Küche betrat. "Morgen Leute", murmelte und holte sich, anders als Jimin, mit geöffneten Augen etwas zu Trinken.  "Bereit für's Training heute?", fragte Jin und sah uns beide an. Ich nickte müde.
"Jimin kannst du kurz die anderen aufwecken, ich muss mit Kookie noch etwas wegen des Trainings besprechen", sagte Jin an das Mochi gewandt, welches nickte und die Küche verließ.
"Was ist mit Tae los?", fragte ich, bevor Jin zu Wort kommen konnte.
"Gute Frage", seufzte er und setzte sich auf den frei gewordenen Sessel neben mich, "das wollte ich dich nämlich auch gerade fragen", sagte er und sah mich erwartungsvoll an.
"Ich weiß es eben auch nicht, seit dem Bootsunfall verhält er sich mir gegenüber komisch, vermeidet es mit mir zu reden, geht mir aus dem Weg, jammert nur über mich und jetzt trinkt er auch noch", überlegte ich. "Wir kommen schon noch dahinter", ach wenn ich Jin doch nur glauben könnte.

Pov. Tae

Trotz des Alkohols hatte ich es geschafft schnell einzuschlafen. Mein Traum jedoch war komisch.
Ich ging eine Allee entlang, nur waren es keine Blätter die von den Bäumen hingen, sondern Sünden.
Ich sah meine.
Ob es kleinen waren wie zum Beispiel meine Mutter anlügen, wegen des Grundes warum ich später nach Hause gekommen war oder große, wie zum Beispiel damals, als ich in der Mittelstufe meine Freundin betrogen hatte. Vielleicht nicht löblich so etwas, aber ich war jung.
Was mir aber am meisten Angst machte, war, dass auf jedem Baum Kookies war. Alte Fotos von uns hingen an den Ästen, doch Kookie im Bild bewegte sich.
Und er warf mit schreckliche Dinge an den Kopf, Dinge, die so doch gar nicht stimmen konnten.
"Nein, du bist ein verdammter Lügner! Ich habe nichts getan, das hast du dir alles selber zuzuschreiben!"

Ach ja, und so wie ich da war, in meinem Hass, schnürte sich meine Kehle zu, und mein Hass schürte sich.