𝐑𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦 𝐌𝐞𝐞𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓

➡️30⬅️

Taehyung POV

Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so gut geschlafen hatte wie in dieser Nacht. Wie sollte ich auch? Auf dem harten Boden der Straße in irgendeiner Gasse oder unter irgendeiner Brücke zu nächtigen war keinesfalls ein Genuss.

Umso mehr wusste ich diesen Moment zu schätzen. Ich erwachte in einem warmen Zimmer, unter einer warmen Decke. Die Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht und bewirkten, dass ich die Augen vorsichtig öffnete.
Doch der Hauptgewinn war definitiv Jungkook.

Noch immer lag er eng an mich gekuschelt, hatte einen seiner Arme um meine Brust gelegt und eines seiner Beine umklammerte die meinen.

Er schlief noch tief und fest, was mir seine ruhige Atmung verriet und sofort schlich sich ein Lächeln in mein Gesicht. Auch an den Moment, als ich das letzte Mal so ehrlich lächelte, konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber Jungkook zauberte es mir ins Gesicht.

Eine Weile betrachtete ich ihn nur so.

Seine schwarzen Haarsträhnen fielen ihm malerisch in die Stirn, seine rosigen, vollen Lippen waren leicht geöffnet und wenn ich daran dachte, wie wir uns in der Nacht noch geküsst hatten, machte mein Herz einen eigenartigen Hüpfer.

Ja, ich denke, ich habe mich verliebt. Eindeutig.

Ich hoffte sehr, Jungkook würde meine Anwesenheit ebenfalls noch immer wollen, auch nach dem Kuss letzte Nacht. Ich wusste ja, was er für mich bedeutete, aber dasselbe musste ja nicht für ihn gelten. Und bei dem Gedanken, er könnte mich nicht lieben, schmerzte es in meiner Brust.

Doch diesen Gedanken verwarf ich mit einem Kopfschütteln schnell wieder, wodurch ich anscheinend den Jüngeren weckte.

Ganz langsam öffneten sich seine schönen Augen und sie erblickten sofort mein lächelndes Gesicht, weshalb auch er leicht lächeln musste.

"G-guten Morgen, T-tae", stammelte er leise und es zeichnete sich ein leichter, rosafarbener Schimmer auf seine makellosen Wangen.

"Guten Morgen, mein Keks."

Bei dem Spitznamen verzog er einmal verblüfft die Augenbrauen, ließ es aber mit einem Schulterzucken darauf beruhen. Gut so, denn diesen Kosenamen wirst du nicht mehr los, Jungkook.

"Darf ich dir einen Kuss geben?"

Erschrocken weiteten sich bei meinen Worten seine Augen und er rückte leicht von mir ab. Angestrengt musterte er mein Gesicht, ich sah, wie sein Blick immer wieder von meinen Augen zu meinen Lippen wanderten und er sich angestrengt auf seine biss, die ich nur zu gern verwöhnen würde. Aber ich hatte ihm ja versprochen, nichts zu tun, was er nicht wollen würde.

"Ist schon gut. War eine blöde Idee. Tut mir leid", winkte ich also ab, weil ich definitiv den Eindruck hatte, er könnte sich unwohl fühlen.

Ich wollte schon aus dem Bett steigen, auch wenn ich gerne noch länger liegengeblieben wäre, aber ich wollte auf gar keinen Fall, dass sich der Jüngere in meiner Anwesenheit nicht wohl fühlte.

Doch Jungkook hielt mich fest, zog mich zurück in das Bett und war mir wieder so nah, wie in der Nacht. Unsere Nasenspitzen berührten sich und ich musste einmal trocken schlucken.

"B-bitte, küss mich", brachte er wirklich leise hervor. Seine Schüchternheit war so unsagbar süß.

Ich kam also seinem Wunsch nach und legte meine Lippen auf seine, aber schneller als beim ersten Mal wurde dieser ein wenig fordernder, stürmischer.

Ich wusste selbst nicht, was mich geritten hatte, denn eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, nichts zu überstürzen, aber gerade konnte ich einfach nicht.

"Berühr mich, Tae", raunte Jungkook keuchend in einer Pause unseres Kusses und ungläubig hob ich die Augenbrauen.

Meine Hand wanderte seine Seite rauf und runter, bis sie schließlich an seinem unteren Rücken liegen blieb. "Wo soll ich dich berühren, Jungkook?"

Anstatt mir eine verbale Antwort darauf zu geben, ließ er Taten sprechen.

Er umklammerte nun meine Hand mit seiner eigenen und führte sie für mich. Sie wanderte wieder nach vorne in Richtung seines Bauches, wo ich sie unter seinem Shirt verschwinden lassen durfte. Doch er war noch längst nicht fertig.

Denn als nächstes platzierte er sie einfach von sich selbst auf seinem Schritt, unter dem ich die bereits deutliche Erregung spüren konnte.