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Jungkook POV

Jimin hat mir immer vorgehalten, wie schüchtern und zurückhaltend ich doch bin, aber böse hat er es auf keinen Fall gemeint. Er als mein bester Freund machte sich einfach nur Sorgen um mich. Doch seiner Meinung nach waren gerade diese Eigenschaften der Grund, warum ich mit meinen achtzehn Jahren noch immer keine Beziehung hatte und auf diesem Gebiet total unerfahren war. Ich wusste bis ich Taehyung kennenlernte ja noch nicht einmal, dass ich auf Jungs stehe.

Und bis heute weiß ich nicht, was mich an diesem Morgen geritten hatte. Aber eigenartigerweise hatte der Kuss in der Nacht Lust auf mehr gemacht.

Ich hatte gemerkt, dass Taehyung mir Zeit lassen wollte, sonst hätte er ja auch nicht aufstehen wollen. Aber als er da so vor mir lag und selbst gerade nach dem Aufwachen noch so unfair gutaussehend war, da redete ich einfach ohne Nachzudenken.

Es war komisch, einzig mit einem Kuss hatte Taehyung mich süchtig danach gemacht, nach ihm und seinen wundervollen Lippen, die so gut zu meinen eigenen passten. Wenn er mich küsste, verfiel ich in eine Art Rausch. Mir war plötzlich nichts mehr peinlich oder unangenehm und deshalb dachte ich auch nicht weiter darüber nach, als ich seine Hand auf meine Hose legte.

Der Ältere weitete verwundert seine Augen, ich sah, wie er einmal schlucken musste und sich unglaublich verführerisch auf die Unterlippe biss.

"Tae~", säuselte ich leise und drängte meinen Unterleib noch ein wenig näher an seine Hand, die allein durch den Druck des Gewichts mich schon um den Verstand brachte.

"J-jungkook, bist du dir s-sicher?"

Ich lachte leise, denn ich hatte des Gefühl, ihn ordentlich aus dem Konzept gebracht zu haben, auch wenn er das vermutlich nie ehrlich zugeben würde.

Ich wusste ja selbst nicht einmal genau, was mich da nun geritten hatte, warum ich plötzlich keine Hemmungen mehr hatte, aber bereuen tat ich es nicht.

Ich verband unsere Lippen erneut zu einem Kuss, der ähnlich leidenschaftlich wie der vorherige war und doch irgendwie anders. Er bewies, dass wir beide es wollten, dabei war uns auch vollkommen egal, dass wir uns am Vortag überhaupt das erste Mal gesehen hatten. Aber durch das viele Schreiben hatte ich eh das Gefühl ihn schon ewig gekannt zu haben.

Ich biss Taehyung leicht auf die Unterlippe, wodurch ihm ein Keuchen entwich und er es als Einladung sah, seine Zunge in meinem Mund verschwinden zu lassen. Es fühlte sich sagenhaft gut an, sie meine Mundhöhle erkunden zu lassen und ohne Widerstand überließ ich ihm die Dominanz. Das gefiel mir nämlich erstaunlicherweise wirklich gut, auch wenn ich nie gedacht hatte, dass es so sein würde.

Nachdem wir minutenlang einfach nur rungeknutscht haben und Tae gelegentlich ein wenig mehr Druck auf meinen Schritt gegeben hatte, drehte er mich auf den Rücken und beugte sich über mich.
Schweratmend löste er den Kuss und sah mich eindringlich an.

"Bist du dir wirklich sicher?"

"Ja, Tae. Sei mein Erster."

Auch diese Aussage brachte ihn deutlich aus dem Konzept. Das merkte ich, weil er kurz in der Bewegung stockte und ich leichte Unsicherheit in seinen Augen erkannte.

"D-dein Erster? Wirklich? J-jungkook, ich-"

Ich unterbrach ihn, als ich einen Finger auf seine Lippen legte und ihn an seinem Nacken wieder zu mir herunterzog, damit wir uns wieder küssten.

"Tae, ich bin mir sicher. Wirklich!", beteuerte ich noch einmal eingehend und als ich das Lächeln auf seinen Lippen erkannte, wusste ich, dass sein Widerstand gebrochen war.

𝐑𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦 𝐌𝐞𝐞𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt