𝐑𝐚𝐧𝐝𝐨𝐦 𝐌𝐞𝐞𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓

➡️51⬅️

Jungkook POV

Ich sah Jimin schon von Weitem, neben ihm stand ein anderer, blonder Typ, der sich mit ihm unterhielt. Das müsste dann wohl Yoongi sein. Wir trafen uns mit ihnen auf dem Platz vor dem Einkaufszentrum und wollten zusammen ins Kino gehen.
Der Weg war jedoch der schlimmste überhaupt gewesen. Taehyung und ich wechselten nicht ein Wort miteinander, geschweige denn, dass wir uns an den Händen hielten oder überhaupt berührten. Irgendwie tat mir das weh, auch wenn ich wahrscheinlich Schuld daran war. Ich wusste zwar nicht, was in seinem Kopf vorging, aber als ich seinen Blick vorhin gesehen hatte, nachdem ich ihn mehr oder weniger so angefahren hatte, da schien ich irgendetwas in ihm ausgelöst zu haben.
Mein Verhalten tat mir natürlich leid, ich konnte ja nicht ahnen, dass Taehyung es gleich so persönlich nahm, aber irgendwie hatte ich den Moment verpasst, um mich zu entschuldigen.

Ich schüttelte einmal über meine wirren Gedanken den Kopf und lief auf meinen besten Freund zu, damit ich ihn in eine Umarmung zur Begrüßung ziehen konnte. Lachend erwiderte er diese und hinter mir nahm ich ein wütendes Schnauben wahr. Doch ich ignorierte meinen beleidigten Freund und wandte mich an den Blonden.

„Du bist dann also wohl Yoongi?" Fragend hielt ich ihm eine Hand zur Begrüßung hin, die er auch sofort ergriff, während er nickte. „Freut mich sehr. Ich bin Jungkook, der beste Freund von Jimin."

„Und ich dachte auch eigentlich der feste Freund meines besten Freundes", erwiderte Yoongi stirnrunzelnd und warf Taehyung einen merkwürdigen Blick zu, der das mit einem Schulterzucken kommentierte. Hä? Was war das denn jetzt für eine Reaktion? Sollte er mich dann nicht von hinten umarmen, mir einen Kuss geben und stolz sagen 'ja, das ist mein Freund Jungkook'?
Jimin sah verwundert zwischen uns dreien hin und her, hakte sich dann aber bei mir ein und zog mich in die Richtung, in der das Kino lag. Mein bester Freund beschleunigte seine Schritte, damit wir ein wenig ungestörter waren und ich wusste gleich, dass er mit mir über irgendetwas reden wollte.

„Hey Kookie! Was ist denn zwischen dir und Tae vorgefallen? Ich dachte, ihr seid nicht mehr zu trennen? Und nun herrscht diese eigenartige Kälte zwischen euch, die sogar die Hölle gefrieren lässt?"

Ich seufzte auf und wandte meinen Blick betrübt auf den Boden. Im Nachhinein bereute ich meine kindische Aktion von vorhin, ich hätte doch Tae einfach nachgehen können, mit ihm duschen und wer weiß was noch machen können. Aber nein? Ich war wieder so stur und verwirrte ihn dadurch so sehr, dass er nun nicht mehr mit mir redete.
Leise berichtete ich Jimin von dem was passiert war, doch er hatte für die Geschichte am Ende nur ein herzhaftes Lachen übrig.

„Das ist euer Problem? Man, ihr seid ja wie Kinder!"

Ich stimmte ihm leise zu und spürte, wie er sich aus meinem Arm löste und einen Schritt von mir wegtrat. „Wenn du mich fragst", begann er, senkte seine Stimme noch ein wenig und wackelte verschwörerisch mit den Augenbrauen. „Solltest du jetzt einmal mit ihm reden. Es tut mir leid, dass ich euch in eurer Zweisamkeit dazwischen gekommen bin. Ich bin dir nicht böse, wenn ihr wieder nach Hause geht. Das mit Yoongi schaffe ich auch allein."

„Bist du dir sicher?", hakte ich noch einmal sicherheitshalber nach. Nichts würde ich jetzt sehnlicher tun, als mich mit Taehyung zu versöhnen, aber Jimin gegenüber wollte ich kein schlechtes Gewissen haben. Doch mein bester Freund nickte hektisch und sah hinter mich. „Ich glaube, es geht wohl schon los."

Verwundert drehte ich mich in die Richtung, in die Jimin sah und erblickte direkt vor mir Taehyung, der mit einer ausdruckslosen Miene meinen Arm ergriff und mich hinter sich herzog.

„Wir gehen jetzt nach Hause. Da haben wir etwas zu klären."