Kapitel 15

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Madison's Sicht

„Ich werde es einfach nicht verstehen, egal wie oft du es mir erklärst!", rufe ich genervt und gucke in die wunderschönen Augen von Yuan.

Seine blasse Haut, passt so perfekt zu den dunkelgrünen Augen und ich hätte niemals gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber ich habe noch nie so einen attraktiven Jungen mit mintgrünen Haaren gesehen.

Vor zwei Wochen habe ich sie ihm gefärbt und es sah besser aus, als wir alle dachten.

Während Yuan sich von blond verabschiedet hat, ist es jetzt Jackson, welcher mit seinen blonden Haaren jedem Calvin Klein Model Konkurrenz macht.

Auch Theo hat sich für eine kleine Veränderung entschieden und während ich dachte, er würde ins dunklere gehen, hat er sich für ein helles grau entschieden.

Außer den Haarfarben der Jungs hat sich in den letzten zwei Monaten nicht wirklich etwas verändert.

Jackson hat die Sache mit ihm geklärt und inzwischen sind wir auch wieder eine komplette Truppe.

Natürlich wechselt Mr Kennedy seit Wochen nur das nötigste an Worten mit mir und das, obwohl wir jeden Abend zusammen zur Pipe fahren.

Auf der einen Seite kotzt es mich an, dass er sich so verhält, aber anderseits kann und will ich nichts dagegen tun, denn er hat mir klar genug gesagt, was er will und da ich nicht bereit bin, für einen Jungen meinen Stolz aufzugeben, muss es wohl so sein.

Nach einem Monate habe ich angefangen mir einzureden, dass er mir sowieso egal ist, was natürlich nicht stimmt, denn egal wohin ich gucke, was ich mache, sobald ich die Augen schließe sehe ich sein wunderschönes Gesicht und es macht mich fertig.

Es ist nicht so, als wäre ich verliebt in ihn, dafür kenne ich ihn zu wenig, aber er hat es geschafft, mir nicht mehr aus dem Kopf zu gehen.

Während ich am Anfang des Jahres dachte, dass ich ab jetzt nur noch von männlichen Wesen umgeben sein werden muss, weil die weibliche Fraktion in dieser Schule einfach nur irgendwas zwischen Katastrophe und Disaster ist, habe ich ein paar wirklich gute Mädchen gefunden, die nicht allzu schlecht zu sein scheinen.

Die Jungs waren nicht so begeistert, als ich sie das erste Mal für die Mädels versetzt habe, aber inzwischen sind sie es gewohnt, dass die vier ab und an auch Mal an der Pipe vorbeischauen.

Es ist nicht so, als wären sie meine besten Freundinnen, dafür kennen wir uns noch nicht lang genug, aber sie sind Menschen, mit denen ich schon sehr gerne Zeit verbringe und das, obwohl ich weiß, dass alle drei schon einmal etwas mit ihm hatten.

Gerade als ich noch tiefer in meinen Gedanken versinken will, spüre ich die Wärme von Yuan's Hand auf meinem Rücken, welche mich sanft aus meinem Tagtraum herausholt.

„Du verschwindest ständig in deinen Tagträumen, ich denke, wir haben für heute genug getan. Lass uns ab zur Pipe.", sagt er grinsend, fährt sich durch die bunten Haare und klappt dann seinen Laptop zu.

„Ich wusste gar nicht, dass wir uns heute mit den anderen treffen.", erwidere ich überfordert, während ich meine Sachen zusammenpacke.

„Jk hat mir gerade geschrieben und meinte, er bräuchte ein wenig Gesellschaft.", antwortet Yuan und wirft sich eine grüne Jeansjacke über den schwarzen Pullover.

HEARTBREAK HOTELWo Geschichten leben. Entdecke jetzt