Madison's Sicht
"Ms Piers.", als hätte jemand einen Eimer Wasser über mich gegossen, zucke ich zusammen, als die Stimme meiner Französisch Lehrerin mich aus meinem Tagtraum reißt.
"Wenn Sie denken, dass dieses Fenster ihre Abschlussarbeit schreiben wird, dann haben Sie sich gewaltig geschnitten. Einmal noch und ich werde einen Brief an die Eltern schicken, Madam.", zischt sie mich an, ihre dunklen Haare fallen ihr immer wieder ins Gesicht und am liebsten würde ich mit den Schultern zucken und sagen, dass sie machen soll, wonach sie Lust hat, weil es mich einen Scheiß interessiert, jedoch entscheide ich mich für ein einfaches, nicht ansatzweise ernst gemeintes "Entschuldigung".
Ich spüre die Blicke meiner wunderbaren Mitschüler auf meinem Rücken, habe so viele Massenmordszenarien in meinem Kopf, weil jeder einzelne mich provoziert; natürlich bis auf Theo.
Als die Hexe sich wieder an die Tafel wendet, fange ich an, irgendwas in meinen Block zu kritzeln, werde jedoch von meinem hübschen, neugewonnenen Freund unterbrochen.
"Ist alles in Ordnung, Madz?", fragt er und spielt mit seinem Stift herum, während er unruhig mit seinem Bein wackelt.
Seine blauen Augen bohren sich in meine hinein und seufzend schüttle ich nur den Kopf.
"Die Sache mit Jack und Jk beschäftigt mich nur.", erwidere ich dann, bin froh, als endlich die Klingel ertönt und zusammen mit Theo sind wir die ersten die das Klassenzimmer verlassen.
Als wir bei meinem Spind ankommen, werfe ich meine Jacke hinein und ziehe einen dicken, schwarzen Pullover heraus, welchen ich mir über den Kopf ziehe, bevor wir zusammen rauslaufen.
"Die beiden kriegen sich wieder ein, Kleine, mach dir keine Sorgen. Jack und Jk sind Blutsbrüder, die geben einander nicht so schnell auf. Nicht diese zwei.", meint Theo und wirft wie immer seinen Arm über meine Schulter, während er sich eine Kippe zwischen die Lippen klemmt und mit dem Moment, als wir einen Fuß nach draußen setzen, diese anzündet.
"Wisst ihr jetzt, weswegen sie gestritten haben? Vielleicht können wir ja irgendwie helfen?", erwidere ich und gucke ihn an.
"Wenn zwei sich streiten, hat der Rest sich rauszuhalten, Kleine. Ich habe doch schon gesagt, dass die das von alleine klären werden, bleib ruhig. Das sind J and J. Denkst du wirklich die halten zwei Tage es ohne einander aus?", lacht Theo, doch irgendwas in seinem Gesichtsausdruck sagt mir, dass er den Grund weiß und es mir nicht sagen will.
Noch bevor ich was dazu sagen kann, kommen wir bereits bei dem Rest an und erschöpft winke ich nur kurz allen zu.
"Ist alles-"
"Ja, ich bin nur müde, danke der Nachfrage, Harry.", unterbreche ich ihn, habe es satt ständig von diesen Jungs bemuttert werden zu müssen, weil sie alle denken, ich könnte nichts ohne sie tun.
Seufzend setze ich mich neben Yuan und bin ein wenig überrascht, als er seinen Arm um meine Schulter wirft, lasse es mir jedoch nicht anmerken.
Seine blonden Haare sind total perfekt zerzaust, die dunkelgrünen Augen sind auf den Display seines Handys gerichtet und in derselben Hand klemmt eine Kippe zwischen seinen Fingern.
Gedankenverloren höre ich den Jungs bei irgendwelchen Geschäften zu, habe keine Ahnung, worum es geht und ich denke, das ist ach gut so.
Gerade als ich Theo nach seiner Kippe fragen will, zucke ich, bereits das zweite Mal in innerhalb von einer Stunde, heftig zusammen, als Jackson's Stimme bei mir ankommt.

DU LIEST GERADE
HEARTBREAK HOTEL
Подростковая литератураEine Geschichte, in der ein im Leben verloren gegangener Junge versucht, sich mit einer Maske und einer Mauer vor allem und jedem zu schützen, bis er auf ein Mädchen trifft, das ihm wieder Grund zum richtigen Leben schenkt. (A/N: Die Geschichte enth...