HEARTBREAK HOTEL

Kapitel 8

Jon's Sicht

"Wo warst du am Wochenende?", fragt Theo mich leise, als er mir seine Hand reicht und mich dann an sich zieht.

Seine braunen Haare fallen ihm total zerzaust ins Gesicht und and der Art, wie verzweifelt er an seiner Kippe zieht, kann ich sagen, dass er wieder kaum geschlafen hat.

"Du weißt, dass es zwischen mir und Jack nicht so gut läuft im Moment.", murmle ich und gebe den anderen Jungs die Faust.

"Ich würde zu gerne wissen, weswegen ihr euch gestritten habt.", meint Noah, guckt mich skeptisch an und irgendwie bin ich mir relativ sicher, dass der größte und schlauste unter uns, sicherlich schon weiß, was der Grund für den Streit zwischen mir und meinem besten Mann ist.

Der braunhaarige Riese liest uns alle wie ein Buch, weiß ohne mit einem zu sprechen sofort über alles Bescheid und manchmal ist diese Gabe wirklich Fluch und Segen zugleich.

"Das geht euch dieses Mal einfach-", "Wegen Madison. Verdammte scheiße, es ist so offensichtlich. Denkt ihr beide eigentlich, wir sind dumm? Jeder von uns wusste sofort, dass zwischen dir und Madz etwas läuft und Jack will das nicht; keiner von uns will es.", überfordert gucke ich in die dunkelgrünen Augen von Yuan, brauche beinahe eine ganze Minute, bis ich seine Worte wirklich verarbeiten konnte.

"Warte Mal - du und Madison? Seit wann?", fragt Theo verwirrt und zündet sich nach der ersten direkt die zweite Kippe an.

Alle Augen sind auf mich gerichtet und am liebsten würde ich Yuan mit einem Baseballschläger den Kopf einschlagen, weil er es ja unbedingt so herumposaunen musste.

"Es läuft nichts zwischen uns! Sie guckt mich nicht Mal mit dem Arsch an, weil Jackson sie vor mir "gewarnt" hat.", zische ich genervt, kann einfach nicht verbergen, wie sehr mich diese Aktion von meinem besten Mann nervt.

"Das hat er gut gemacht.", kommt es jetzt von Harry und sofort schellt mein Kopf in seine Richtung.

Die blaubraunen Augen sind stur auf mich gerichtet, die Haare so perfekt wirr wie immer.

"Was soll das denn jetzt heißen, hm? Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch?", fauche ich ihn an, hebe ganz leicht meine Stimme.

"Beruhig dich, Jk. Du bist einer der besten Menschen dieser Welt, vor allem für uns. Aber for fuck's sake, du bist auch einer der abgefucktesten Menschen auf diesem Planeten.", erwidert Jason jetzt, ist jedoch um einiges sanfter als die anderen.

"Und?", am liebsten würde ich wie ein kleines Kind das Schmollen anfangen, weil mich die Worte meiner Jungs so treffen, aber ich bevorzuge dann doch eher das Aggressiv-Werden.

"Du würdest sie kaputt machen! Wir alle wissen das. Lass es einfach, Jk. Sie ist zu gut für dich.", seufzt Theo jetzt und guckt mich besorgt an.

Ich lasse meine Hände durch meine Haare gleiten und knurre kurz, denn ich weiß, dass sie recht haben, aber ich hasse es.

"Aber ich will sie!"

"Du willst sie doch nur wegen ihrem Körper!", giftet Yuan mich an, seine Augen spucken regelrecht Feuer; provozieren mich nur noch mehr.

"Das stimmt nicht! Und hör auf mich anzuschreien.", warne ich ihn, schlucke hart, als er auf mich zukommt.

"Ach ja? Denkst du wirklich - einer von uns wird jemals dazu fähig sein, eine Beziehung zu führen, hm? Krieg deine scheiße wieder zusammen und öffne deine Augen. Hör auf mit deinem verdammten Schwanz zu denken und lass sie in Ruhe, oder ich schwöre bei Gott, ich-"

"Du was? Willst du mich verprügeln? Deinen jahrelangen Bruder für ein Mädchen verraten, dass du erst seit einem Monat kennst?", zische ich und gucke ihm in die Augen, denke gar nicht daran, meinen Blick abzuwenden.

"Du liebst die Kleine...", sage ich, als ich es realisiere und schluckend gehe ich einen Schritt zurück.

"Bullshit! Ich liebe nicht, das weißt du ganz genau. Sie bedeutet mir nur etwas und deswegen muss ich sie vor dir beschützen. Wenn du es mit ihr verkackst, sind auch wir Geschichte und das kann ich nicht zulassen.", erwidert er streng, bohrt seine dunklen Augen in meine hinein und genervt gehe ich von ihm weg.

"Sie will mich auch!", sage ich verzweifelt und fahre mir erneut durch die Haare.

"Woher willst du das denn wissen??", erwidert Yuan nur.

"Sie hat mich gestern beinahe angefleht sie zu ficken, ich denke nicht, dass das sie das aus Abneigung mir gegenüber gesagt hat!", fauche ich und stoße auf sechs verwirrte, teilweise auch mehr als nur überforderte Gesichtsausdrücke.

"Was zum - wann war sie denn bitte bei dir?"

"Gestern Abend. Sie wollte wissen, Weswegen Jack und ich gestritten haben und ist zu mir ins Hotel gekommen!", erzähle ich, merke wie der Gedanke an das Gefühl ihrer weichen Haut unter meinen Lippen Gänsehaut über meinen Körper jagt.

Ihr einzigartiger Geruch scheint regelrecht wieder meine Nase zu füllen und als ihr leises Wimmern in meinem Kopf hallt, spüre ich, wie mein ganzes Blut in meinen Schwanz rauscht.

Sie hat sich mir selbst angeboten, regelrecht auf einem Silbertablett serviert und ich habe sie nach Hause geschickt, wow, ich wusste nicht, dass ich so dumm bin.

"Ihr habt miteinander-", "Nein. Ich wollte nur sehen, ob sie mich auch so sehr will, wie ich sie, deswegen habe ich sie ein wenig verführt, aber damn nach Hause geschickt.", murmle ich genervt über mich selbst.

"Da kommt sie. Jk, bitte, lass sie einfach in Ruhe, ich flehe dich an.", sagt Jason seufzend und guckt mich aus großen Augen an, doch alles was ich sehe, ist sie.

Die Haare zu zwei französischen Zöpfen gebunden und einer Kippe zwischen den Lippen, kommt sie auf uns zu, sieht natürlich verdammt heiß aus.

Der Stoff ihrer engen Jeans schmiegt sich perfekt jeder ihrer Kurven, unter ihrer schwarzen Oversize Jacke trägt sie ein einfaches Shirt und das ganze Outfit wird von einem paar schwarzer Boots abgerundet.

Je länger ich sie angucke, desto mehr verspüre ich das Verlangen danach, sie gegen eine Wand zu pressen und sie zu ficken bis-

"Hey, Jungs.", Madison's sanfte Stimme reißt mich aus meinen schmutzigen Gedanken und leise räuspere ich mich, versuchend, so die Bilder aus meinem Kopf zu bekommen.

Sie umarmt alle nacheinander, bleibt bei mir jedoch kurz stehen und blickt mich schluckend an.

Ihre Augen gleiten an mir entlang, während sie ihre Unterlippe zwischen ihre Zähne zieht und wahrscheinlich keine Ahnung hat, was das mit mir anstellt.

Madison überrascht mich, als sie, dennoch zögernd, ihre Arme um meinen Hals legt und mich sanft umarmt.

Sofort nutze ich die Chance und inhaliere ihren einzigartigen Geruch, merke wie er mich berauscht.

Ich lege meine Hand unter ihre Jacke, muss einfach das Gefühl von Haut auf Haut wiederbekommen und lächle kurz, als ich sehe, wie Gänsehaut ihren Körper streift.

Sie löst sich von mir und stellt sich dann zu Noah; bevor sie anfängt zu sprechen, ich jedoch einfach nicht aufhören kann, sie anzustarren.

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Love. S