Jon's Sicht
Gedankenverloren lasse ich meine Augen immer wieder über das wunderschöne Gesicht von Madison gleiten, während sie mit ihrem zierlichen Finger die Linien meiner Tattoos auf meinem Oberarm nachfährt und leise vor sich her summt.
Mein ganzer Körper genießt ihre Anwesenheit und auf der einen Seite hasse ich ihre Wirkung auf mich wobei ich andererseits weiß, dass ich nie wieder ohne jene Wirkung leben will.
Ihre grünen Augen fallen die ganze Zeit zu und die Tatsache das sie es nach einem langen Flug immer noch so lange wachgeblieben ist, ist beeindruckend.
Das tiefe Gefühl von Zuneigung macht auch mich ganz müde und je länger ich sie beobachte, desto schwieriger wird es für mich, die Augen offen zu lassen.
Gerade als ich einnicken will, spüre ich, wie mein Handy zu vibrieren beginnt und genervt lasse ich meinen Blick auf die Uhr an der Wand gegenüber von meinem Bett gleiten, nur um zu sehen, dass es bereits kurz nach zwölf Uhr nachts ist und ich viel zu genau weiß, dass nur mein geliebter Vater mich um diese Uhrzeit anrufen würde.
Ich schiebe Madison's Kopf langsam von meiner Brust auf mein Kissen gebe ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und begebe mich dann ins Wohnzimmer, nachdem ich sie zugedeckt habe.
Genervt nehme ich den Anruf entgegen, würde am liebsten einfach auflegen, weil ich weiß, das er wahrscheinlich nur scheiße labbern wird, aber um diese Uhrzeit muss es dringende und wichtige scheiße sein, denn sonst würde er sich nicht die Mühe machen.
Als ich jedoch auf den Display meines Handys gucke, erblicke ich den Namen meinem Mutter und gehe um einiges verwirrter als noch vor einigen Sekunden ran
"Was gibt's, Mum?", frage ich angespannt und schließe die Tür, sodass Madison nicht von meiner Stimme geweckt wird.
Gänsehaut rennt über meinen ganzen Körper als lautes Schluchzen meine Ohren erfüllt und sofort herrscht höchste Alarmstufe.
"Mum, was ist los?", zische ich panisch ins Telefon, erwarte alles und auch nicht, versuche mich auf jede mögliche Situation vorzubereiten.
Mein Herz knallt beinahe schon abartig laut gegen meine Brust und das Gefühl zu ersticken war noch nie so intensiv.
"Dein Vater...", schluchzt meine Mutter und ich richte mich, halte in meiner Bewegung inne und schlucke hart.
"Was is mit ihm?", frage ich nervös. hoffe, das alles passiert ist, nur nicht das was ich denke, was passiert ist.
"Sie haben ihn...Es geht ihm nicht gut, Jon. Er wurde angeschossen."
"Jk?", die Stimme von Madison jagt mir Gänsehaut über den Körper und schluckend schellt mein Kopf in ihre Richtung.
„Ist alles in Ordnung?", fragt sie sanft, kommt auf mich zu und schluckend schüttle ich den Kopf.
Ich habe keine Ahnung, wie aber ich komme nach einer gefühlten Ewigkeit endlich im Krankenhaus meines Onkels an und schiebe alle Bodyguards zur Seite, bis ich vor meiner Mutter stehe, welche mich total kaputt mit einem tränenüberströmten Gesicht anguckt.
Ihre blauen Augen leuchten mir rot entgegen und als ich auf sie zugehe, spüre ich, wie auch bei mir die Tränen herauszubringen versuchen.
Sofort schlinge ich meine Arme um die zierliche Figur meiner Mutter und seufze in ihre Halskuhle, als sie laut zu schluchzen anfängt.
Wortlos streiche ich ihr in einer regelmäßigen Bewegung über den Rücken, merke wie meine Brust sich immer wieder zusammenzieht, doch mein Herz kurz stehenbleibt, als ich diese ganz bestimmte Stimme hinter mir höre.
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HEARTBREAK HOTEL
Teen FictionEine Geschichte, in der ein im Leben verloren gegangener Junge versucht, sich mit einer Maske und einer Mauer vor allem und jedem zu schützen, bis er auf ein Mädchen trifft, das ihm wieder Grund zum richtigen Leben schenkt. (A/N: Die Geschichte enth...