Kapitel 7

12.1K 457 36
                                    

Madison's Sicht

"Danke, dass du mich abgeholt hast.", murmle ich, als ich in Yuan's teuren Mercedes steige.

Der Innenraum des Autos riecht genau so wie sein blondhaariger Fahrer; männlich und gefährlich, im perfekten Maße aufgeteilt. Er blickt mich kurz an und nickt nur, bevor er auch schon losfährt.

"Ist alles in Ordnung?", frage ich besorgt, als ich seine angespannte Laune bemerke, finde es definitiv zu attraktiv, wie sie sich seine mit Venen und Ringen beschmückte Hand um das Lenkrad herum anspannt.

"Jackson und Jk haben sich gestritten.", überrascht ziehe ich die Augenbrauen in die Höhe, als seine Worte bei mir ankommen.

Niemals hätte ich erwartet, dass ausgerechnet diese zwei sich streiten.

Seit einem Monat verbringe ich fast jeden Tag mit diesen Jungs und sie sind mir wirklich alle schon ans Herz gewachsen.

Sobald einer fehlt, finde ich mich selbst immer nach jenem suchend und daran merke ich, wie viel sie mir bereits bedeuten.

Seit Jack mich ermahnt hat, bin ich eher auf Abstand mit Jk gegangen, was jedoch nicht heisst, dass ich nicht an ihn gedacht habe.

Der Gedanke an ihn berauscht mich regelrecht. Es ist als würde alles was er tut und sagt mich anturnen und das finde ich mehr als nur eigenartig.

Natürlich habe ich niemandem davon erzählt, denn Jackson würde mir nur wieder sagen, dass er nichts für mich ist und inzwischen kann ich es nicht mehr hören.

Zudem kommt auch noch die Sache, dass je öfter er mir sagt, ich solle Jk vergessen, ich mich noch mehr in die Arme des Jokers werfen will, einfach aus reiner Provokation.

Natürlich weiß ich, dass Jackson es nur gut meint, aber ich kann nicht verleugnen, dass es mich nervt.

Wenn ich daran denke, wie ich mich wirklich mehrere Minuten lang nur mit Jk allein unterhalten habe, dann würde ich am liebsten schreien.

Es war nicht wirklich ein tiefgründiges Thema, über das wir geredet haben, aber die Tatsache, dass wir es getan haben war einfach genug.

Danach musste ich mir natürlich einen Vortrag von Jack anhören, aber das war es wert.

Die Art wie er sich mit der Zunge über die Unterlippe geleckt hat, jagt immer noch Gänsehaut über meinen Körper.

Gerade als ich in meinen schmutzigen Gedanken versinken will, höre ich wie Yuan meinen Namen sagt und schelle sofort aus meiner Trance.

"Bitte?", frage ich schluckend, rutsche unruhig auf meinem Sitz hin- und her.

"Wir sind da.", ich nicke sofort und steige aus dem Wagen, bin leicht überfordert, als ich auf die Jungs zulaufe, kriege mich jedoch schnell wieder ein, als der Rauch meine Nase erfüllt.

Meine Augen finden sofort Jackson's Erscheinung und allein an der Art, wie er total gedankenverloren seine Kippe anstarrt, zeigt wie sehr ihm der Streit mit Zane zu schaffen macht.

Wie gerne ich nur wüsste, weswegen sie gestritten haben.

Ich umarme die Jungs nacheinander und als ich bei Theo ankomme, kann ich mich nicht mehr zusammenreißen.

"Was ist zwischen den beiden vorgefallen?", frage ich neugierig und gucke in seine blauen Augen.

"Wir wissen es nicht.", erwidert er nur, wirft seine Zigarette zu Boden und steigt dann auf sie.

HEARTBREAK HOTELWo Geschichten leben. Entdecke jetzt