SECHS

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Nachdem wir ewig durch die Stadt geschlendert sind, mussten wir nocheinmal zu dem Gebäude, wo wir letztens schon waren. Nur waren keine Fans da. Gott sei Dank. Nicht, dass ich was gegen sie hätte, aber dann müsste Carlo wieder seine Maske aufziehen und mir würden wahrscheinlich wieder 100 Fragen über uns gestellt werden, die ich nicht beantworten konnte. Also verlief das Gespräch zwischen Carlo und irgendeinem anderen wichtigen Typ ziemlich entspannt.

"Und sie sind die Lebensgefährtin des werten Herren?", fragt mich der etwas ältere Mann in dem Büro, wo wir gerade sitzen.

Leicht schüttel ich meine Kopf und sehe mit rotem Kopf zu Carlo rüber. Auch er schüttelt leicht seinen Kopf und sieht mich an. Sofort muss ich lachen.

"Ja das sagen sie immer!", lacht der ältere Mann.

Ja das stimmt. Das sagen alle, aber bei uns stimmt das wirklich. Wir sind nur Freunde.

Der übernächste Tag

Nach einem weiterm kurzem Meeting sitzen wir wieder im Auto sind auf dem Weg ins Hotel. Nachdem wir ca 10 Minuten später dort ankommen, steigen wir in der Tiefgarage aus und fahren mit dem Aufzug in unser Stockwerk hoch. Als wir in unserem Zimmer angelangt sind, falle ich mit dem Rücken aufs Bett. Carlo tut es mir gleich und legt sich neben mich.

"Wann müssen wir eigentlich aus dem Zimmer?", frage ich neugierig.

"Jetzt dann langsam!", sagt Lito etwas müde.

"Dann sollten wir mal unsere Sachen wieder zusammen packen!", lache ich und hiefe mich hoch, um meinen Rucksack zu packen.

Carlo tut es mir gleich und räumt ebenfalls seinen Koffer ein.

Nach ca. 20 Minuten haben wir alles in unserem Gepäck verstaut und ich muss echt sagen ... wir haben nur dezent mehr dabei, als wir mitgenommen haben. Ich denke mal so ... Drei mal so viel etwa. Haha. Nur gut, dass wir mit dem Auto hier sind und nicht mit dem Flieger.

Vorsichtig machen wir uns auf den Weg in die Lobby. Sofort geht Carlo an die Rezeption und zahlt unsere Rechnung. Nach ein paar Minuten kommt er wieder und wir fahren mit dem Aufzug runter in die Tiefgarage.

"Danke...", sage ich leise, mit etwas rötlichem Gesicht, "für alles!"

Ich hasse es eigentlich, wenn jemand für mich so viel bezahlt. Und das bedanken erst. Man kommt sich immer billig rüber.

"Nichts zu danken!", lacht Carlo, "Ich muss mich bedanken, dass du mit gekommen bist. Mehr oder weniger freiwillig!"

Jetzt muss auch ich lachen. Immer bringt er mich dazu. Und immer, wenn er mich so süß anlächelt, bekomme ich so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Was soll denn das? Das verwirrt mich total. Mein Körper soll das mal lassen. Aber vielleicht hab ich ja was falsches gegessen.

"Ou süße! Glaub mir ... du hast nichts falsches gegessen!", sagt meine Innerestimme herablassend.

Ohnein jetzt geht das wieder los. Kurz schüttel ich meinen Kopf und trete aus dem Aufzug.

Als wir alles in Carlos Benz verstaut haben, hält er mir den Autoschlüssel hin.

"Magst du fahren?", fragt er mich mit einem schiefem Grinsen.

"Ähh...", lache ich, "Ja wenn du nicht magst und du mir nocheinmal dein Baby hier anvertraust, dann würd ich schon fahren!"

"Klar doch!", lacht Carlo und wirft mir den Schlüssel zu.

Somit fahre die ganze Strecke von Wien nach Stuttgart. Und ich muss echt sagen, dass das richtig Spaß macht mit Carlos Wagen. Der geht wie die Sau.

Seelenverwandte seit 2006 - Cro FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt