VIERUNDZWANZIG

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Dieser Kuss war so voller Gefühl, Emotionen und Lust, dass mein Körper fast platzt.

Unsere Zungen tanzen miteinander als hätten sie nie etwas anderes gemacht.

Als ich mich kurz löse um nach Luft zu schnappen, denkt Carlo nicht daran aufzuhören. 

Mittlerweile liegt er auf mir drauf und fängt an meinen Hals zu küssen.

Da die Wanne sehr gut mit Wasser befüllt ist, schwappt immer wieder etwas über den Rand hinaus. Aber ihn stört das im Moment sehr wenig anscheinend.

Meine Atmung beruhigt sich leider nicht, da Carlo es einfach nicht lassen kann, meinen Hals zu küssen und seine Zunge geschickt einzusetzen.

Das macht mich ganz wuschig. Weshalb ich leicht aufkeuche.

Ich drücke ihn etwas von meinem Hals weg.

"Was wi-", fängt Carlo an, doch sein Atem stockt sofort, als er merkt, dass ich mit meiner rechten Hand die letzte Lücke unserer Körper schließe.

Ihr könnt es euch denken was passiert ist... wir hatten Sex -worin wir nicht gerade leise waren. Obwohl... Wen intressierts eigentlich? Carlo wohnt ja allein- und wir haben so gut, wie das ganze Bad überflutet.

"So eine Sauerei!", stelle ich fest.

"Das war's wert!", grinst Carlo verschmitzt und drückt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. Dann steht er vorsichtig auf und steigt aus der mittlerweile kalten Badewanne.

"Madame.", sagt Carlo und reicht mir die Hand.

"Oh sehr aufmerksam!", sage ich und zwinker Carlo einmal zu.

Also setzt ich meine Füße ebenfalls aus der Wanne, Carlo zieht mich etwas heraus und ich torkel immernoch etwas benebelt durch das Badezimmer.

Ich höre Carlo hinter mir nur etwas lachen. 

"Carlo hör auf!", sage ich mit scharfen Ton. Er lacht immer nachdem wir miteinander geschlafen haben, wenn ich etwas durch den Raum taumel.

"Ich mach doch garnix!", wehrt er sich ab und wirft mir ein großes Handtuch entgegen.

"Danke!"

Schnell wickel ich mich ein und wir versuchen das Bad wieder einigermaßen auf Vordermann zubekommen.

Nachdem uns das einigermaßen gut gelungen ist, schlendern wir mit unseren Handtüchern und ich mit meinen Klamotten ins Schlafzimmer. Dort angekommen schlüpfe ich in eine Jogginghose und in ein Shirt von Carlo.

"Steht dir!", gibt er zu und scannt mich einmal von oben nach unten.

Ich grinse ihn schief an. "Danke."

"Hast du Hunger?", fragt mich Carlo und zieht mich die Treppe ins Wohnzimmer runter.

"Bisschen...", lache ich und bewege mich richtung Kühlschrank. Dort öffne ich das Gefrierfach und staune nicht schlecht. Pizza. Überall Pizza. Schnell schnappe ich mir Hawaii und Carlo zieht sich Funghi raus.

***

Genüsslich beißen wir in unsere Pizzen während wir auf seinem Sofa chillen und Stuttgart beobachten.

"Mhm. Wie gehts eigentlich deinem Dad?", fragt mich Carlo nachdem wir einige Zeit still nebeneinander saßen.

Sofort verfinstert sich mein Blick.

"Geht schon...", sage ich etwas abweisend. Ich will ehrlich gesagt nicht unbedingt darüber reden, was Carlo -denke ich- gleich verstanden hat.

"Ach wegen der Tour...", grinst Carlo mit vollem Mund und lenkt somit vom Thema ab.

Seelenverwandte seit 2006 - Cro FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt