NEUNUNDDREISSIG

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„Ähm ja warte... ich komm!"

„Nein Nein! Schick Freddy raus! Da sind schon haufenweise Fans! Und die sehen mich alle schon so komisch an!"

„Okay. Ich kümmer mich darum.", sagt er und legt auf.

Nach ca einer Minute wird die Eingangstür aufgedrückt und kein anderer als Freddy kommt raus.

Und plötzlich fängt das Gekreische an.

„Sie ghört zum Team!", sagt Freddy in strengem und tiefen Ton zu dem Security. Welcher sofort nickt und seinen Blick senkt.

„Komm, bevorst noch zerfleischt wirscht!", lacht er und zieht mich mit in die Halle. Dann schließt sich die Tür wieder und der Lärm verstummt augenblicklich.

„Ich brauch nur meinen Koffer!", murmel ich zu Freddy und wir schlendern durch die Gänge der Schleyerhalle.

„Wieso?", fragt er und sieht mich von oben an.

„Carlo und ich hatten oder haben Streit...", murmel ich und senke meinen Blick auf den Boden. 

„Ah deswegen isch Er so schlecht glaunt!", antwortet Freddy und nickt.

„Kann sein! Du Freddy?"

„Ja?"

„Wärst du so lieb und holst mir bitte meinen Koffer aus Carlos Garderobe?", frage ich vorsichtig und verziehe mein Gesicht etwas.

„Heißt das du willsch garnich mehr mitfahren?"

Ich schüttel meinen Kopf. „Sag's ihm nicht, aber ich hab am Montag ein Vorstellungsgespräch ... in Berlin!"

„Versteh! Nein ich sag nix! Wart kurz hier, ich hol deinen Koffer!"

„Danke, du bist ein Schatz!", sage ich und mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich lehne mich währenddessen gemütlich an der Wand an und sehe mir die Plakate an der Wand gegenüber an.

Plötzlich höre ich laute Stimmen die eindeutig von Freddy und Carlo kommen.

„Sie sagt dir du sollst ihren Koffer holen!?", fragt er laut und wütend.

Und plötzlich steht Carlo vor mir und Freddy hinter ihm. Dieser schiebt den Koffer an Carlo vorbei und auf mich zu. Schnell fange ich ihn auf und bedanke mich bei ihm.

„Ich lass euch mal allein!", murmelt er und verschwindet um die Ecke.

Carlo sieht mich ausdruckslos an und verharrt mit seinem Blick auf mir.

„Du haust also ab?", fragt er leise und schluckt schwer.

Ich lenke meinen Blick auf meinen Koffer und nicke stumm.

Langsam kommt er auf mich zu und bleibt kurz vor mir stehen. Ich sehe zu ihm auf und blicke ihm in die Augen.

„Für immer?", fragt er und seine Augen werden glasig.

Ich überlege einen kurzen Moment, schüttel dann aber schnell meinen Kopf.

„Nein!", antworte ich knapp und aufeinmal fällt mir Carlo in die Arme, „Natürlich nicht!"

Seelenverwandte seit 2006 - Cro FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt