Morgens klopfte es an Johns Zimmertür. Dieser war jedoch weder in der Lage, an einem Samstagmorgen zu reagieren , noch sich in irgendeiner Art und Weise zu bewegen. Das änderte sich schlagartig, als er die Stimme dessen hörte, der den Raum betrat: „Hey Kleiner..."
„Warum so früh?", quängelte der Jüngere. Dass er überhaupt etwas sagte, grenzte an ein Wunder. Ehe er sich versah, setzte Florian sich auf ihn drauf, nahm das Kissen von seinem Gesicht und küsste ihn.
„Es tut mir so leid...",bedauerte der Ältere, doch der Junge unter ihm wusste nicht ansatzweise, was er meinte und schaute ihn verwirrt an.
„...dass ich dich gestern so angemotzt habe. Ich hatte Angst. Was, wenn du so wirst? Ich weiß nicht, ob ich das dann noch könnte."
„Ob du was noch könntest?"
„Mit dir zusammen sein."Geschockt starrte John Florian an und als er das Gefühl hatte, wieder sprechen zu können, fragte er: „Warum bist du überhaupt so besessen davon, mich davon zu überzeugen, wie schrecklich sowas ist?"
„Weil... naja, du meintest, du findest sie hübsch."
„Du spinnst doch."
„Es tut mir leid."Merkte er nicht, dass er ein Arschloch war, oder tat er das mit Absicht?
John fasste die Entschuldigung eher negativ, als positiv auf. Ein bisschen wie eine Drohung.
Doch er beschloss, einfach den Rand zu halten. Florian sollte seine große Liebe sein & er wollte sich nicht wegen etwas, dass nicht existierte, alles verderben.„Ich gehe mal davon aus, dass du noch nicht gefrühstückt hast.", meinte Florian und erhielt ein Nicken von seinem Freund, der aber erklärte: „Ich hab noch nicht wirklich Hunger. Kurz nach dem Aufstehen kann ich nicht essen."
„Schade... Ich hab gedacht, dass wir zusammen essen könnten."
„Das holen wir auf jeden Fall nach, okay?"
„Okay."
Beide lächelten.
Der eine ängstlich, der andere skeptisch.Und ohne zu wissen, worauf er hinaus wollte, küsste John den Älteren leidenschaftlich.
Die Schmetterlinge in seinem Bauch spielten verrückt, als würden sie Amok laufen,sein Körper kribbelte bei jeder einzelnen Berührung, als würden kleine Blitze durch ihn fahren. Sein Herz klopfte und er war nervös. Es fühlte sich an wie am ersten Tag, er fühlte sich wohl und das war es auch, was er sich schon immer gewünscht hatte. Jemanden zu finden, bei dem sich jeder Kuss anfühlte, wie am ersten Tag.•••
Das Kapitel ist gerademal halb so lang wie die anderen beiden, sorry.
Ich hab das Gefühl, dass ich die Namen zu oft benutzte. Und sie sind so klischeehaft, bäh.
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federleicht
Teen FictionMagersucht. Ein Kampf um Leben und Tod. ••• F: „Wenn du nichts isst, ist es vorbei!" J: „Lieber bringe ich mich um." John ist mit seinem Freund, Florian, gerade erst fast drei Monate zusammen, als die gefährliche Krankheit die...