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"John, was wünscht du dir eigentlich zu deinem Geburtstag?" Schon hasste diese Frage, denn er kannte die Antwort nicht.

"Ich habe doch gesagt, dass ich dieses Jahr nicht feiern möchte und ich will auch  kein Geschenk, das wäre das größte Geschenk, das du mir machen könntest"

Noch eine Weile diskutierten die beiden darüber, ob John nun etwas geschenkt bekommen sollte oder nicht. "Darf ich dir dann wenigstens zu Weihnachten etwas schenken?", fragte sie hoffnungsvoll, doch John verneinte. Dieses ganze Beschenken konnte er noch nie ausstehen und da er selbst nichts schenkte -das war mit allen so abgemacht- wollte er auch keine Geschenke.

"Andere Kinder wünschen sich an Weihnachten und an ihrem Geburtstag nichts anderes, als Geschenke. Aber dass du nicht wie alle anderen bist, ist mir schon immer klar gewesen."

Genervt verdrehte er die Augen, wie oft hatten sie schon darüber diskutiert. "Ich habe für morgen übrigens Kiara und Levin eingeladen, das ist hoffentlich okay."

"Wenn's sein muss... Musst du nicht arbeiten oder sowas? Ich dachte seit neustem bist du auch Samstags weg."

"Für dich nehme ich mir selbstverständlich frei. Oder ich melde mich krank, oder so, wir werden vermutlich nirgendwo hingehen."

"Du bist unmöglich."

Anne wollte Johns Geburtstag nicht wie jeden anderen Tag im Jahr verbringen, doch er ließ ihr keine Wahl. Doch wenigstens einen Freund und seine Mutter einzuladen stand ihr zu, oder? Schließlich wusste sie nicht, wie viele Geburtstage und Weihnachtsfeste sie noch mit ihm verbringen würde, ob er dieses Weihnachten überhaupt noch am Leben sein würde. Ihrer Meinung nach sollten sie jeden Tag wie den schönsten und außergewöhnlichsten auf Erden verbringen, doch John weigerte sich, er kämpfte praktisch dagegen an. Warum das so war, wusste wohl nur er.

"Vielleicht sollten wir langsam mal ins Bett gehen, Kleiner. Wir bekommen ziemlich früh Besuch und wollen den Tag so gut nutzen, wie es nur möglich ist, nicht wahr?", schlug Anne vor und kurz darauf lag jeder in seinem Bett, doch weder John, noch seine Mutter konnten schlafen.

John musste daran denken, wie komisch Levin am Telefon gewesen war. Wie merkwürdig es sein würde, ihn schon am nächsten Tag wieder zu sehen und er verstand nicht, warum er direkt nach seiner Erzählung aufgelegt hatte. Vielleicht hatte er ihn gelangweilt, gestört oder es hatte ihn einfach nicht interessiert. Mit diesem Gedanken schlief er ein und als er aufwachte, weil seine Mutter ihn weckte, was das erste was er hörte "Alles gute, Schatz." und grummelte.

Ein furchtbarer Tag stand bevor und er hätte gerne länger geschlafen, damit dieser so kurz wie bloß möglich war, doch da fiel ihm die Sache mit dem Besuch ein.

"Scheiße, ich muss mich fertig machen...", murmelte er und seufzte, als seine Mutter mit den Augenbrauen wackelte. "Nein, nicht für Levin, wie oft denn noch. Und selbst wenn, warum sollte er sich jemals in mich verlieben?"

"Ach du... das war ein indirektes  Geständnis!", rief Anne fröhlich und wurde von John mit einem Kissen abgeworfen, bevor sie aus dem Zimmer verschwand. Überrascht von seinen eigenen Worten stand John auf und machte sich auf den Weg ins Bad.

•••

Ich weiß, diese Geschichte ist nicht die beste und teims zusammenhangslos, aber dennoch liegt sie mir irgendwie am Herzen.
Deswegen eine Bitte;
Das erste Kapitel wurde 40x gelesen, hat 3 Votes und 0 Kommentare - offensichtlich gefällt sie euch nicht (falls das überhaupt jemand liest). Wenn das der Fall ist, lest sie einfach nicht.
Falls doch: votet und kommentiert doch ab und zu.
Diejenigen, die selbst schreiben wissen, wie demotivierend das ist.
Mir geht es nicht um die Votes und Kommantare, sondern um das Verhälnis dieser zu den Aufrufen der jeweiligen Kapitel.
Danke für eure Aufmerksamkeit -falls ihr sie kurz dem hier geschenkt habt- und hoffentlich bis bald.

federleichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt