Kapitel 5

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Sicht Zoe:

Die beiden standen sich gegenüber und starrten sich an. Hallo?! Was ging denn hier ab?

,,Kann ich euch irgendwie helfen?" unterbrach ich die beiden. Mama zuckte kurz zusammen, drückte mir dann aber eine Schüssel Salat in die Hand. Verwundert schaute ich sie an. Ging da doch was zwischen den beiden? Ich bin zwar schwanger, aber nicht dumm.

Beim Essen unterhielten wir uns über alles mögliche. Ich erzählte viel von der Schule. Das war zum Glück kein heikles Thema mehr, da ich dank Bens Nachhilfestunden wieder einigermaßen passable Noten schrieb.

,,Ach Ben. Was würden wir nur ohne dich machen?" meinte Mama.

,,Wahrscheinlich wärd ihr aufgeschmissen." grinste er.

,,Bestimmt." fügte ich leicht ironisch hinzu. Mama verdrehte nur die Auge und lachte.

Und da war es wieder. Der Blick von Ben, wie er sie ansah. Als Mama es bemerkte, dass Ben sie anschaute, wurde sie leicht rot und wandte sich wieder dem Essen zu.

,,Hast du sehr gut gemacht." ich nickte ihr annerkennend zu.

,,Danke, mein Schatz."

Nachdem ich den Abwasch erledigt hatte, ging ich zu den beiden ins Wohnzimmer. Sie saßen am Tisch und spielten "Mensch ärger dich nicht" und lachte über irgendetwas. Die beiden so vertraut miteinander zu sehen, war sehr schön. Ich zog mich leise zurück, da ich die beiden nicht stören wollte. Sollten sie mal Zeit miteinander verbringen.


Sicht Leyla:

Nachdem es abends doch noch spät wurde, habe ich Ben angeboten auf der Couch zu schlafen. Das Angebot nahm er dankend an und ich ging ins Schlafzimmer. Der Abend war wunderschön gewesen. Wir haben uns über alles unterhalten, gelacht und einfach die Zeit genossen. Es war so unbeschwert und ich war so glücklich wie lange nicht mehr.

Am nächstebn Morgen wurde ich durch meinen Wecker unsanft aus meinem Tarum gerissen. Verschlafen zog ich mich um und wollte mir einen Kaffee machen, als ich Ben auf der Couch liegen sah. Stimmt, er hatte ja bei uns übernachtet, weil es so spät wurde, fiel mir siedendheiß ein. Da er wohl ohne Shirt geschlafen hatte und die Decke leicht verrutscht war, konnte ich in aller Ruhe sein Sixpack und die muskolösen Oberarme betrachten. Auch seinen Blick beim schlafen konnte ich ewig bewundern. Da waren sie schon wieder! Die Gedanken über meinen EX-FREUND. Ich verstand nicht mehr, was mit mir los war. Ich hatte die Trennung für den richtigen Weg für uns beide gehalten, doch grade in letzter Zeit hatte er mir gezeigt, dass ich mich hunterprozentig auf ihn verlassen konnte. Schnell huschte ich in die Küche und bereitete Frühstück vor. Wenig später kamen Zoe und Ben dazu.

,,Na? Gut geschlafen?" fragte ich die beiden.

,,Hmpf." kam es von Zoe. Sie war der größte Morgenmuffel, den ich kenne. Ich grinste nur und sah Ben abwartend an.

,,Sehr bequem euere Couch." grinste er.

Ich lachte, da ich wusste, dass er die Couch nicht sonderlich bequem fand. Wir aßen gemütlich und redeten ein bisschen. 

,,Ab wann hast du Dienst?"

,,Um 11:00 Uhr und du?" fragte er.

,,Ab 8:00 Uhr." ,ich blickte auf meine Uhr und stellte fest komplett die Zeit vergessen hatte, ,,Scheiße."  Ich hatte noch genau 20 Minuten. Da musste ich mich beeilen. Ich sah Ben fragend an.

,,Geh schon. Ich kümmere mich um die Küchen."

,,Danke, du bist ein Schatz." kaum hatte ich das gesagt, schaute Zoe mich schon wieder so komisch an. Das hatte sie gestern Abend auch schon gemacht. Naja darüber konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Ich war viel zu spät.

Wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt