Kapitel 32

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Sicht Ben:

Morgen ist es soweit. Der große Tag. Meine Hochzeit. Hätte mir früher jemand gesagt, dass ich meine Traumfrau finde und wir heiraten werden, hätte ich ihm bestimmt einen Vogel gezeigt. Doch es hat sich alles geändert und ich war so unglaublich froh.

,,Du schläfst heute bei mir." ordnete Bärchen an. Wir waren gerade im Ärztezimmer und zogen uns um.

,,Wieos das denn?" grummelte ich. Ich wollte lieber bei Leyla schlafen.

,,Das ist so Brauch." meinte er bestimmt.

,,Schon gut."

,,So, bevor wir dann heute Abend alle auf den Junggesellenabend verschwinden, müssen wir uns noch um ein paar Patienten kümmern." grinste Niklas.

Wir anderen murrten grinsend. Natürlich hatte ich auch die Oberärzte eingeladen. Sogar Moreau wollte mit ziehen. Leyla gin mit den Mädels weg.

,,Wo gehts denn heute Abend hin?" wollte er grinsend wissen.

,,Keine Sorge, es wird kein Puff."

,,Wurde mir verboten, dass zu organisieren." Bärchen zuckte mit den Schultern.

,,Okay. Die Einteilung ist wie gestern." unterbrach uns Dr. Ahrend.

Ich machte mich mit Moreau auf den Weg in den OP.

,,Ahlbeck. Ich dachte nicht, dass sie mal heiraten. Und dann auch noch Leyla. Ich hatte Sie anderes eingeschätzt."

,,Ich auch nicht." grinste ich glücklich.

Ich konnte es kaum abwarten und sehnte mir meinen Feierabend her.

,,Tschüss mein Schatz." murmelte Leyla und wir küssten uns. Die anderen standen schon draußen und verdrehten gespielt die Augen.

,,Ich werde dich vermissen." ich küsste sie ein letztes Mal und zog dann mit den Jungs los.

Es war mittlerweile Mitternacht und wir saßen immer noch ein einer Bar. Die Stimmung war ausgelassen und vor allem Moreau war schon relativ dicht.

,,Wissen Sie was, Ahlbeck? Am Anfang war ich eifersüchtig auf Sie. Aber jetzt wünsche ich ihnen viel GLück." er lachte. Moreau lachte?

,,Vielleicht sollten wir ihm öfter etwas starkes geben?" überlegte Dr. Ahrend laut. Er schien belustigt.

,,Und was ich noch sagen wollte." ,er sah in die Runde, ,,Winter gehört mir."

,,Fehlt nur noch, dass er ihr einen Zettel mit der Aufschrift: ,,Meins" irgendwo hinklebt." lachte Elias.

,,Sie finden auch noch die Frau ihres Lebens." munterte Moreau ihn auf.

,,Vielleicht ja auch den Mann seines Lebens?" überlegte einer der Ärzte laut.

,,Wenns soweit ist, sag ich euch Bescheid." lachte Bärchen.

Sicht Leyla:

Zum Glück verstandens sich meine Freundinnen mit den Mädels aus der Klinik. Es war ein sehr netter Abend und irgendwann kam der Vorschlag, ob wir nicht in einen Stripclub wollen.

,,Los. Komm schon." Emma zog mich aus der Bar. Da ich wusste, dass Widerstand zwecklos war, folgte ich ihnen ergiebig. Ein bisschen neugierig war ich ja schon.

,,Da kommt sowieso keiner an Ben heran." sagte ich schon leicht angetrunken.

,,Jaja. Der perfekte Ben." lachte jetzt Vivi.

,,Ey, lasst ihn. Ich meine er sieht unglaublich gut aus, seine Mukseln und seine Lippen und sein Charakter." zählte ich verträumt auf und wäre dabei fast in eine Straßenlaterne gelaufen. Ups. Dann hatte ich wohl doch ein bisschen was intus.

Julia hakte sich bei mir unter und wir schlenderten Richtung Stripclub. Die Mädels hatten ihren Spaß und ich saß da und träumte von Ben.

,,Vielleicht sollte ich Ben mal fragen, ob er sowas auch für mich macht?" überlegte ich laut. In nüchternem Zustand hätte ich das niemals gesagt, doch mir war grade alles egal.

,,Ben würde alles für dich machen, Süße." lachte Kathi.

Als ich dann um 3 Uhr nachts endlich in mein Bett fiel, schlief ich auch sofort ein.

,,Mama, guten Morgen." wurde ich von Zoe begrüßt.

,,Guten Morgen." murmelte ich verschlafen. Shit.

Sie sah mich fragend an: ,,Ging es noch so lange?"

,,Hm."

,,Okay. Dann los uns mal anfangen." sie zog mich aus dem Bett und direkt ins Bad.

,,So, du duscht jetzt erstmal und ich mache in der Zeit frühstück." ich tat wie befohlen und eine Stunde später standen wir schon wieder im Bad und Zoe war dabei mich schön zu schminken.

,,Mama, du siehst wunderschön aus." als ich in den Spiegel blickte, sah ich eine wirklich hübsche Frau.

,,Zoe, das sieht klasse aus." meinte ich bewundernd.

,,Jetzt kommt noch die Frisur."

Nach weiteren zwei Stunden war ich fertig. Ich hatte eine Hochsteckfrisur, worin auch der Schleier festgemacht wurde, nur ein paar Locken schauten vorwitzig raus. Die konnte Zoe einfach nicht bändigen. Meine Nägel waren in einem wunderschönen Rot lackiert und ich hatte endlich das Kleid an. Es war weiß und hatte einen Rückenausschnitt. Der Auschnitt vorne war nicht so groß und das Kleid hatte eine Schleppe, die ich jetzt gerade noch trug. Hoffentlich gefällt es Ben.

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