Kapitel 17

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Sicht Ben:

Die nächsten Wochen waren wunderschön. Leyla und ich verbrachten jeden Tag miteinander und versuchte in der Klinik möglichst nicht aufzufallen, aber trotzdem jeden freie Sekunde zu nutzen um rumzuknutschen. Die Abende verbrachten wir meistens mit Zoe.

Ich war heute mal zur Abwechslung bei Dr. Ahrend.

,,Herr Ahlbeck. RTW kommt gleich rein."

,,Ok." wir machten uns bereit und warteten auf den Rettungswagen.

,,17-jähriges Mädchen, 32. Schwangerschaftswoche. Sie hat Wehen." wir liefen schnell zum RTW und dann sah ich es. Ich war wie gelähmt.

,,Ben. Helf mir." schrie Zoe fast.

,,Ganz ruhig Zoe." meinte ich zu ihr und nahm ihre Hand.

,,Na dann wollen wir mal." meinte Dr. Ahrend und untersuchte Zoe schnell.

,,Was ist mit Mama?" wollte Zoe wissen. Shit. Leyla hatte ich total vergessen.

,,Ich ruf sie an."

Ich holte mein Handy raus und wartete kurz ab.

,,Sherbaz."

,,Leyla, komm sofort in die Schockbox 1." ich legte schnell auf.

Wenig später stürmte Leyla rein.

,,Zoe? Alles ok mit dir?"

,,Ich habe so Schmerzen." sie fasste sich an ihren Bauch.

,,Niklas?"

,,Zoe hat Wehen im Abstand von 5 Minuten. Das Kleine ist allerdings in Steißlage. Das heißt, wenn es sich nicht umdreht, müssen wir einen Kaiserschnitt machen."

,,Ich will aber keinen Kaiserschnitt." sie weinte schon fast.

,,Zoe!" Leyla sah sie streng an.

Nachdem die Wehen immer stärker wurde und das Kleine sich nicht drehte, wurde Zoe für die OP bereitet.

,,Mama. Ich habe Angst." sie hielt Leylas Hand ganz fest.

,,So. Bis hier hin." ,Niklas sah sie streng an, ,,keine Angehörige in den OP."

,,Ben, pass auf sie auf." rief sie mir zu. Ich nickte ihr zu und machte mich steril.

Die OP verlief gut.

,,So da ist ja die Kleine." Dr. Ahrend hielt Zoes Tochter in den Armen. Sie wurde in Handtücher eingewickelt und wir kümmerten uns um Zoe.

,,Dr. Ahrend., sie verliert viel zu viel Blut." rief ich leicht panisch. Auf einmal bekam sie einen Herzstillstand. Scheiße! Ich kann das nicht. Was ist, wenn ihr etwas passiert?

,,Ahlbeck? Sind sie noch da?" rief Dr. Ahrend mir zu.

Fluchtartig verließ ich den OP, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Bärchen mich ersetzte.

,,Defi, laden auf 150." war das letzte was ich hörte. Fluchtartig verließ ich den OP-Bereich.

,,Ben. Was ist los?" Als Leyla mich sah, sprang sie auf.

,,Es..es..." eine Träne lief mir über die Wange.

,,Was ist passiert?" rief sie panisch.

,,Dem Baby geht es gut. Es gab aber Komplikationen. Sie hat zu viel Blut verloren und hatte einen Herzstillstand. Ich hatte es nicht mehr ausgehalten und musste raus." eine weitere Träne rollte über meine Wange. Sie ist zwar nicht meine Tochter, aber es fühlt sich trotzdem wie eine kleine Familie an.

,,Oh gott." Leyla sank tonlos auf den Boden und fing hemmungslos an zu weinen. Ich setzte mich zu ihr und nahm sie in den Arm.  


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