Kapitel 25

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Sicht Leyla:

Nur noch wenige Wochen bis zur Hochzeit. Ein halbes Jahr liegt nun seit der Verlobung hinter uns und ich habe diese Zeit so sehr genossen. Nachdem Elias Bens Trauzeuge war, hatte er sich voller Tatendrang in die Vorbereitungen gestürzt. Er hat alles organisiert und kam nicht nur einmal ins rotieren. Ich finde es ja süß, dass er sich so viel Mühe gibt, aber ich bin mir sicher, dass es auch so perfekt wird.

,,Hallo, meine Süße." wurde ich von Ben begrüßt.

,,Wie war deine Nachtschicht?" wollte ich wissen und gab ihm einen Kuss.

,,War in Ordnung, aber ich habe dich vermisst." er zog mich noch enger an sich ran.

 ,,Ich dich auch." ich lächelte ihn an.

,,Leute, ich brauche euere Hilfe." Elias kam völlig aufgelöst zu uns.

,,Bärchen, was ist los?" Ben sah in halb besorgt, halb belustigt an. Ich wette, dass es wieder um die Hochzeit geht.

,,Was für Tischdecken wollt ihr? Weiße? Oder doch eher welche, die hellblau sind?" er sah verzweifelt aus.

Irgendwie tat er mir ja leid.

,,Herr Bär, Sie machen das schon." ich lächelte ihn aufmunternd an.

,,Äh ja. Ben?" er sah hilfesuchend zu Ben, doch der grinste nur.

,,Wir könnten auch pink, orangene Tischdenken nehmen." schlug er vor. Ich grinste ihn belustigt an.

,,Ihr seid mir eine große Hilfe." Und schon war Herr Bär weg.

,,Ben! Musste das sein?"

,,Bärchen schafft das schon." grinste er und gab mir einen Kuss.

,,Ich bin so aufgeregt." meinte ich leise.

,,Ich auch, aber wir beide, mein Schatz, werden das schaffen. Das wird der schönste Tag." er zog mich ganz dicht zu sich heran.

,,Ich liebe dich."

,,Ich dich auch."


Sicht Ben:

 Ich kann es nicht fassen, dass ich bald meine Traumfrau heiraten werde. Ich freue mich schon so, wenn es da nicht ein klitzekleines Problem gäbe.

,,Was ist los?" Leyla sah mich fragend. Wir lagen gemütlich auf der Couch und hatten uns einen Film angeschaut.

,,Dir ist klar, dass wir ein kleines Problem haben?" ich sah sie an.

Sie seufzte: ,,Wissen deine Eltern denn schon Bescheid?"

,,Nein. Ich wollte sie gestern anrufen, aber ich habe mich nicht getraut."

,,Hm. Kann ich verstehen."

,,Was machen wir denn jetzt?"

,,Wir rufen jetzt einfach beide unsere Eltern an." sie sah mich abwartend an.

,,Okay, ich fange an." Meine Hände zitternden leicht, als ich mein Handy rausholte.

,,Du schaffst das." sie gab mir einen Kuss. Das gab mir Kraft.

,,Ahlbeck hier."

,,Hallo Papa." ich stockte kurz.

,,Benjamin. Was ist los?"

,,Ich muss mit euch reden." Leyla legte aufmunternd ihre Hand auf meine.

,,Marie und ich kommen morgen bei dir vorbei."

,,Ihr seid in Erfurt?" fragte ich völlig verblüfft.

,,Wir sehen uns morgen." und schon hatte mein Vater aufgelegt.

,,Das ging aber schnell." sie sah ich fragend an.

,,Mein Vater halt." was hatte ich anderes erwartet. Wir reden hier von meinem Vater.

,,Lass dich nicht kränken." mit meiner Hand zog ich sie zu mir heran und küsste sie. Ihre Hände gingen zielstrebig an meinen Hintern. Ich fand das süß, wie sie sie da immer hinlegt.

,,Stopp. Jetzt bist du dran, sonst wird das nichts mehr." grinste ich und löste mich langsam, obwohl mir das sehr schwer fiel.

,,Okay." sie holte tief Luft und wählte.

,,Mama. Hallo." sie hielt kurz inne.

,,Nein, Zoe und der Kleinen geht es gut. Ja mir geht es auch gut." ich musste schmunzeln.

,,Ich muss mit dir reden." der Teil wäre auch schon geschafft. Ich gab ihr einen kurzen Kuss. Sie sah mich zuerst böse an, doch dann lachte sie mich wieder an.

,,Was?! Okay. Ja. Bis morgen." sie war jetzt ganz blass.

,,Alles klar?"

,,Ne, ja. Meine Mutter ist in Erfurt. Sie wollte uns besuchen kommen."

,,Oh. Shit."

,,Ben, ich habe Angst. Was werden sie sagen?" sie kuschelte sich eng an mich.

,,Ich auch. Aber gemeinsam stehen wir das durch." wir küssten uns gingen dann ins Schlafzimmer.

Wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt