Kapitel 16

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Sicht Ben:

Leyla und ich hatten es uns gestern Abend gemütlich gemacht und es einfach genossen. Irgendwann sind wir im Bett gelandet. Es wird immer schöner, auch wenn ich nicht glaube, dass das noch geht. Gemeinsam fuhren wir zur Klinik, auch wenn wir den Kollegen noch nichts erzählen wollten. Leyla wartete noch ein bisschen, damit es nicht so aussah, dass wir zusammen hergekommen sind.

,,Guten Morgen." rief ich fröhlich in die Runde.

,,Leute, dass müssen wir festhalten, Ben ist wieder gut drauf." rief Theresa theatralisch, die anderen lachte nur.

,,Du hast ne Neue?" wollte Elias neugierig wissen.

,,Ach Bärchen. Heute ist einfach nur ein wundervoller Tag."

,,Also doch eine Frau?" Julia grinste mich an.

,,Leute. Lasst mich halt mal in Ruhe." rief ich gespielt beleidigt.

Da kamen auch schon Leyla und Niklas herein. Die anderen drehte sich zu ihr um und musterten sich. Leyla schaute mich nur fragend an. Ich zuckte nur mit den Schultern.

,,Also doch." meinte Theresa.

,,So. Frau Berger sie sind bei mir, Frau Koshka sie sind bei Dr. Lindner, Frau Winter ist bei Dr. Moreau, Herr Bähr sie sind bei Dr. Sherbaz, Frau Kling und Herr Ahlbeck sind in der Notaufnahme."

Schade, heute kein gemeinsamer Dienst mit Leyla. Aber vielleicht war das auch gut so, denn in ihrer Anwesendheit war nicht immer hundertprozentig bei der Sache. Der Vormittag verlief ereignisslos und in Gedanken versunken betrat ich das Ärztezimmer und setzte mich an den Tisch um ein paar Patientenakten zu bearbeiten.


Sicht Leyla:

Ich hatte Ben jetzt schon 4h nicht mehr gesehen und vermisste ihn schon schrecklich. Mal schauen, wo ich ich ihn finde. Ich schaute zuerst am Counter, doch da war er nicht. Im Ärztezimmer wurde ich fündig, Ben sahs mal wieder über Patientenakten. Typisch Matteo! Ich sollte mal ein Wörtchen mit ihm reden, der arme Ben.

,,Hey."

,,Hi." er stand auf und kam mir entgegen.

,,Ich habe dich so vermisst."

,,Ich dich auch." murmelte er und drängte mich an die Wand. Wir küssten uns als gäbe es kein Morgen. Ben hatte mal wieder seine Hände in meinen Haare.

,,Mensch Ben. Meine Haare sehen bestimmt gleich wieder total scheiße aus." jammerte ich verzweifelt.

,,Süße, du weißt genau, dass du nie scheiße aussiehst." meinte er und gab mir nochmal einen Kuss.

,,Schleimer." meinte ich zwischen zwei Küssen zu ihm. Seine Hand wanderte zielstrebig unter meinen Kittel.

,,Lass das. Wir sind hier nicht zu Hause. Was ist, wenn uns so jemand sieht?" kicherte ich.

,,Ist doch keiner da." meinte er und seine Hand wanderte weiter.

Wir hörten nicht, wie die Tür aufging und Niklas aufeinmal im Zimmer stand.

,,Hm." Er räusperte sich, wir fuhren auseinander und Ben zog blitzschnell seine unter meinen Kittel hervor.

,,Äh. Hey." kicherte ich.

,,Kann es sein, dass wir nirgendswo unsere Ruhe haben?" murmelte Ben mir ins Ohr.

,,Ich finde es schön, dass ihr euch wieder vertragen habt, aber wenn ihr nicht wollt, dass es alle wissen, solltet ihr das hier vielleicht lassen." er lachte.

,,Bin schon weg." meinte Ben und gab mir noch einen letzten Kuss.

,,Es ist so schön, die wieder so glücklich zu sehen." meinte Niklas.

,,Es ist so schön. Wie sieht es denn bei dir aus?"

,,Naja. Immer noch..." er blickte mich traurig an.

,,Frau Berger hat sich doch schon längst von ihrem Freund getrennt. Rede halt mal mit ihr."

,,Wenn das so einfach wäre." seufzte er.

Wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt