Kapitel 15

1.6K 27 0
                                    

Sicht Zoe:

Ich deckte den Tisch und bereitete das Frühstück vor. Wo bleiben die denn? Ich wollte grade nochmal nach den beiden schauen, als sie Händchen haltend das Wohnzimmer betraten.

,,Mama, was hast du da an?" ich grinste sie an.

,,Ich hatte grade kein T-Shirt da und Bens Shirt ist so bequem." sie guckte unschuldig.

,,Soso." ich schmunzelte.

,,Das hast du schön gemacht." stellte Ben fest und setzte sich hin.

,,Danke schön. Ich hatte aber auch genügend Zeit." es folgte ein vorwurfsvoller Blick.

,,Du wolltest uns vorhin als wir.. äh, du wolltest uns vorhin etwas erzählen?" meinte Mama.

,,Also. Ich war ja beim Bäcker. Und da war da dieser Junge. Jonas. Er hat mich auf einen Kaffee eingeladen." ich lächelte, als ich an ihn denken musste.

Ben schmunzelte und Mama hörte mir aufmerksam zu.

,,Es war schön. Er hat mir einfach zugehört und ist auch nicht weggelaufen, als ich ihm erzählt habe, dass er schwanger ist."

,,Dann meint er es ernst." meinte Ben überzeugend.

,,Süße, das ist ja schön." freute sich Mama.

Ich grinste glücklich vor mich hin.


Sicht Niklas:

Hoffentlich war Leyla heute wieder besser drauf. Die letzten Tage waren nicht auszuhalten. So unausstehlich habe ich sie noch nie erlebt. Auch Herr Ahlbeck war öfters schlecht drauf. Mal schauen, ob das gut ging, wenn ich die beiden wieder zusammen einteile. In letzter Zeit habe ich mich das nicht getraut.

,,Guten Morgen." begrüßte ich Leyla, als sie pünktlich nachmittags das Klinikum betrat.

,,Guten Morgen." trällte sie.

Endlich. Sie war wieder gut drauf und strahlte wieder.

,,Endlich. Was hast du mit Herrn Ahlbeck gemacht?" nur er konnte dahinter stecken.

,,Was meinst du?" fragte sie und strahlte mich an.

,,Du hast immer so gestrahlt, wenn es um ihn ging." stellte ich fest.

,,Naja. Gestern Nacht kam ich nach Hause und er war anscheinend bei Zoe und hat dann auf unserer Couch geschlafen. Ich habe mich dann zu ihm gesetzt und bin einfach auf ihm eingeschlafen." ich lächelte.

,,Endlich. Ich dachte schon, ihr kommt nie wieder zusammen." ich freute mich total für die beiden. Ich kenne Leyla schon so lange und bisher hat es kein Mann geschafft ihr so den Kopf zu verdrehen.

,,Wo bleibt er denn?" seine Schicht beginnt ja auch gleich.

,,Er ist nochmal kurz nach Hause. Sich umziehen. Müsste aber jeden Moment da sein."

Wie aufs Stichwort, öffnete sich die Tür und Herr Ahlbeck kam rein. Als er Leyla sah, musste er unwillkürlich grinsen.

,,Guten Nachmittag, Dr. Ahrend."

,,Hallo."

Er ging schnurstracks an mir vorbei und auf Leyla zu.

,,Hey." meinte sie leise zu ihm.

Ich schaute diskret weg, weil die beiden anfingen sich abschlabern.

Nach ein paar Minuten unterbrach ich die beiden nur ungern.

,,Ich will jetzt ja wirklich nicht stören, aber ihr beide solltet langsam los."

Ertappt fuhren sie auseinander.

,,Ups." Leyla lachte nur und schaute dann Ben verliebt dabei zu, wie er sich umzog.


Sicht Leyla:

Ich war so gut drauf wie schon lange nicht mehr. Zum Glück hatte Niklas Ben bei mir eingeteilt. Ich war allerdings nicht ganz bei der Sache. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich glücklich Ben angrinste.

,,Leyla, wenn du so weiter machst, packen wir nichts mehr. Dein Lachen macht mir wahnsinnig." er kam auf mich zu, als wir eine kurze Pause hatten.

,,Ben. Doch nicht hier." sie versuchte mich auf Abstand zu halten, doch ich hatte mich die letzten Stunden schon genug zusammen gerissen.

,,Oh doch." Ich kam näher und wir waren nur noch wenige Zentimeter entfernt. Ich Wiederstand löste sich langsam auf und sie drückte ihre Lippen sanft auf meine.

Wahre Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt