Kapitel 33

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Ich wünsche euch allen ein schönes, besinnliches Fest mit euren Liebsten! 🌲❤
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Sicht Ben:

Heute ist der 27. Juli. Der Tag. So aufgeregt war ich noch nie.  Ich stand am Altar und wartete auf Leyla. Die Kirche war voll und sogar meine Eltern waren gekommen, das freut mich sehr. Sie unterhielten sich angeregt mit Leylas Mutter. Zoe stand mit Bärchen zusammen. Endlich fingen die Glocken an zu leuten. Gespannt blickte ich zur Tür. Ich konnte es nicht erwarten meine Verlobte in ihrem Kleid zu sehen. Stück für Stück ging die Tür auf und was ich da sah, erreichte nicht mal ansatzweiße meine Vorstellungen. Leyla sah atemberaubend aus. So wunderschön. Als sie mich ansah, musste ich lächeln. Diese Frau ist das Beste, was mir je passiert ist.

,,Ben? Du siehst sehr hübsch aus." grinste sie, als sie bei mir angekommen war.

,,Nur hübsch." gespielt entrüstet sah ich sie an.

,,Nein, mein Schatz. Du siehst wunderschön aus."

,,Und du in deinem Kleid. Umwerfend."

,,Hm." ,räusperte sich der Pfarrer vor uns, ,,können wir dann?"

,,Äh, ja klar." sagte Ben schnell.

Während der ganzen Zermonie konnten wir unsere Augen kaum voneinander lassen. Sie sah so wunderschön aus. Ich konnte es noch nicht fassen, dass sie in bald mein Frau sein würde.

,,Deswegen frage ich den hier anwesenden Ben Ahlbeck, wollen Sie die hier anwesende Leyla Sherbaz zur Frau nehmen?" kam es dann endlich vom Pfarrer.

Ich war so aufgeregt, dass ich nur ein heißeres: ,,Ja, ich will."

Leyla strahlte mich, als der Pfarrer nochmal seinen Satz wiederholte und sie ebenfalls mit: ,,Ja, ich will." geantwortet hat.

Wir steckten uns jeweils unsere wunderschönen Hochzeitsringe an. Sie waren aus Gold, eher schlicht gehalten und hatten in einem kaum zu sehendem Unendlich Zeichen zwei Diamanten. In der Innenseite standen unsere Name und das heutige Datum.

,,Sie dürfen die Braut jetzt küssen." das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Sanft legte ich eine Hand um ihre Hüfte, mit der anderen zog ich sie zu mir. Wir schauten uns tief in die Augen, bis wir uns endlich küssten. Wir küssten uns als gäbe es kein Morgen mehr.

,,Ich glaube, dass reicht." wurden wir schon wieder vom Pfarrer unterbrochen. Hatte der denn gar keinen Sinn für Romantik?

,,Ich liebe dich." meinte Leyla atemlos zu mir.

,,Ich dich auch."

Sicht Leyla:

Wir hatten es tatsächlich getan. Ich hatte Ben geheiratet. Es fühlt sich nur so unwirklich an, ich war unglaublich glücklich. Nach der Kirche ging es dann auch schon weiter in ein hübsches Restaurant. Es wurden peinliche Bilder gezeigt, Geschichten vorgelesen und Anekdoten erzählt. Es war wunderschön alle Menschen, die man liebt, zusammen zu haben.

,,Ich habe mitgezählt. Ben kam acht mal mit einem Knutschfleck zur Arbeit!" erzählte gerade Frau Berger.

,,Oh Gott. Ich könnte im Erdboden versinken." murmelte ich und schlug die Hände überm Kopf zusammen.

Ein Lachen ging durch die Menge. 

Dann kam Zoe dran: ,,Erstmal, Mama. Du bist die beste Mama die man sich wünschen kann. Du hast immer alles für mich gegeben. Ich stand bei dir immer an erster Stelle, du hast mich bei alle, unterstützt. Auch das mit Emilia, du warst immer für mich da. Danke."

Eine Träne kullerte über meine Wange, Ben wischte sie vorsichtig weg.

,,Aber auch du, Ben. Du bist wie ein Vater für mich. Immer hörst du mir zu und hilfst mir. Du bist schon cool."

Jetzt wischte sich Ben versohlen eine Träne aus dem Augenwinkel.

,,Also das perfekte Paar. Die beiden gehören einfach zusammen, wie Topf und Deckel." stellte Zoe fest.

Wieder lachten alle.

,,Ich musste auch feststellen, dass es nichts gibt, was die beiden trenne kann. Selbst eine OP steht den beiden nicht im Weg. Sehr zum Leidwesen der Kollegen schweben die beiden immer noch auf Wolke 7. Dies hat uns ein paar unangenehme Momente gebracht, wo die beiden wild rumknutschten und man daneben stand und sich dachte: ,,Wie lange geht das noch?"" ich grinste. Die armen Kollegen.

,,Aber wir mussten feststellen, dass es nicht besser wurde. Im Gegenteil, jeder aus der Klinik hat die beiden schon mindestens einmal erwischt." fasste Niklas zusammen, dabei lachte er mich an.

,,Warum mussten sie das alles erzählen?" jetzt war Ben es, der peinlich berührt wegschaute.

Es war schon lustig. Gemeinsam schnitten wir die dreistöckige Torte an und eröffnete mit einem Walzer die Tanzfläche. Es war ein perfekter Abend.

,,Woran denkst du?" wir standen bei unseren Eltern, als mein Mann mich aufmerksam anblickte.

,,Ach nichts. Ich habe nur überlegt, dass das heute der perfekte Tag ist." ich lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss.

,,Wisst ihr schon, wann und wohin ihr in die Fliterwochen fahrt?" wollte Bens Mutter neugierig wissen.

,,Ben hat alles organisiert. Ich habe keine Ahnung."

,,Es geht noch heute Nacht los. Um vier geht unser Flieger." grinste er.

,,Und was soll ich packen?" rief ich leicht panisch.

,,Das, mein Schatz, habe ich gestern morgen schon erledigt." er strich mir sanft über die Wange.

Wir feierten noch ausgelassen, bis wir uns um Mitternacht, nach einem hervorragendem Feuerwerk verabschiedeten. Alle wünschten uns viel Spaß und dann waren wir auch schon weg.

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