Kapitel 7

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Sicht Leyla:

Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge. Frau Winter war wieder da und ich hatte das Gefühl, dass sich vor allem Matteo darauf freute. Die Assis hatten eine schöne Überraschungsparty organisiert. Elly und Matteo haben sogar zusammen getanzt. Ben und ich auch. Ich wusste gar nicht, dass er so gut tanzen konnte. Er war doch immer wieder für eine Überraschung gut. Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge. Niklas hatte Ben immer mir zugeteilt und wir hatten viel Spaß zusammen bei der Arbeit. Den Abend verbrachte ich mit Zoe.

,,Wie findest du den?" sie hielt mir das iPad entgegen, auf dem sie eine Seite über Babysachen geöffnet hatte. Es zeigte einen wunderschönen blauen-weiß gestreiften Strampelanzug.

,,Oh. Der ist wunderschön. Aber weißt du denn jetzt schon, was es wird?" wollte ich neugierig wissen.

,,Ne. Ich will mich doch überraschen lassen." meinte Zoe.

,,Zoe! Ich bin aber neugierig."

,,Mama, du schaffst das schon. Und was hälst du von dem?" So saßen wir den ganzen Abend da und redeten. Es war schön mal nicht zu streiten.

Auch am nächsten Tag war Ben wieder bei mir eingeteilt. Vielleicht sollte ich mal mit Niklas reden?

,,Morgen."

,,Na? Wie wars gestern noch mit Zoe?" wollte Ben wissen. Wir hatten gestern noch ein bisschen miteinander geschrieben.

,,Alles dreht sich um Babykleidung. Aber es war schön. Endlich streiten wir mal nicht. Vielleicht sollte sie immer schwanger sein." überlegte sie laut.

,,Sicher? Ich glaube nicht, spätestens, wenn du ihre interessanten Essgewohnheiten mitbekommst." Niklas hatte wohl meinen letzten Satz mitbekommen.

,,Ja, stimmt schon. Aber es ist trotzdem schön."

Nachdem die Einteilung gemacht wurde, hielt ich Niklas nochmal kurz zurück.

,,Was soll das?" wollte ich von ihm wissen.

,,Was denn?" fragte er.

,,Dass du mir Ben die ganze Zeit einteilst."

,,Gefällts dir nicht? Ich hatte immer den anschein, dass ihr euch ganz gut versteht. Vielleicht auch ein bisschen mehr?" er grinste mich an.

,,Ich habe mich von ihm getrennt."

,,Ja und?" wollte Niklas verstandnisslos wissen.

,,Jetzt kann ich doch nicht wieder ankommen."

,,Das heißt, da läuft doch noch was?" hackte er nach.

,,Ben ist viel jünger als ich, er sieht gut aus, er könnte jede habe." meinte ich resigniert.

,,Ben hat sich schon damals für dich entschieden. Immer wenn es über dich geht, bekommt er dieses leuchten in den Augen. Er hat dich über alles geliebt, dass hat sogar ein Blinder mit nem Krückstock bemerkt, wenn es denn nicht immer noch so ist. Rede doch mal mit ihm." meinte er aufmunternd.

Er kennt mich eifnach viel zu gut. Vielleicht sollte ich ihn fragen, ob er nicht Lust hätte heute zusammen zu essen.

,,Du Ben. Dich habe ich schon gesucht." rief ich, als ich ihn endlich gefunden hatte.

,,Hallo Dr. Sherbaz." schon blickte er mich mit diesem unausstehlichen Grinsen an.

,,Nachdem du ja letztens so schön unsere Wohnung sauber gemacht hast, wollte ich fragen, ob du Lust hättest heute Abend bei mir zu essen. Ich würde etwas kochen."

,,Na da sag ich nicht nein."

Der restliche Tag verging schnell und dann war es auch schon an der Zeit nach Hause zu fahren.

,,Leyla?" rief jemand meinen Namen.

Ich drehte mich um. Oh nein. Er war der letzte, denn ich sehen wollte.

,,Was willst du hier?" fragte ich genervt.

,,Mensch Leyla. Als ich gehört habe, dass unsere Tochter schwanger ist, bin ich sofort hier her geflogen. Ich will euch unterstützen."

,,Du? Jetzt auf einmal?" erst warf er mir vor, dass ich mich nicht genügend Zeit hätte mich um Zoe zu kümmern und jetzt taucht er einfach so auf und will uns helfen.

,,Wir müssen reden." er sah mich eindringlich an.

,,Nicht hier." ich zerrte ihn in ein leeres Behandlungszimmer.

,,Okay. Was willst du? Ich habe nicht ewig Zeit." Schließlich muss ich heute Abend noch alles vorbereiten. Es soll perfekt werden.

,,Zoe hat gemeint, dass es einen Neuen gibt. Was ist das für einer?"

,,Du bist nur deswegen gekommen, um mich über meine neuen Beziehungen auszuquetschen?"

,,Ich habe dich vermisst. Ich wollte mich nie von dir scheiden lassen. Das musst du mir glauben!"

,,Navid. Du kommst damit knapp 2 Jahre zu spät." stellte ich klar.

,,Ich weiß. Ich will doch nur, dass es so wird wie früher." er kam auf mich zu und bevor ich reagieren konnte, küsste er mich.


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