Kapitel 9

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Sicht Ben:

Ich wachte am nächsten Morgen total gerädert auf. Die ganze Nacht konnte ich nicht richtig schlafen, denn ich habe die ganze Zeit an Leyla gedacht.

,,Ben. Siehst du scheiße aus." wurde ich von Theresa begrüßt.

,,Theresa!" wurde sie von Julia zurecht gewiesen. Ich sah aber auch nicht gut aus mit meinen dunkel Augenringen.

,,Ne aber mal ganz im Ernst. Ben du siehst wirklich nicht gut aus." meinte Bärchen.

,,Konnt halt nicht so gut schlafen." meinte ich nur.

Wir wurden zum Glück von Dr. Ahrend unterbrochen. Es war mein Glückstag, nicht. Ich war bei Leyla eingeteilt. Sonst hätte ich mir nichts mehr gewünscht als das, aber heute...

,,Ben, was war gestern los?" wollte sie wissen und kam auf mich zu.

,,Nichts. War gestern nur ein bisschen stressig. Alles gut." ich zwang mich zu einem Lächeln und hoffte, dass sie mir das abnahm.


Sicht Leyla:

Vielleicht konnte ich heute mit Ben sprechen? Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. In meinen Gedanken war nur Ben. In der Klinik redete ich erst mal mit Niklas.

,,Morgen." rief er mir gut gelaunt zu.

,,Morgen." kam es von mir.

,,Leyla? Was ist los? Ich dachte du wolltest dir mit einer gewissen Person einen schönen Abend machen."

,,Ja. Das war der Plan. Nur dieser jemand ist nicht aufgetaucht."

,,Wieso? Was war denn los?"

,,Er hat mit einer kurzen Nachricht einfach abgesagt."

,,Mal schauen, ob dieser jemand heute besser drauf ist." grinste er.

Zum Glück hatte Niklas Verständnis und wollte Ben bei mir einteilen. Als die anderen schon weg waren, ging ich auf Ben zu und erkundigte mich, was gestern los war.

,,Nichts. War gestern nur ein bisschen stressig. Alles gut." er lächelte mich gezwungen an. Was war los?

,,Wir müssen jetzt auch los." meinte er nur und ging.

Da stimmt doch was nicht.

,,Ben. Was ist los? Red mit mir."

,,Was gibt's da groß zu sagen?" er drehte sich um und sah mich mit diesem Blick an. Er ging mir durch und durch. Sie sehnsuchtsvoll und doch leidend.

,,Du bist gestern nicht aufgetaucht und hast nur ne Nachricht geschrieben."

,,Du hattest ja wohl schon andere Dinge vor." meinte er traurig.

Ich sah ihn verwirrt an. Was meinte er damit? Ich überlegte kurz nach, bis es mir einfiel. Scheiße. Er hat mich doch nicht mit..?

,,Ich sag ja, du hattest schon andere Sachen vor." sagte er verbittert, als er meinen Blick bemerkte.

,,Nein, dass ist nicht so wie du denkst." rief ich verzweifelt.

,,Jaja. Da haben wir sie wieder. Die dümmste Ausrede."

,,Es war Navid."

,,Na es wird ja immer lustiger." lachte er kurz auf. Er wusste, dass Navid mein Ex war. Als er vor kurzem eingeliefert wurde, hat er auch gemerkt, wie er mich immer noch angeschaut hatte.

,,Er hat mich einfach so in dieses Zimmer gezogen und mich geküsst. Du musst wahrscheinlich genau in dem Moment vorbeigekommen sein. Gleich danach habe ich ihn angeschrienen und ihm eine Ohrfeige gegeben." ich wollte ehrlich zu sein.

,,Stimmt das?" jetzt war er verwirrt.

,,Ich hatte mich so auf den Abend mit dir gefreut."

,,Ich mich auch. Aber ich wollte dich danach nicht sehen. Das hätte ich nicht geschafft." gab er kleinlaut zu.

,,Leyla!" oh nein. Das kann jetzt nicht wahr sein. Wieso ausgerechnet jetzt? Ich drehte mich langsam um.

,,Das ist nicht das, wonach es aussieht. Alles klar. Leyla, ich dachte nicht, dass du mich dann auch noch anlügst!" mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand mit schnellen Schritten.


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