"Heute suche ich mir Freunde!"

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Die ganze Nacht konnte ich keine Auge zubekommen, also blieb mir nichts anderes über, als zu warten, bis Niall um kurz nach acht endlich seine Augen aufmachte.

Er rieb sich die Augen und raunte ein "Morgen" was ich erwiderte. Seine Augen hatte er zu schlitzen gezogen, als er sich zu mir drehte und mich ansah.

"Hast du nichts geschlafen?" seine raue Stimme am Morgen hörte sicher verdammt sexy an. "Wie kommst du den auf das?" fragte ich ihn gespielt verwirrt und sah ihn an. Er steckte sich und gähnte, bevor er mir antwortete.

"Du liegst noch immer so da wie gestern und du hast leichte Augenringe, wenn ich mich nicht täusche..." erklärte er mir, als er sich mit der Hand durch die Haare strich und sie noch Chaotischer aussehen ließ. "Ja kann schon sein. Das Unwetter war dran schuld...." beichtete ich Niall der mich verständlich ansah.

Bevor wir nach Hause fuhren, hatten wir noch anständig Gefrühstückt und uns umgezogen. Wir packten unsere Sachen wieder ein und fuhren mit dem Lift in die Lobby hinunter. So langsam aber doch fand ich es unangenehm das Niall ständig alles bezahlt. Ich hatte gesagt, dass ich meinen Anteil selbst bezahle, aber er ließ mich nicht.

"Ich will nicht, dass du denkst, dass ich nur wegen deinen Geld Zeit mit dir verbringe..." begann ich zu sagen, wurde aber abrupt von Niall gestoppt "Das weiß ich, ist schon gut. Wirklich!" er hob die Hände und ließ sie kurz auf meiner Schulter verweilen. Ich musste mir auf die Lippe beißen. "Okay.. aber.."

"Kein aber, Amara." stoppte er mich wieder und schüttelte den Kopf. "Komm lass uns gehen.." sagte er anschließend noch und wir bewegten uns zur Tür. Die Lichter an seinem Auto gingen an, als er auf den Knopf auf seinem Schlüssel drückte. Ich legte meine Sachen auf die Rückbank und setzte mich dann wieder auf meinen Platz am Beifahrersitz.

Niall startet den Motor und fuhr den Weg wieder zurück zur Autobahn. Bis auf das Unwetter hatte ich eine Menge Spaß gestern. Er kam mir so normal vor, wenn ich mir sonst immer Berühmte Leute vorstellte, musste ich immer an Angeber und Schnösel denken, aber Niall war das genaue Gegenteil.

"Vielen Danke. Ich hatte einen tollen Tag gestern.." sagte ich nach einiger Zeit zu Niall, der wieder bei einem Song mit sang. "Keine Ursache. Ich bin froh, dass es dir gefallen hat..." erwiderte er neben uns sah für einen kurzen Augenblick zu mir.

So langsam aber doch fühlten sich meine Augen immer schwerer an und irgendwann merkte ich, wie ich mich gegen das Fenster lehnte und sich meine Augen schlossen.

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Im Moment lag ich auf der Couch in unserem Wohnzimmer und zappte durch die Kanäle, wie immer lief nur Mist, also loggte ich mich bei Netflix ein und sah mir eine meiner Serien an. "Schatz, was machst du denn da?" ertönte es plötzlich hinter mir.

"Was meinst du Mum?" fragte ich sie und wendete mich ihr zu, nachdem ich auf pause gedrückt hatte. "Geh doch aus... such dir ein paar Freunde. Klingt das nicht toll?" äußerte sie sich und ich musste mit den Augen rollen.

"Ja, das klingt sehr toll!" antwortete ich ihr sarkastisch und drückte wieder auf play. Plötzlich nahm sie mir die Fernbedienung aus der Hand und klagte "Du sitzt nur zu Hause rum, seitdem Niall vor 3 Tagen nach Los Angeles ist. Es wird jetzt mal Zeit, dass du dir hier Freunde suchst!" schnaubend sah sie mich an, als sie sich ihre Hände gegen die Hüfte stemmte.

"Abeeer Mum...." versuchte ich zu protestieren aber dann kam Bobby noch dazu und half ihr mich nach draußen zu bekommen. Mir blieb aber auch nichts erspart! Also zog ich meinen Pyjama aus uns zog mir etwas Alltag taugliches an. Danach band ich mein Haar noch zusammen und schlüpfte in meine Schuhe. Ich hatte sowas von keine Lust.

"Na gut. Ich werde jetzt gehen und mir Freunde suchen!" rief ich von der Haustür aus, bevor ich ging. Ich konnte noch hören als meine Mum "Viel Spaß" rief. Gott, wie erbärmlich ich mich gerade fühlte. Ich suche mir jetzt Freunde, alleine bei den Gedanken musste ich meinen Kopf schütteln.

Bobby hatte mir den Weg zum nächsten Einkaufszentrum in der Nähe erklärt und darum machte ich mich auf den Weg dorthin. Es war nicht besonders groß aber eben groß genug für diese kleine Stadt. Es gab sogar einen Starbucks, mit dem hatte ich überhaupt nicht gerechnet, da musste ich später definitiv nen Kaffee trinken. Ich ging durch ein paar Kleidungsläden, kaufte, aber nichts da ich mein Geld diese Woche schon für Klamotten in Dublin ausgegeben hatte. Ich hatte noch ein paar Mäuse einstecken und mit denen wollte ich mir dann bei Starbucks was gönnen. Ich hätte mir sicher in paar teile gefunden, aber naja.

Ich schrak kurz zusammen, als ich spürte, dass mich jemand von hinten an tupfte. Erschrocken drehte ich mich und sah die Person, die ich eigentlich überhaupt nicht treffen wollte. Sie hatte mir zwar noch nie etwas getan, aber ich konnte sie einfach nicht ab.

"Du .. du bist Holly richtig?" frage ich sie, obwohl ich ganz genau wusste, wer da vor mir stand.

"Ja genau. Dein Name war Amber, oder?" fragte sie mich und zog die Augenbrauen zusammen.

Ich schüttelte den Kopf "Nein Amara."

"Ja genau. Sorry. ich weiß auch nicht wie ich auf den Namen gekommen bin..." entschuldigte sie sich bei mir. Sie sah mir nicht mal in die Augen, sondern drehte sich ständig in jeder Richtung, als würde sie etwas suchen.

"Kann ich dir irgendwie helfen?" fragte ich darauf und sie nickte sofort.

"Ähh.. Ja! Ist Niall auch hier?"

"Was geht dich das an?" wollte ich schon gleich fragen, aber dachte es mir zum Glück nur.

"Der ist nicht da!" sagte ich harsch und wollte mich gerade wieder umdrehen, als sie mich wieder ansprach.

"Ich geh zu Starbucks, kommst du mit? Ich lade dich auf einen Kaffee ein. Na wie klingt das?" hörte ich sie sagen, als sie mich mit ihren grünen Augen durchbohrte.

Einen gratis Kaffee? Das klang schon gut aber mit ihr?

"Ich..ähmm.. ja okay warum nicht?" murmelte ich und sah, wie sich Holly in die Hände klatschte.

"Na los, lass und gehen!"

Sie hatte mich, wie sie es gesagt hatte, auf einen Kaffee eingeladen. Wir setzten uns auf einen Tisch und nippten vorsichtig an dem heißen Getränk vor uns. Der Latte hier ist der Wahnsinn!

"Und von wo bist du eigentlich?" fragte sie mich, nachdem sie ihre Tasse auf den Tisch abgestellt hatte. "Nicht von hier. Ich bin von ganz wo anderes." antwortete ich ihr kurz und knapp und sah auf meinen Kaffee hinab.

"Und wie kam...." sie wollte mich schon wieder etwas fragen, aber ich unterbrach sie mitten im Satz. "Und wo ist dein Freund?" räusperte ich mich und sah sie daraufhin an.

"Dean ist.. ähh.. er.. also er ist eigentlich nicht mein fester Freund. Er ist nur ein Freund. Ich weiß nicht, wo er gerade steckt.." erklärte mir Holly presste ihre Lippen danach fest aneinander. Sollte ich ihr auch nur ein Wort glauben, dass aus ihren perfekt geformten lieben kam?


My irish Stepbrother (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt