Niall bestand also darauf dass wir in seiner Wohnung, während unseres Aufenthalts, blieben. Ich fand das wirklich sehr cool. Ich war schon sehr gespannt darauf, wie er eigentlich sonst so immer lebte. Sein Zimmer in Mullingar kannte ich ja bereits und man würde nie denken, dass es das Zimmer eines Promis war. Es schien, als wäre es, seitdem Niall in One Direction berühmt wurde, nie geändert worden. Es war noch immer das Zimmer eines Teenagers. Er verbrachte aber auch schließlich nicht viel Zeit in seiner Heimat, somit machte es Sinn.
Wir hatten uns noch eben etwas vom Drive-In geholt und machten uns nun auf den Weg zu Nialls Wohnung. Ich hatte eigentlich immer angenommen, dass er bestimmt in irgendeiner viel zu großen Villa leben würde, mit sechs Bädern und 10 Schlafzimmer, aber da hatte ich mich wohl verschätzt. Niall erzählte uns, dass er sich in einer netten kleinen Gegend niedergelassen hatte. Seine Nachbarn waren fast nur ältere Leute, was ihm aber nicht sonderlich störte, da er so nicht ständig von Fans umzingelt wurde, während er zu Hause war. Natürlich war es sicher kein normales Apartment, in dem wir Normalos wohnten, da war ich mir sicher.
Wir staunten nicht schlecht, als wir das Gebäude zu Gesicht bekamen. Es sah sehr schick aus, es wurde mit viel Glas und Grau Tönen gearbeitet. Wenn man dann den Blick nach oben folgte konnte man viele Balkone erkennen. Die ganze Front bestand aus Fenstern, durch die man nicht durchsehen konnte. Still staunend folgten wir Niall ins Innere des Gebäudes. Der Boden glänzte in einem edlen schwarz. Man möchte meinen, dass der Raum dadurch dunkel wirken würde, aber das Tat er nicht. Er wirkte warm und offen, durch das warme Licht, welches von den vielen Lampen an der Decke kam. Auch einige Gemälde hingen an den Wänden verteilt, es waren irgendwelche Kleckse, die vermutlich mehr kosteten als ein Neuwagen.
Auf die Frage, warum er eigentlich nicht in einem Haus lebte, erzählte er uns, dass er für sich alleine nicht ein ganzes Haus brauchte. Er meinte noch, wenn er sich mal ein Haus zulegen würde, dann nur, wenn er eine Familie dazu hatte, mit der er den vielen Platz füllen könnte. Die Aussage brachte mich zum Schmunzeln. Man dürfte mal sehr neidisch auf seine Frau werden, wenn man das hier so hörte. Er würde bestimmt ein verdammt guter Ehemann und ein noch besserer Vater werden, immerhin hab ich schon gesehen wie er mit Theo umging. Er wusste genau, wie man mit Kindern umging, auch wenn er immer wieder mal darüber scherzte, was nicht schon alles schiefgelaufen war, als er ihn babysittete.
Als wir den Fahrstuhl betreten hatten, musste Niall einen Schlüssel nehmen und in das Schlüsselloch neben der Taste Nummer 8 stecken. Kaum hatte er, das getan fing die Taste zum Leuchten an und wir konnten spüren das sich Fahrstuhl in Bewegung setzte. Sophie und ich tauschten Blicke aus. Keiner von uns beiden hatte so etwas jemals gesehen. Im achten Stockwerk angekommen hörten wir das Klingeln des Fahrstuhles und sahen, wie sich die schweren Türen vor unseren Augen öffneten.
Nun standen wir in einen Art Vorraum mit einer Tür, auch diese schloss Niall wieder mit einen Schlüsselt auf. Er drückte die Tür auf und ging in den Raum vor uns.
"Ich heiße euch herzlich bei mir zu Hause willkommen!" hörte ich ihn sagen, als er eine einladende Geste machte und uns hereinbat. Wir standen nun in Nialls Vorzimmer. Eine Kommode mit haufenweise Jacken hing an der rechten Seite des Quadratischen Raumes, während gleich daneben ein Regal mit Schuhen befand, welches sich beinahe bis zur Decke erstreckte. Ach ein leicht beleuchteter Spiegel fiel mit ins Auge, der vom Boden bis zur Decke hoch groß war.
Auch Sophie war noch am Schauen und, so wie ich, sprachlos. Niall hingegen strich sich die Lederjacke vom Leib und hing sie auf. Als ich merkte, dass auch Sophie schon dabei war sich ihren Mantel aufzuknöpfen, tat ich es ihr gleich. Wir hingen unsere Jacken auf einen freien Platz an der Kommode und folgten an schließlich Niall. Vorne links war ein Durchgang zum nächsten Raum. Man stand nun direkt im Wohnzimmer. Zwei Treppen führten in den nach unten gelegten Raum. Die ganze linke und rechte Seite war voller Fenster. Nur wenn man in die rechte Ecke sah, in dem sich die offene Küche befand, sah man Wände. Insgesamt war der ganze Raum hell gehalten. Auch der Boden bestand aus weissen Fließen. Nur die Ledercouch war aus schwarz, welche sich mitten im Raum befand. Direkt davor, an einem Stück Wand, welche bis zur Küche reichte, hing ein Fernseher. Darunter war ein kleines Regal mit einer X-Box und einer Playstation platziert.
Ich sah auch ein Bücherregal, in dem, in der obersten Reihe, einige Auszeichnungen standen, welche er mit One Direction bekommen hatte. Daneben hing auch eine goldene Schallplatte von ihren "Midnight Memories" Album.
"Das ist so cool!" seufzte Sophie neben mir staunend, als sie meinen Blick folgte. Ich nickte und sah dann zu Niall, welcher uns grinsend ansah.
"Ich nehme an euch gefällt mein Apartment...." kam es von ihm und wir beide mussten synchron nicken. Es war der Hammer!
"Die Schlafzimmer sind hier lang!" hörten wir Niall sagen und sahen, dass er zu dem Flur neben der Küche deutete. Wir folgten ihm nach rechte an der Küche vorbei, die sogar eine kleine Bar hatte, mit Barhockern.
Die erste Tür an der linken Seite war die Tür zu Nialls Schlafzimmer. Er ließ uns einen kurzen Blick in sein Zimmer machen, welches um ehrlich zu sein, einem kleinen Chaos glich. Ich hatte nicht erwartet, dass er so unordentlich war. Zu Hause in Mullingar war sein Zimmer eigentlich immer aufgeräumt, lag auch vielleicht daran das ich erst zweimal in seinen Zimmer war. Das erste Mal, als er zurückkam und beim zweiten Mal, als er nicht da war. Ich schätze er räumt es immer zusammen, bevor er wegmuss. Ich war sehr neidisch, als ich seinen begehbaren Kleiderschrank sah. So etwas wollte ich schon immer mal haben! Da hätte man genügend Platz für all die Klamotten, die man sich kauft, aber schlussendlich nie anzog oder eben nur sehr selten.
Gleich neben seinem Schlafzimmer befand sich das Badezimmer. Hellblaue Fliesen schmückten den Boden, sowie auch die Wände. Eine große Dreiecke Badewanne befand sich hinten links, in welcher sicher genug Platz für zwei Personen wäre. Er hatte auch eine Dusche. An der das Wasser nicht aus einem Duschkopf kam, sondern direkt von der Decke, wie regen, herunterprasselte. Diese Dusche hatte auch an der Wand eine Art iPad, ich schätze man konnte sie damit irgendwie steuern, da ich auch keinen Regler für die Wärme des Wassers sehen konnte. Diese Dusche musste ich unbedingt ausprobieren! Und das am besten heute noch!
"Ja und hinter dieser Tür befindet sich das Gästezimmer!" sagte Niall und öffnete und die helle Tür. Es ähnelte den Zimmer von Niall, nur das hier nicht überall seine Klamotten am Boden verteilt lagen. Auch die Front des Zimmers war wieder aus Glas. Ich ging auf die Scheibe zu und ließ meinen Blick über London schweifen. Die Aussicht war der Hammer. Zugegeben fand ich es ein bisschen komisch, dass die gesamt Wand hier nur aus Glas bestand, aber die Aussicht war es definitiv wert gesehen zu werden. Sophie hatte schon ihre Kamera gezückt und einige Bilder davon gemacht. Auch insgesamt war Niall Apartment sehr schön und modern eingerichtet. Schon alleine die Sache mit dem Fahrstuhl und erst die Dusche!
Niall ließ uns Zeit, um uns einigermaßen einzurichten. Wir verstauten unsere Klamotten in den Kommoden, welche sich im Zimmer befanden. Ich beobachte Sophie vom Bett aus, als sie ihre Schminkprodukte auf den Tisch verteilte, der neben der Kommode rechts stand. Ich hatte beschlossen wieder mal auf meine Social Media zu gehen. Das tat ich immerhin viel zu stellten. Wenn ich es schon gemacht hätte, bevor wir bei Niall ankamen, dann hätte ich gesehen, dass sie die Bilder online gestellt hatte. Und natürlich waren auch diese die Ersten, die auf meinen Bildschirm aufpoppten. Ich las mir einige Kommentare durch, die andere User unter den Bildern geteilt hatten. Viele schrieben, wie neidisch sie auf Sophie waren und wie sie in sein Zimmer gekommen war. Andere hingegen beschimpften sie, dass sie ne Lügnerin war und diese Bilder alle Fake wären. Es waren wirklich sehr viel negative Kommentare darunter.
"Sag mal..." begann ich zu sagen, während ich noch immer auf mein Handy sah.
"Ja?" fragte Sophie und sah kurz in meine Richtung.
".. wie kommst du mit diesen negativen Kommentaren klar? Ich meine, da sind echt viele die dich als Lügnerin beschimpfen!"
Sie winkte ab und ließ sich danach neben mir aufs Bett fallen. "Ach die sind ja nur neidisch, dass ich in seinen Zimmer war uns sie nicht!"
"HEY! Hast du eigentlich schon mal den Hashtag Namara auf Twitter gesehen?" fragte sie mich und wackelte dabei mit ihren Augenbrauen. Ich sah sie etwas verblüfft an und schüttelte den Kopf. "Nein, habe ich nicht. Was soll das denn sein?"
"Tipp ihn doch mal ein!" grinste sie und ich tat, was sie sagte.
Viele, viele Bilder kamen und eine Menge Posts, in denen Niall markiert wurde und ich. Eines der Bilder war von unseren ersten Abend, in dem wir im Pub waren, und er mich umarmte. Gleich darüber stand in einem hellen blau:
#Namara
Das war also unser Pärchenname.
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My irish Stepbrother (Niall Horan FF)
FanficGeheime Gefühle, starke Liebeslieder und nervige Exfreundinnen. Amaras Leben stand Kopf, als ihre Mutter sich dafür entschied nach Mullingar, zu ihrem neuen Partner Bobby Horan zu ziehen. Als dann auch noch dessen Sohn Niall zu Besuch kommt, der z...