Achtung, beste Freundin im Anflug!

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Ich hatte gerade, vor wenigen Augenblicken, mein Telefonat mit Sophie beendet. Indem ich ihr von Nialls Einladung erzählt hatte. Sie reagierte eigentlich gelassener, als ich gedachte hatte. Nach fünf Minuten hyperventilieren, hatte sie sich wieder so halbwegs beruhig, damit ich wieder verstehen konnte, was sie da überhaupt von sich gab.

London, der Hammer! Auf wessen Konzert wir ihn wohl begleiten werden? Ich könnte ja eigentlich einfach im Konzertplan der Stadt für nächste Woche nachschauen, aber ich entschied mich dagegen. Auch wenn mich die Neugierde beinahe innerlich auffraß, wollte ich mich doch überraschen lassen. Vielleicht würden wir ja sogar jemanden von seinen Bandkollegen treffen, das wäre ja mal genial!

Seit dem Babysitten sind einige Tage ins Land gezogen. Niall hatte sich in den nächsten Tagen mit seinen Freunden getroffen und die restlichen verbrachte er bei seiner Mutter. Er hatte mich heute kurz mal angerufen, bevor er in den Flieger nach London stieg. Ja, wir hatten jetzt auch endlich Nummer getauscht! Er meinte er würde sie brauchen, nur falls etwas mit den Flugtickets, oder so, sein würde...

Das war doch eigentlich sowieso schon lange überfällig. Wir wohnten schon fast 2 Monate zusammen und verbrachten schon einige schöne Tage zusammen. Manchmal musste ich mich immer noch kneifen, wenn mir einfiel mit wem ich diese Tage verbrachte und wer da eigentlich jetzt mein Stiefbruder war. Zwischen Bobby und meiner Mum schien im Moment auch alles in bester Ordnung zu sein, sie schienen beide wie auf Wolke sieben. Es war ja eigentlich schön zu sehen, wie Leute in deren Alter, auch noch den oder die eine/n fanden. Es wurde erst komisch, wenn man sie im Wohnzimmer beim Rummachen erwischte. Meine Mutter hatte sich inzwischen auch mit einigen anderen Frauen in der Stadt angefreundet und war sogar einen Buchclub beigetreten. Sie hatte mich auch gefragt, ob ich nicht eintreten wollte, aber ich winkte ab. Bücher und ich waren zwei Dinge, die absolut nicht zusammen passten! Ich war eher die Person, die sich die Verfilmung ansah, anstatt die Bücher zu lesen, auch wenn Sophie mir dann immer ein Ohr abkaute, weil der Film so schlecht sei und ich doch lieber die Bücher lesen sollte.

Ich hatte noch das ganze Wochenende Zeit, die totgeschlagen werden musste. Also traf ich mich heute Abend mit Matt und Sean, den ich schon aus dem Pub kannte, bei dem wir am ersten Tag bei Niall Ankunft waren. In einem Kaffee in der Stadt war ein Karaoke Abend, ich hatte zwar nicht gesungen, aber dafür Matt und Holly. Ja genau, Holly! Wir waren ihr und Amber, in der Stadt, über den Weg gelaufen. Dabei entschieden die Beiden uns zu folgen. Es wurde aber noch ein lustiger Abend. Am Samstag ging ich noch Kleinigkeiten besorgen, die ich in London gebrauchen könnte und am Sonntag packte ich in Ruhe meinen Koffer. Ich hatte die meiste Zeit damit verbracht passende Klamotten zu suchen. Am liebsten hätte ich meinen kompletten Kleiderschrank eingepackt. Ich musste Bobby bitten sich auf meinen Koffer zu setzten, damit ich ihn zubekam. Leider ist mir danach erst eingefallen, dass ich meine Haarbürste eigentlich noch brauchte.

"Guten Morgen mein Schatz!" grüßte mich meine Mutter, als ich noch im Pyjama und gähnend, die Küche betrat. Sie drückte mit ihm vorbeigehen einen Kuss auf die Wange und ließ sich danach, auf einen Stuhl, neben Bobby fallen. Der gerade die Zeitung las. Seine Brille war ihn dabei schon ganz nach vorne auf die Nasenspitze gerutscht. Er sah von seiner Zeitung hoch und grüßte mich ebenfalls. Ich schnappte mir ne Tasse mit einem warmen Wasser und gab einen Teebeutel hinzu. Danach holte ich mir noch ein Teller und ein Messer und setzte mich an den Tisch. Frische Brötchen und Nutella standen bereits am Tisch, an denen ich mich gleich bediente.

"Wann sollten wir heute nochmal am Flughafen sein?" fragte mich Bobby, nachdem er seine Zeitung meiner Mutter reichte und seine Lesebrille abnahm.

"Um 15: 30 Uhr sollte der Flieg landen.." antwortete ich ihm und nahm danach einen Schluck von meinem Apfeltee. Wie sehr ich mich schon darauf freute Sophie endlich wieder zu sehen, konnte ich gar nicht in Worte fassen. Sie war schon, seitdem ich denken konnte, meine beste Freundin. Auch wenn uns einige Kilometer voneinander trennen, wird sie immer meine beste Freundin bleiben, das hatten wir uns an den Tag meiner Abreise versprochen.

"Schätzchen, ich kann es noch gar nicht fassen, dass du ohne mich in ein anderes Land fliegst... so ganz alleine...." seufzte meine Mutter und ich sah sie genervt an. "Mum bitte, ich bin alt genug. Ich kann auf mich selbst aufpassen und außerdem bin ich doch nicht alleine. Sophie ist auch mit und wir sind ja schließlich bei Niall. Seine 20 Bodyguards werden schon auf uns Acht geben, wenn uns seine Fans vor Eifersucht umbringen wollen... Nur kein Grund zur Sorge!" erläuterte ich ihr die Situation und erntete einen bösen Blick von ihr, während Bobby zu lachen begann.

"Ach Kate, mach dir doch keine Sorgen. Die Kinder werden groß, man muss sie ziehen lassen. Und außerdem..." er wackelte kurz mit den Augenbrauen bevor er fort fuhr, "haben wir dann das ganze Haus für uns alleine!" Sie grinsten sich gegenseitig an und plötzlich setzte sich meine Mum auf Bobby Schoss und begann ihn zu küssen.

"Argh! Ich frühstücke noch, muss das sein!!" Ich nahm mir mein Teller und meine Tasse und verschwand nach oben in mein Zimmer. Ich setzte mich zu meinen Schreibtisch und schaltete dabei meinen Laptop ein.

Um kurz nach 14 Uhr begaben wir uns dann auf den Weg nach Dublin, zum Flughafen. Wir brauchen, da momentan sehr viel Verkehr war, eine Stunde bis wir endlich ankamen. Wir setzten und zu einem Kaffee im Flughafen und beobachteten die Leute, die an uns vorbeigingen. An der Tafel sahen wir schon, dass Sophies Flieger mit Verspätung landen würde. Na toll! Ich hasse es zu warten. Eine knappe halbe Stunde später war es dann endlich so weit.

Ich sah sie schon von weitem auf mich zu laufen. Ihr Koffer rollte dabei nicht, sondern sprang durch die Gegend. Auch ich konnte mich nicht mehr zurückhalte uns lief ihr direkt in die Arme. Es interessierte uns nicht, wie bescheuert wir gerade aussehen mussten, weil wir wie verrückt umhersprangen und uns gegenseitig in die Ohren kreischten. Sollten sie halt alle klotzen, Hauptsache ich habe meine beste Freundin wieder. 

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Hallo!

Könnt ihr es glauben? Heute ist diese FF genau einen Monat alt!

Das Kapitel war jetzt nicht so interessant, aber ich musste doch irgendwie die Tage überbrücken. Und endlich! Sophie ist da. Was werden die Beiden wohl in London erleben?

GLG Sabrina

My irish Stepbrother (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt