Kapitel 18

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Can't move my lips, but my heart is screaming

Die Musik hörte abrupt auf,doch das war mir nun egal. Ich war wütend. Verdammt wütend. Was zur Hölle gab ihm das Recht mich so zu benutzen, so mit meinen Gefühlen zu spielen? Genau, niemand und nichts erlaubte ihm das ! Ich wollte ihm schon hinterherlatschen und ihn anschrein und annörgeln, als sich mir plötzlich etwas ziemlich gutaussehendes in den Weg stellte.

Etwas Grünäugiges und Blondes. Interessant. Aber irrelevant im Moment. Ich ging einen Schritt nach rechts, damit ich an ihm vorbei gehen konnte, doch er versperrte mir erneut den Weg. Fragend und genervt schaute ich ihn an und Wow, is der heiß'

Er inspizierte mein Gesicht, als wäre es das Faszinierendste auf der Welt. Okay, langsam bekam ich Schiss. Was hatn der genommen? Creepy..

Boah, jetzt schubs ihn einfach weg und verschwinde. Na, mach schon! Dumme Kuh.

Ich war kurz davor mit meiner inneren Stimme eine erneute Diskussion anzufangen, ließ es dann aber doch bleiben, weil da gerade vor mir ein echt heißer Typ stand und ich mich nicht komplett blamieren wollte, indem ich zum Beispiel unabsichtlich meine Gedanken laut aussprach, was mir ziemlich oft passierte ...

" Ich weiß, dass ich geil ausschaue.", sagte der Junge, der vor mir stand auf einmal. Und bäämm, war das eine geile Männerstimme. Schön tief - schön rau. Genau mein Geschmack. Warte! Shit, hab ich meine Gedanken schon wieder laut ausgesprochen?! Heilige Scheisse.

" Jop, hast du.", antwortete er und damit ich nicht so rot wie eine Tomate wurde, schaute ich ihn herausfordernd an und fragte ihn das, was mir schon die ganze Zeit über auf der Zunge lag.

" Und du bist..?"

" Ohh, tut mir leid, Süße. Ich bin Sean, freut mich dich kennenzulernen.", sagte er verführerisch und wackelte mit seinen Augenbrauen, sodass ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

" Und ich bin Kate.", sagte ich nett.

" Ahh, du bist also die berühmte Kate. Verstehe.", meinte er, während ich nur fragend da stand und er mich von oben bis unten musterte.

" Gute Wahl.", sagte er schließlich. Da fiel mir plötzlich ein, was ich eigentlich tun wollte. Robin anschreien. Genau.

" Wo willst du denn hin?"

" Weg."

" Kannst leider noch nicht weg. I'm sorry."
" Sean. Ich kenn dich nicht und du mich auch nicht. Lass mich durch, bevor du meine schlechte Seite vor meiner netten Seite kennenlernst. Ich warne dich."

Er lachte daraufhin einfach los und ich muss gestehen, sein Lachen war wunderschön. Sag mal, spielt mir das Schicksal grade so eine Art Streich? Kommt jetzt jede Woche so ein verdammt heißer Typ an?! Toll.

" Hör zu, ich bin Robin's bester Freund und er hat mir ne Menge von dir erzählt. Also will ich dich jetzt besser kennenlernen. Wie wär's mit einem Kaffee?"
" Jetzt?"

" Ja, jetzt."

" Tut mir leid, aber ich schwänze nicht, liegt vermutlich daran, dass mir was an meiner Ausbildung liegt.", gab ich pampig zurück.

Er schaute mich prüfend an. " Tja, ein Tag mehr oder weniger wird jetzt auch nicht sehr viel helfen."

Eigentlich hatte er recht, aber so leicht würde ich mich nicht überreden lassen und so ging ich an ihm vorbei und steuerte auf die Eingangstüre der Schule zu.

Was für ein komischer Start in den Tag. Dafür aber ein verdammt heißer Start ...

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Bad Boy goes wild.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt