" Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist nicht einmal vergangen." - William Faulkner.
Katerina P.O.V.
Während wir fuhren, dachte ich über Letty's Worte nach. Ich fand einfach keinen Zusammenhang oder einen guten Grund, der meinen Tod befürworten würde. Ich wollte nicht wirklich über meinen Tod nachdenken, aber meine Gedanken leiteten mich immer wieder zum selben Thema hin.
Auf einmal hielten wir mitten auf der Straße stehen. Schon wieder. Ich sah aus dem Fenster und traute meinen Augen nicht.
Azura und einige weitere Autos standen dort. Und bei Azura war ..mein Vater? Sofort fühlte ich mich schuldig, weil ich nicht schon eher an ihn gedacht hatte und fragte mich, ob Azura ihn womöglich auf irgendeine Art und Weise gefoltert hatte? Ich sah keine physischen Verletzungen, aber wer weiß was sie mit dem Verstand meines Vaters angerichtet hatte.
Letty drehte sich nach hinten zu mir und sah mich eindringlich an. " Sie will deinen Tod. Du bleibst im Auto. Keine Widerrede, verstanden?", kaum sagte sie folgende Worte, war sie schon ausgestiegen und mit ihr die anderen auch außer Robin und Adam, die blieben mit mir im Auto.
Ich sah aus dem Fenster und betrachtete ehrfürchtig die Szene, die sich vor mir abspielte. Es war so wie in einer echten Kampfszene. Auf einer Hälfte waren die 'Guten' und auf der anderen Hälfte waren die 'Schlechten'. Und obwohl in den meisten Filmen die 'Guten' gewinnen, hatte ich hier ein schlechtes Gefühl. Nur weil Azura meinen Vater hatte, stieg ich nicht aus. Ich wusste nämlich nicht was sie tun würde, sobald sie mich sah, beziehungsweise, ob sie mir damit drohen würde mich für meinen Vater zu opfern. Es war keine Frage was ich tun würde, falls es wirklich soweit kam, aber ich wollte das Ganze hier nicht noch komplizierter machen, als sie schon war.
Die Autos standen diagonal auf einer Hälfte und auf der anderen Hälfte standen die Autos diagonal den anderen gegenüber. Es war fast so, als ob man die Straße in die Hälfte geteilt hatte.
Letty redete mit Azura und währenddessen, waren die Hände meines Vaters hinter seinem Rücken gefesselt und sein Mund war zugeklebt worden. Immer wieder hörte ich eine Stimme in meinem Kopf 'Das ist alles deine Schuld!', sagen. Ich wendete den Blick ab. Das konnte ich mir nicht noch länger ansehen. Ich sah zum Beifahrersitz, wo Adam saß und als er meinen Blick bemerkte, blitzte etwas in seinen Augen kurz auf. So als ob er gerade etwas herausgefunden hatte. Etwas wichtiges.
" Was weißt du, Adam?", fragte ich daher gerade heraus.
Er schüttelte den Kopf. " Nichts konkretes, aber ich denke wir brauchen Antworten. Wir drei. Also lasst uns die Antworten kriegen.", meinte er und öffnete seine Tür.
Robin starrte etwas verwirrt zu der offenen Tür der Beifahrerseite, doch öffnete kurz darauf ebenfalls seine eigene. So wie ich.
Sofort lagen alle Blicke auf uns.
" Da sind sie ja. Die drei Musketiere. Fast hätte ich euch vermisst.", waren Azura's erste Worte an uns, während Letty versuchte uns mit ihren Blicken zu töten.
Zunächst wollte ich nicht antworten, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. " Wieso ist mein Vater hier und was hast du ihm angetan?"
Ein höhnisches Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie zu meinem Vater ging und seine Schultern umschmeichelte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
" Weißt du, ich wusste, dass du deiner Mutter ähnlich siehst. So wie ich aber auch wusste, wie ähnlich du deinem Vater bist. Diese Geste, die du gerade gemacht hast. Deine Hände zu Fäusten ballen, das hat dein Vater auch oft gemacht. Jetzt nicht mehr. Naja, ich fand es immer unglaublich sexy, wenn er wütend geworden ist, aber ja. Zeiten ändern sich. "
Mein Vater und Azura kannten sich?
DU LIEST GERADE
Bad Boy goes wild.
عاطفيةEr ist der Neue in der Schule. Alle himmeln ihn an, denn er sieht aus wie ein Gott. Doch dann trifft er auf Kate. Robin weiß, er fühlt sich in ihrer Gegenwart anders, aber das hält ihn noch lange nicht davon ab mit seinem Bad Boy- Getue aufzuhören...