Kapitel 38

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Hört euch von Sam Smith - Make it to me an( keine Angst ist nicht pervers, aber wunderschön)

Und von Ellie Goulding - How long will I love you an.

Viel Spaß beim Lesen :*

Robin P.O.V.


Zögernd öffne ich die Augen und sehe nur Licht. Helles, grelles Licht. Langsam wird alles schärfer und ich erkenne die Umrisse der Decke und der Umgebung in der ich mich befinde. Ich weiß, dass ich liege, aber mehr konnte ich noch nicht herausfinden.

Ich habe Schmerzen. Starke Schmerzen. Schwach erinnere ich mich an den Abend, an dem alles passiert ist, aber das Meiste ist ein schwarzes Loch.

Ich will mich aufsetzen, tue es aber dann doch nicht. Die Schmerzen sind schon so, schwer zu ertragen. Ich schlucke und schließe wieder die Augen. Versuche mich zu erinnern, die Schmerzen auszublenden. Ich leide nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Ich war bereit, Kate zu verletzen. Vielleicht hätte es sie ruiniert, vielleicht wäre sie so stark geblieben, so wie sie es schon immer war. Ich beneide sie. Klar, ich habe vermutlich einige Sachen in meiner Kindheit erlebt, die um Einiges schlimmer waren, aber so wie sie momentan mit dieser Lage umgeht, so souverän und lässig, so scheint es zumindest, könnte ich es nie meistern.

Sie ist so wunderschön, stark und unabhängig. Sie kann sich selbst verteidigen, wenn es darauf ankommt. Das macht sie so besonders. Man macht sich zwar Sorgen um sie, aber, man hat immer die Gewissheit, dass sie sich schon irgendwie retten kann. Das kann sie nämlich immer. Und ich hätte das vermutlich beinahe zerstört.

Was gibt mir das Recht, mit den Leben der Menschen zu spielen? Ja, ich habe sie entführt. Und es verging kein Tag, an dem ich es nicht bereut hatte. Und, auch, wenn es mir damals schwer fiel, es mir einzugestehen, ich hatte mich nur kurz darauf in sie verliebt. Ich hatte so lange und so intensiv versucht es zu leugnen. Aber man kann nicht gegen immer stärker werdende Gefühle ankämpfen, besonders nicht, wenn sie erwidert werden.

Meine Gedanken sind teilweise am gestrigen Abend. Ich weiß noch, dass ich Adam's Wagen in Kate's Einfahrt gesehen habe und sofort zu meiner Waffe im Handschufach gegriffen hatte.

Ich sperrte Kate kurz darauf aus ihrer eigenen Wohnung aus und redete mit Adam. Aber was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Meine Waffe hatte ich noch in der Hand, aber hatte Adam auch eine Waffe? Das muss doch so sein, sonst müsste ich nicht hier liegen. In einem Krankenhaus, nehme ich zumindest an.

Ich schlage wieder die Augen auf und versuche mich aufzusetzen. Ich unterdrücke einen Schrei, als ich es geschafft habe, denn die Schmerzen werden unerträglich. Soll ich eine Krankenschwester rufen,damit sie mir Schmerztabletten gibt?

Ich will gerade an den Kopf drücken, auf dieser Fernbedienung, die auf meinem Bett liegt, als ich zur Tür sehe, die verglast ist.

Ich sehe Peyton. Sie weint. Und lehnt an einer Wand. Wo ist Kate? Wo ist Adam? Geht es ihnen gut?

Peyton sieht plötzlich auf und schaut mir direkt in die Augen. Sie lächelt mich an und öffnet die Tür. Sie kommt auf mein Bett zu.

Bad Boy goes wild.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt