16 Kapitel=Crazy Girlfriend, CASIMA:

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Nun fuhren wir zurück ins Hotel! Er sagte etwas, was mich total beeindruckte: „Ich hoffe, dass du dich in Stuttgart bei meiner Familie genauso gut und herzlich willkommen fühlen wirst, wie ich heute bei deiner.“

„Da du dich hier auskennst, fährst du jetzt,“ sagte Michael und blieb an der Ampel stehen. Wir tauschten die Plätze, und ich fuhr los. Plötzlich klingelte mein Handy. „Casima“. Da meine Tasche auf dem Beifahrersitz lag, schaute Michael auf's Handy. Er verband es mit der Freisprechanlage. Ich nahm dann den Anruf entgegen.

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N: Hallo

C: Süüüßee, hey, was geht! Wie geht's dir?

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Michael blickte mich verwundert an, als er Casimas piepsige Stimme hörte. Ich grinste!

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N: Hallo, Schatzi, gut, danke, und selbst?

C: Du bist im Lande und meldest dich nicht bei mir?

N: Bin beruflich hier!

C: Das schaut aber auf Facebook sehr privat aus!

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Michael und ich schauten uns verwirrt an. Er hob die Schultern, als ich ihn fragend antippte.

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N: Was meinst du damit?

C: Ja, Mia hat ein Bild gepostet, auf dem ihr alle am Tisch zu sehen seid, und eine männliche Person wurde geschwärzt. Wer ist das? Erzähl!

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Oh Gott, sie hat es doch getan. Ich hatte Mia extra darum gebeten, das Bild, das sie unbedingt von uns machen wollte, nirgends online zu veröffentlichen. Ich hätte es wissen müssen, dachte ich mir.

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C: Hey, komm doch jetzt mit ihm ins Huiras. Ich bin hier mit Mahir!

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Gerade als ich ihr antworten wollte, dass es nicht geht, gab mir Michael ein Zeichen, dass es okay ist, wenn wir jetzt dort hingehen.

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N: Okay, wir kommen. Sind in ca. 20 Minuten da.

C: Jippi, ich freu mich, Schatzi, dich endlich wiederzusehen! Ich bin gespannt, wer der geheimnisvolle Typ ist.

N: Haha, bis gleich!

C: Bis gleich.

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Michael kicherte und fragte: „Das ist eine Freundin von dir, oder? Sie hört sich lustig und interessant an!“ „Ja, das ist Casima, meine beste Freundin.“ „Casima? Ist sie Spanierin?“ „Nein, ihr Vater ist Serbe, ihre Mutter Argentinierin. Sie hat halt einen spanischen Vornamen, dafür aber einen der typischsten serbischen Familiennamen. Sie heißt Milosevic. Und es stört sie absolut nicht, im Gegenteil. Wann immer sie sich irgendwo vorstellt, sagt sie: ‚Ich heiße Casima Milosevic. Ja, Sie hören richtig, Milosevic wie der frühere serbische Präsident!‘ Sie ist einfach ein verrücktes Huhn.“ Michael lachte! Er fragte mich: „Ich konnte das vorher nicht richtig verstehen. Wo fahren wir hin?“ „Ach so, ja, ins Huiras. Das ist ein Pub in Laim. Dort waren Casima und ich sehr oft!“ „Okay, und wer ist dort nun alles?“ „Ja, Casima und ihr Freund Mahir.“ „Das klingt aber nicht begeistert!“ warf er noch ein. Ich schüttelte nur den Kopf. Tatsächlich war ich nicht so begeistert, Mahir wiederzusehen. Er hat sich bei den letzten beiden Treffen ständig an mich rangemacht. Ich hatte Casima nichts davon erzählt, weil ich dachte, ich ziehe jetzt sowieso nach Berlin!

Naja, wir kamen dann in der Fürstenriederstraße an. Ich parkte nebenan in der Camerloherstraße. Wir gingen dann zusammen in den Pub. Dort lief mir Casima sofort schreiend in die Arme: „Süüüüßeee, ich hab dich sooooo vermisst!“ Sie blickte zu Michael und sprach: „Ich hab's mir doch gedacht. Nach dem Zeitungsartikel hab ich sofort gesagt: ‚Oh oh oh, meine Kleine hat sich 'nen Rapper geangelt.‘“ Wir lächelten. Am Tisch saßen Mahir und noch zwei Freunde von ihm. Ich habe ihre Namen nicht verstanden. Wir setzten uns und bestellten erst mal Getränke.

Wir saßen fast 2,5 Stunden dort, alle zusammen, und unterhielten uns. Casima hat wie immer ständig Witze gerissen. Alle haben gelacht. Mahir war komischerweise total nett gewesen. Er sagte sogar einmal im Laufe des Abends von der Seite zu mir: „Hej Nina, izvini za ono od prije, bio sam pijan i nisam znao šta radim.“ (Hej Nina, sorry wegen der dummen Anmache. Ich war betrunken und wusste nicht, was ich rede.) Er sagte das gewiss mit Absicht auf Bosnisch, da er wusste, dass außer mir ihn keiner verstehen würde. Ich nickte ihm nur zu und sagte: „Kein Problem.“ So ging auch hier die Zeit zu Ende. Michael und ich machten uns auf den Heimweg. Im Hotel angekommen, sprachen wir noch ein wenig über den Abend und schliefen dann zusammengekuschelt ein.

Kapitel 16, Ende! Also, Michael ist ganz schön mutig, sich einfach in München in ein Pub zu setzen. Die Gefahr war natürlich groß, dass er von Fans erkannt wird. Aber auch die Paparazzi hätten einen Hinweis bekommen können. Aber es war nicht so. Bis auf ein paar verwirrte Blicke hat es wohl keiner so richtig glauben wollen, dass da Shindy vor ihnen saß, und sie dachten wohl an ein Double. Bis zum nächsten Kapitel. Peace!

Classic Tour und Nightliner Geschichten! Shindy ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt