• Summertime Silence (Music Video Mashup) - Lana Del Rey x Marshmello ft. Kahlid •
„Lucian! Hast du Lila mitgebracht? Wo ist sie? Ich will sie sehen!"
Ein kleines Mädchen mit einem geflochtenen Zopf, der seitlich über ihre Schulter hing, stürmte auf Lucian zu, als dieser die Türe des Autos öffnete. Sie musste Yaiza sein. Ich lächelte und beobachtete, wie er die Kleine auf die Stirn küsste. Ihre Reaktion war ein energisches Wischen über die Stirn mit ihrer Hand und sie verzog den Mund.
„Du weißt, dass ich das nicht mag!" Sie schlug ihm auf die Brust und schmollte. Lachend zeigte Lucian auf mich.
„Schau, das ist Lila.", meinte er und ich stieg aus. Mit Vielem hatte ich gerechnet, doch nicht damit, dass Yaiza auf mich zurannte und mich dermaßen stürmisch umarmte, sodass ich mich am Wagen festhalten musste, um nicht umzufallen.
„Uff.", keuchte ich. Das Mädchen blickte zu mir nach oben.
„Weil Lucian dich total gern hat, mag ich dich auch!", erklärte sie strahlend und Genannter räusperte sich im Hintergrund. Beinahe hätte ich gequietscht, weil sich seine Wangen rot verfärbt hatten und er sich verlegen durch die Haare fuhr.
„Sie meint damit, dass meine Freunde auch ihre sind.", versuchte er Yaizas Erklärung umzuformulieren.
„Meine Mamá ist auch ganz gespannt, dich kennenzulernen, weil Luci so viel von dir geredet hat. Aber sie ist vorhin weggefahren, weil sie gesagt hat, dass wir kein Mehl mehr im Haus haben."
Ich warf dem Mann einen Blick zu. „Du hast also viel von mir geredet?", war ich es diesmal, die ihn neckte.
„Das hat er.", bestätigte das kleine Mädchen anstatt ihm. „Und jetzt musst du mitkommen, ich muss dir meine Barbies zeigen."
Überrumpelt ließ ich mich von ihr in das Haus und eine Treppe hinaufzerren, bis sie in einem hellen Zimmer mit himmelblauen Wänden stehenblieb. Geduldig ließ ich mir von ihr ihre Puppen zeigen und versuchte, mir die Namen von ihnen zu merken. Fast am Ende angelangt wusste ich jedoch nur noch, dass ein Barbiemann mit braunen Haaren Luci hieß, was von Lucian abgeleitet und offenbar sein Spitzname war.
„Und das ist Jenny. Die ist blöd, weil sie den anderen nie Süßigkeiten gibt. Aber ich mag sie trotzdem. Wie meine Mamá." Ich lachte und dachte an meine eigene Kindheit zurück. Diesen Kampf mit den Süßigkeiten hatte ich auch gehabt. Mein Vater war es gewesen, der mir stets heimlich Naschereien zugesteckt hatte, gegen die meine Mutter so strikt gewesen war.
Lächelnd folgte ich Yaiza wieder nach draußen, wo Lucian bereits meinen Koffer ausgeladen hatte und sich mit einer schwarzhaarigen, mittelgroßen Frau unterhielt.
„Mamá! Guck, das ist Lila!" Schnell wand sich die Frau um und kam freudenstrahlend auf uns zu. Sie schloss mich herzlich in ihre Arme und ihre dunklen Augen funkelten mich freundlich an.
„Mi bondad, ich freue mich, dich endlich kennenzulernen! Wunderschön bist du, aber Lucian hatte schon immer einen guten Geschmack.", sagte sie und zwinkerte mir zu.
Ich fühlte mich auf Anhieb wohl, was nicht zuletzt an der Herzlichkeit, die Yaiza und ihre Mutter ausstrahlten, lag. Ich war hier willkommen, dies machten mir alle klar.
DU LIEST GERADE
Lucian| ✓
Ficção Adolescente[Fortsetzung von Ashton. Dieser Teil kann unabhängig vom ersten gelesen werden] • Die Vergangenheit wird mich nie loslassen, weil ich weiß, dass sie nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, egal wie sehr ich es mir wünsche. Sie wird immer über mir...