Kapitel 14

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Das war der schönste Urlaub meines Lebens.
Jede Minute verbrachte wir zusammen.
Das mein Urlaub bald zu ende war versuchte ich zu ignorieren.

Als er so bei mir lag und schlief schaute ich ihn an.
Ich war so glücklich das er bei mir war, aber ich hätte auch heulen können da uns nur noch 2 Tage blieben.
Wir hatten nur einmal kurz darüber gesprochen.
Er hatte dann immer gesagt das ich hier bleiben sollte.

Aber ich konnte doch nicht alles hinter mir lassen.
Meine Familie, meine Freunde, meine Wohnung und meine Arbeit.
Für ihn wäre es ja leicht.
Er würde ja nichts aufgeben.

Wie stellte er sich das überhaupt vor, ich wäre hier auf seine Gnade angewiesen.
Da ich keine Arbeit mehr hätte, müsste ich ihn um Geld bitte wenn ich was bräuchte.
Wo würde ich wohnen?
Ich wäre total abhängig von ihm.
Und was wäre wenn er mich nicht mehr will.
Ok eindeutig zu viele Gedanken an so einem schönen Morgen.

Als er seine Augen aufschlug merkte ich das er schon länger wach war.

" Worüber denkst du denn so scharf nach?"

fragte er mich.

" Das mein Urlaub zu Ende geht, das wir nur noch 2 Tage haben.
Morgen um 19.00 Uhr geht mein Flieger nach Hause."

Er setzte sich auf , sah mir lange in die Augen.

" Darüber haben wir doch schon gesprochen.
Du bleibst hier bei mir.
Ich will dich nicht verlieren."

Er sagte es so nebenbei , als wenn schon alles geklärt wäre.

" Duli ich kann nicht so einfach alles hinter mir lassen.
Wo soll ich wohnen, von was soll ich leben?"

Den Spitznamen hatte ich ihm gegeben.
Er fand ihn zwar nicht toll, doch sagte er nicht's mehr dagegen.

" Ich habe genug Geld für uns zwei und du wirst natürlich bei mir einziehen.
Arbeiten brauchst du nicht.
Ich würde nicht mal wollen das du Arbeitest.
Du sollst dich nur um mich kümmern.
Wegen meiner Arbeit muss ich viel reisen und ich möchte das du mich begleitest.
Natürlich nur wenn du es auch magst."

Bei ihm klang das so einfach.
Ich wusste nicht ob ich das wollte, er würde komplett alles für mich entscheiden.
Für ihn war das normal, aber wo ich herkam entschied die Frau alles selber.
Zumindest meistens.

" Schatz ich kann nicht alles so hinter mir lassen.
Ich habe auch ein Leben in meiner Heimat.
Meine Familie, meine Freunde, meine Arbeit und meine Wohnung."

Ich zählte alles auf was mir vorhin schon durch den Kopf ging.

" Geht es wirklich nur darum.
Oder kann es sein das es auch noch einen anderen Mann gibt bei dir daheim?"

Erst dachte ich mir woher er von meiner heimlichen Liebe zu meinem Chef wusste.
Heimlichen Liebe war übertrieben, ich fand ihn nett und gut aussehend.
Meine Kollegen hatten immer mehr daraus gemacht.
Clara musste es ihm erzählt haben.
Aber warum hatte sie das getan?

" Nein es gibt keinen andren Mann in meinem Leben."

Da war ja nie was zwischen mir und meinem Chef.

" Ich würde keinen Anderen an deiner Seite dulden.
Du gehörst mir alleine.
Mir gefällt es nicht mal wenn du andere anschaust.
Du kannst nicht zurück in dein altes Leben.
Du musst einfach bei mir bleiben."

Er sagte es nicht, sondern befahl es mir.

Von keinen Mann würde ich mir das gefallen lassen.

Wahre Liebe Übersteht Alles Oder ?  💓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt