Kapitel 15

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Er sagte es nicht, sondern befahl es mir.

" Moment mal noch entscheide ich alleine was ich mache.
Du kannst mir keine Befehle erteilen.
Ich bin nicht dein Sklave."

er machte mich echt wütend.

Er stand auf zog sich an, ging aus dem Zimmer.
So wollte ich die letzten Stunden die wir hatten nicht verbringen.
Sollte ich ihm nach laufen.
Nein wenn er merkte das er zu weit gegangen war würde er schon kommen.

Den ganzen Tag ließ er sich nicht sehen.
Ich ging nach dem Mittagessen wieder zu den Strand wo wir uns das erste mal trafen.
Wir waren oft hier gewesen.
Aber auch hier war er nicht.

Erst nach dem Abendessen, wo ich eh nichts runter bekam hielt ich es nicht mehr aus.
Als ich zu seinem Zimmer ging wurde ich ganz aufgeregt.
Würden wir uns wieder vertragen und die letzte Nacht zusammen verbringen.
Ich freute mich auf seine Küsse und Umarmungen.

Dann klopfte ich an seine Tür und nach kurzer Zeit öffnet er sie.
Ich konnte ins Zimmer sehen und sah das er nicht alleine war.
Eine wunderschöne junge Frau mit dunklem Haar saß auf dem Sofa.

" Wow nicht mal ein paar Stunden und schon ist die nächste in deinem Bett.
Sorry wollte nicht stören."

sagte ich noch schnell, drehte mich um und ging.
In meinem Zimmer packte ich schnell meine Koffer.
Rief mir ein Taxi.
Für Clara die noch bei ihren Freund war hinterließ ich eine Nachricht.

Am Flughafen hatte ich Glück, ich konnte meinen Flug umbuchen.
Die ganze Heimreise weinte ich still vor mich hin.
Ich schalte mich immer wieder eine Idiotin.
Was hatte ich denn gedacht, das er jetzt für immer alleine blieb.
Nein das nicht, aber am gleichen Tag noch.
Jetzt wollte ich nur noch nach Hause.

Clara sprach ich auf ihre Mailbox, erklärte ihr alles ein wenig.
Ich hatte einfach nicht die Kraft persönlich mit ihr zu sprechen.
Zumindest jetzt noch nicht.
Alleine sein das war alles was ich wollte.
Mit niemanden reden müssen.

Ich war froh das ich noch 10 Tage Urlaub hatte.
Jetzt schon zur Arbeit gehen zu müssen hätte ich wohl nicht geschafft.
Ich vermisste ihn so sehr.
Doch eigentlich müsste ich doch froh sein das ich noch so schnell gemerkt hatte wie viel ich ihn bedeutet hatte.

Seit zwei Tage klingelte es andauernd an meiner Haustür.
Konnte ja nur Clara sein.
Wollte aber mit niemandem reden.
Alleine sein mehr wollte ich nicht.
Ich weiß das sie mir nur helfen wollte, aber warum verstand sie nicht das ich keine Lust hatte.
Mein Telefon und Handy hatte ich ausgeschalteten.
Hatte schon am ersten Tag die vielen Anrufe gesehen.

Später werde ich mich entschuldigen, aber jetzt last mich einfach nur in Ruhe.

Nachdem ich meine ganze Wohnung geputzt hatte, ging ich ins Bad zum duschen.
Nachdem ich mich wieder abgetrocknet hatte hörte ich meine Wohnungstür auf gehen.
Schnell schlüpfte ich in meinem Bademantel und überlegte was ich nehmen könnte um mich verteidigen zu können.
Irgendwie war nichts im Bad was ich tauglich fand.
Nach kurzer Zeit klopfte Clara an die Tür.
Nein das kann doch nicht sein.
Wie war sie hier reingekommen.

Was wollte sie, wenn ich mit jemandem reden gewollt hätte, hätte ich sie schon angerufen.

Wahre Liebe Übersteht Alles Oder ?  💓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt