Streit

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*Elenas Sicht*

"Wo zur Hölle warst du ?", fragte mich meine Mum und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Ich zog meine Schuhe aus und sah sie an: "Ich war heute bei Freunden. Ich wollte einen guten Freund abholen, dann bin ich aber aus irgend einem Grund ohnmächtig geworden. Dann kam er und wir sind bei ihm geblieben. Mir ging es nicht so gut." "Achso und da kommst du nicht auf die Idee mich anzurufen, so dass ich in der Schule anrufen kann?", konterte sie daraufhin. "Ich hatte andere Gedanken, als dich anzurufen.", antwortete ich und gähnte. "Sag mal, hast du Alkohol getrunken?", fragte sie mich und sah mich noch wütender an wie vorher. "Meine Sache. Ich bin alt genug.", sagte ich und wollte gerade die Treppe hoch laufen, als sie mich am Arm packte. "Vielleicht bist du alt genug, aber deinen Abschluss musst du dieses Jahr trotzdem machen.", sagte sie. Ich konnte meine Gedanken nicht mehr fassen und wurde noch wütender als sonst.  "Ja, ich mache meinen Abschluss dieses Jahr. Keine Sorge, aber glaube mir, es gibt wichtigeres als Schule.", sagte ich zu ihr. Sie sah mich an als hätte ich etwas angestellt. Ich konnte förmlich sehen, wie sie vor Wut kochte. "Es gibt wichtigeres als Schule? Hast du vergessen, dass du aufs College gehen wolltest und jetzt fängst du an zu trinken. Du weißt nicht wie schnell man von so etwas abhängig werden kann.", sagte sie. "Genau und das ist der Grund wieso du und Daddy jeden Abend auf dem Sofa sitzen und Alkohol trinken.", antwortete ich und ging. Als ich in meinem Zimmer war schloss ich die Türe und schmiss mich in mein Bett. Ich nahm meinen MP3-Player, hörte mein Lieblingslied und ließ den Tränen freien Lauf. Ich dachte über die Konversation mit Mom vorhin nach. Dann klopfte es an meiner Tür. "Elena, ich muss mit dir reden." Es war Mom. Ich bat sie herein und setzte mich auf. "Hey, was ist denn los?", fragte sie mich, als sie mich sah. Sie nahm mich sofort in den Arm und tröstete mich. "Ich hab das nicht so gemeint. Ich möchte einfach nicht, dass du abstürzt.", sagte sie. Ich wusste, dass sie es nicht so gemeint hatte und nur das beste für mich möchte. Das möchte sie immer. "Ich habe damals in deinem Alter auch getrunken, auch schon früher, aber da durfte man es offiziell und ich habe übertrieben und lag dann eine Woche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus und glaub mir, darum beschützte ich dich." "Ich weiß, aber es ist heute einiges passiert worüber ich nicht reden kann, aber es gibt auch eine gute Sache über die ich gerne mit dir reden möchte.", sagte ich und sah sie an. Sie sah mich sofort neugierig an. "Naa, wen gibt es Neuen?", fragte sie mich. Und genau deswegen liebe ich sie so sehr... Sie weiß sofort was abgeht. "Er heißt Damon, der von dem Tyler erzählt hat.  Er ist neu in meiner Klasse. Wir haben uns am ersten Tag kennengelernt und haben uns sofort verstanden.", erzählte ich, "Er kennt mich und er versteht mich und weiß wie es mir geht und.. Ach, er ist einfach so perfekt."Meine Mom sah mich sehr erfreut an. "Endlich hast du jemanden gefunden. Er scheint dich sehr glücklich zu machen und auch wenn ihr euch erst seit einer Woche kennt , scheint es ernst zu sein. Wenn du möchtest, kannst du ihn mir gerne Vorstellen und mit nach Hause bringen.", sagte sie. Ich bin froh, dass sie mich so versteht und sie meine Entscheidungen akzeptiert. "Gerne, wenn er das möchte, dann kann ich ihn gerne mal mitbringen.", sagte ich und sah sie glücklich an. Ja, sie hat absolut recht denn ich bin es... Ich bin glücklich. "Ich werde jetzt schlafen gehen.", sagte ich und legte mich hin. Sie verließ mein Zimmer und schloss die Tür. Ich zog mich noch schnell um und fiel dann ins Bett. und schlief schneller ein als gedacht.

Stefan oder Damon ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt