Das Kunai schien wie in Zeitlupe auf meinen Vater zu zu fliegen.
Die Angstschreie meiner Schwester klangen verzehrt und der verzweifelte Gesichtsausdruck meines Vaters wirkte grotesk entstellt."Ich werde auf deinen kleinen Schatz aufpassen. Beschütze du das Dorf und alle, die du liebst." Da war es wieder. Das platschende Geräusch der Wassertropfen und das zerbersten der spiegelglatten Wasserhaut. Ich sah auf. Kaguya schwebte vor mir. Auf ihrer Stirn prangte ein rotes Auge.
Ich nickte und meine Sicht wurde unscharf.
"Für wie lange?" Tränen bahnten sich ihren Weg über mein Gesicht.
"Neun Monate. Dann bekommst du deinen Schatz zurück."
Ich schniefte und wischte mir mit meinem Handrücken übers Gesicht.
"Pass gut auf ihn auf."
Sie nickte und lächelte.
"Das werde ich. Nun geh und beschütze was du liebst."Alles passierte im Bruchteil einer Millisekunden.
Durch eine Staubwolke gedimmt waberte weiß-goldenes Licht. Ich schlug die Augen auf. Erst da realisierte ich, was passiert war. Ich blinzelte verwirrt. Der Staub war verschwunden, die beiden Ninja ebenfalls.
DAS KUNAI! PAPS!
Blitzschnell drehte ich mich um. Mein Vater sah mich mit großen Augen an.
"Itami? Bist das wirklich du? Und deine Augen... "
Verwirrt sah ich an mir herunter. Ich schwebte, genau wie vorhin in der Arena. Und noch etwas war anders. Ich war von einem weiß-goldenem Chakra umhüllt, und meine Haare bildeten einen langen Schleier. Aber was hatte er über meine Augen gesagt? Verwirrt ließ ich meinen Blick umherschweifen und blieb an einer Fensterscheibe hängen. Goldene Augen starrten mich an.
"Das Miyogan..."
Ich ging zurück zu meinem Vater und kniete mich neben ihn.
"Wie geht es Ayame?"
"Sie ist nur bewusstlos." Liebevoll strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. "Aber was ist mit dir -"
Ich schüttelte den Kopf und half ihm hoch.
"Jetzt nicht. Ihr verbarikadiert euch vorerst im Laden oder zuhause." Ich wandte mich gerade zum Gehen, als mein Vater mich am Arm packte.
"Pass... gut auf dich und das Dorf auf." Ich nickte und flog ohne ein weiteres Wort zurück zur Arena. Auf einmal spürte ich, wie eine sehr große Menge Chakra freigesetzt wurde. Wer konnte das sein? Orochimarus Chakra kannte ich bereits von der zweiten Prüfung im Wald des Schreckens, also wer...?
Ich beschleunigte automatisch und war kurz vor der Arena, als ich Kakashi sah.
"Kakashi!"
Verwirrt drehte er sich um, blickte dann aber nach oben. Es war niemand in der Nähe, aber selbst wenn hätte es mich in einer Situation wie dieser nicht gestört. Ich flog zu ihm nach unten und fiel ihm in die Arme. Er umarmte mich fester denn je und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
"Bin ich froh, dass es dir gut geht! Ich frag mal lieber nicht nach was mit dir passiert ist, sonst..." Nun nuschelte er nur noch Irgendwas, was ich nicht mal mit einem Megafon verstanden hätte. Er nuschelte noch etwas weiter, dann nahm er meine Hand und küsste den Ring.Wenige Sekunden später waren wir dank Kakashis Teleportationsjutsu in der Arena.
"Kakashi! Itami!" Guy kam angerannt und berichtete uns aufgeregt von den Geschehnissen. Am Ende ging Kakashi mit ihm, ich alleine. Ich sprang die Zuschauerränge hinauf bis ich bei den Obersten angekommen war. Vom Hokage oder anderen Persöhnlichkeiten nichts zu sehen. Auf einmal gab es eine Explosion, nicht weit von mir entfernt. Ich rannte in die Richtung in der ich den Kampf vermutete, doch der Anblick, der sich mir bot, ließ mich in Tränen ausbrechen. Hiruzen Sarutobi lag regungslos auf dem Boden. Blut ran aus seinem Mund und er war schwer verletzt. Alles um ihn herum war verwüstet und es war niemand anderes mehr zu sehen. Ich eilte zu ihm und fühlte seinen Puls. Nichts.
Heiße Tränen floßen über meine Wangen und tropften auf sein blutiges Ninja Gewand.Stillschweigend richtete ich mich auf und ließ meinen Blick umherschweifen. Von der dreiköpfigen Schlange oder Jiraiyas Kröte war nichts zu sehen. Auch nicht von Orochimaru. Ich sah ein letztes Mal zu Sarutobi und rannte dann zurück in die Stadt. Das Chakragewand hatte sich noch immer nicht gelöst und fliegen konnte ich ohnehin noch. Keine Ahnung wovon das abhängig war.
Auf einmal nahm ich eine riesige Gestalt aus dem Augenwinkel wahr. War die Riesenschlange
etwa wieder - ?! Heiliger Jashin... Ein Mensch?!
Moment, an irgendwen erinnerte dieser füllige Riese mit den Kringeln auf den Wangen... etwa ein Verwandter von Chouji? Bestimmt.
Ich flog zu ihm. Gerade hatte er drei feindliche Ninjas in seinen Riesenhänden gefangen, als er mich bemerkte. War ja nicht so, dass ich gerade leuchtete oder gar flog. Wie ein übergroßes Glühwürmchen.
Aber anscheinend sah ich für ihn nicht besonders harmlos aus. Er machte kurzen Prozess mit den Angreifern und holte zum Schlag nach mir aus.
"Halt Stop, ich bin nicht der Feind!", rief ich ihm zu. Der Riese hielt aprupt inne, beseitigte aber gleichzeitig zwei weitere Gegner. Auch ich wurde in diesem Moment angegriffen.
Reflexartig streckte ich meine Hand den entgegen kommenden Shuriken zu. Sie bleiben einfach so in der Luft stehen! Langsam drehte ich meine Hand und mit ihr fingen die Shuriken an zu rotieren. Die beiden Angreifer wichen zurück. Auch der Riese schien nicht gerade die Nähe zu mir zu suchen. Ich achtete nicht weiter auf ihn und ballte die Hand zur Faust. Die Shuriken flogen wie von Geisterhand gelenkt zielsicher auf die beiden Angreifer zu. Ich drehte mich zu meinem übergroßen Alliierten.
"Wie gesagt, ich bin nicht der Feind. Mein Name ist Itami, ich bin eine Kunoichi Konohas und Mitglied von Team 7. Sie sind mit Chouji Akimichi verwandt, richtig?"
Mit verdutztem Gesichtsausdruck kam er ein paar Schritte näher.
"Das ist richtig, ich bin Choujis Vater, Chouza Akimichi. Sie sind doch bestimmt Jonin, richtig?"
"Nein, um ehrlich zu sein ich bin noch Genin. Aber das wird schon noch."
Ich lächelte.
"Ich fliege zum Südeingang. Sie haben hier ja alles unter Kontrolle."
Er nickte, welches ich als Start Zeichen wertete.Auf einmal entdeckte ich etwas, was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ...
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Hi!
Bye! ⏩😜🌸
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the brave - Spiel mir das Lied vom Leben [Kakashi FF]
RandomJeder in Konohagakure kennt Icharakus. Teuchi und seine Tochter betreiben den kleinen Imbiss. Viele glauben, seine Geschichte zu kennen, doch es gibt eine Sache, von der bis jetzt niemand weiß. Vor Ayames Geburt hatte Teuchi bereits ein Kind, das au...