the brave - Spiel mir das Lied vom Leben [Kakashi FF]

What are we?

Seit meinem ersten Training mit Team 7 war einige Zeit vergangen. Ich verstand mich gut mit ihnen, und auch mit vielen aus dem Dorf. Ich hatte mich gut eingelebt. Trotzdem dachte ich immer noch an meine Kids in Suna. Hoffentlich hatte Baki meinen Wink mit den Zaunpfahl verstanden. Asuma, Guy, Kakashi, Kurenai und ich waren mittlerweile gute Freunde. Auch mit meinem Vater und Ayame verstand ich mich super. Jede Woche gingen wir zusammen zu Teuchi um Ramen zu essen. Ich liebte mein neues Leben und freute mich auch wahnsinnig auf mein Wiedersehen mit Gaara, Kankuro und Temari. Ich war glücklich. Doch gab es eine Sache die mich beschäftigte. Ich war 26, hatte weder einen festen Freund oder war verheiratet. Ich fragte mich, wann es wohl soweit seien würde.

Gerade war ich am Blumenladen der Yamanakas vorbei gelaufen als ich jemanden sah, den ich nur allzu gut kannte. Gelangweilter Blick, Mundtuch und Haare, die wider der Schwerkraft nach oben standen. Kakashi. Und er las wieder. Ich hatte mich mal umgehört, und hatte von Naruto erfahren, das es Icha-Icha hieß. Irgendwie konnte ich mir darunter nicht wirklich was vorstellen und ich hatte mir geschworen, dass ich es eines Tages lesen würde. Also beschloss ich meinen Plan in die Tat umzusetzen.

"Hallo Kakashi!", sagte ich fröhlich, als ich zu ihm lief. "Oh, hallo Itami. Alles klar?"
"Mmh, war gerade auf dem Weg zu Ichirakus, kommst du mit?"
"Ich wollte eigentlich gerade selbst was kochen gehen. Wenn du willst kannst du ja mitkommen." Erst jetzt viel mir die kleine Tüte in seiner Hand auf. Da mir das Ramen damals so gut geschmeckt hatte, und ich außerdem keine Gelegenheit verstreichen lassen wollte, in sein Buch zu gucken, willigte ich ein.

Sein Haus war nicht weit weg, und schon nach wenigen Minuten waren wir da. Er schloss die Tür auf und bat mich herein. "Und was wollen wir kochen?", fragte ich während ich meine Schuhe auszog. "Ich hab alles für Katsudon eingekauft. Du magst doch Katsudon, oder nicht?"
"Doch, klar mag ich Katsudon." Ok, das war gelogen. Ich liebe Katsudon! Wir standen an einer Schiebetür. "Bereit?" Das gleiche Spiel wie letztes Mal. Allerdings war ich es diesmal. Ich nickte und er zog die Tür auf, als würde sich eines der acht Weltwunder dahinter befinden. Es war eine geräumige Küche, mit einer großen Arbeitsfläche, die direkt an das Wohnzimmer angrenzte. Also fast so wie bei mir. "Itami? Kommst du mal bitte her?", holte mich Kakashi aus meinen Gedanken. Ich nickte und stellte mich neben ihn. Er machte das Fleisch und ich bereitete den Reis zu. Schon nach wenigen Minuten fing es an köstlich zu duften und ich konnte es kaum erwarten diese Köstlichkeit zu verspeisen.

Nun war es vollbracht. Das fertige Katsudon stand nun vor uns auf dem Tisch. Ich wollte gerade die Hände falten, als mir etwas auffiel. "Achso Kakashi, wenn du möchtest kann ich mich gerne wegdrehen."
"Ach, das ist doch kein Problem..." Doch ich hatte mich schon weggedreht. "Ist schon ok, wirklich." Und so aßen wir stumm nebeneinander. Ich konnte seine enttäuschten Blicke im Rücken spüren. Nachdem wir aufgegessen hatten, stand er auf und schaffte die Schüsseln in die Küche. Ich beschloss die Gelegenheit zu nutzen.

'Ich ging zu ihm. Als er mich bemerkt hatte, errötete er und drehte den Kopf ein Stückchen weg. Ich ging noch etwas näher zu ihm und schmiegte mich an seinen Arm. Er zuckte etwas zusammen, rückte aber kein Stück von mir weg. Er wurde noch röter. Dann zog er seinen Arm aus meinem Klammergriff und legte ihn um meine Hüfte. Dann zog er mich näher zu sich und sah mir in die Augen. "Ich liebe dich!" Im Moment war ich der glücklichste Mensch der Welt. Auch ich rückte etwas näher zu ihm. "Ich liebe dich auch!" '

Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Ich liebte Schnulzen über alles, aber die Vorstellung, dass Kakashi die ganze Zeit so etwas liest! Letztendlich endete es damit, dass ich prustend und kichern auf dem Boden lag. Auf einmal kam Kakashi aus der Küche, aber auch das konnte meine Laune nicht verderben. "Kakashi,... ich... ahahaha... du... ahahaaaaa," Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, versuchte ich einen halbwegs normalen Satz zustande zu bringen.
"Ich wusste gar nicht, dass du auf sowas stehst!" Ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Doch dann wendete sich das Blatt.