Love

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Ich wachte auf und sah direkt in das Gesicht von Kakashi. Er atmete ruhig, wobei sich sein Brustkorb immer wieder leicht hob und senkte. Ich beobachtete ihn noch eine Weile, bis ich plötzlich etwas spürte.
"Kakashi, das Baby, es tritt!" Ich brauchte nicht mal zu schreien oder an seiner Schulter zu rütteln. Innerhalb von zwei Sekunden lagen Kakashis Ohr und seine Hand auf meinem Bauch. Er war völlig hypnotisiert und bewegte sich keinen Millimeter. Irgendwann hatte das Baby dann sein Fußballspiel beendet, sodass Kakashi nun mir seine ganze Aufmerksamkeit schenkte. Nach einiger Zeit des Lächelns und Küssens sagte ich:
"Ich glaube, ich muss bald mal wieder zu Tsunade. So eine Geburt ist ja nicht ganz ohne, und außerdem muss ich demnächst auch ins Krankenhaus."
Mein Gegenüber lächelte und zog mich zu sich.
"Wollen wir deinen drei Sunas eigentlich mal 'ne Nachricht schicken?" Ich schüttelte den Kopf und grinste verschmitzt.
"Dann halt nicht. Ich muss heute auf Mission, deswegen muss ich gleich los. Morgen oder übermorgen bin ich wieder da."
"Ist gut, aber pass auf dich auf!" Kakashi hatte sich schon aus dem Bett geschwungen, als er sich nochmal zu mir beugte.
"Natürlich, oder denkst du, ich verpasse die Geburt meines eigenen Kindes?!" Nun musste ich wirklich lachen und gab Kakashi einen Kuss.
"Natürlich nicht! Würde ich dir aber auch nicht raten!"
Nach ein paar Minuten war ich wieder allein in der Wohnung, naja, zumindest so allein, wie es mir als Schwangere möglich war. Ein paar Stunden und Bücher später bequemte ich mich ebenfalls aus dem Bett und machte mich fertig zum raus gehen.
Gesagt, getan. Kurz darauf zog ich die Tür hinter mir zu und trat gut gelaunt
auf die Straße. Wie immer warfen mir Menschen neugierige Blicke zu, aber weniger als sonst, da mich die meisten ja mittlerweile kannten.
"Hallo Itami-San!" Ich drehte mich um und erblickte Hinata und ihre beiden Teamkameraden, inklusive Hund. Kurenai hatte mir erzählt, dass die drei Shino, Kiba und Akamaru hießen. Jetzt galt es nur herauszufinden, wer wer war. Das der Hund Akamaru war, war ja klar.
"Hallo Hinata-chan! Alles klar?" Sie nickte.
"Wann ist das denn passiert?", sagte sie auf einmal und zeigte auf meinen Bauch.
"Naja, also momentan bin ich im achten Monat. Und was macht ihr gerade so?" Nun meldete sich der Junge mit dem Hund zu Wort.
"Wir wollten zum Steakhaus, da gibt's heute Sukiyaki. Wollen sie nicht mitkommen?"
"Klingt super, aber erst später! Ich muss noch was einkaufen, schließlich ist es bald soweit!" Die Drei nickten und verabschiedeten sich dann.
Wirklich nett die Drei.

Inzwischen war ich an den Restaurants und Imbissen vorbei und an den Ladenstraßen angekommen.
Ich sah mich ein bisschen um und entschied mich dann für ein Geschäft zwischen einem Blumen- und einem Buchladen. Als ich die Tür öffnete, klingelte ein kleines Glöckchen über der Tür und ich wurde höflich begrüßt. Nachdem ich die übereifrigen Verkäuferinnen davon überzeugt hatte, dass ich fürs erste keine Hilfe bräuchte, suchte ich nach Babysachen, die nicht vom Geschlecht abhängig waren. Eine gefühlte Ewigkeit später entschied ich mich für eine Kuscheldecke, Bettzeug, mehrere Wickeltücher, Nähzeug und noch anderen Kram, von den ich in irgendwelchen Ratgebern gelesen hatte. Man weiß ja nie. Es war nicht gerade wenig, aber auch nicht besonders schwer, sodass ich es bequem tragen konnte. Ich bezahlte alles und brachte es nach Hause, sodass ich wie versprochen ins Steakhaus gehen konnte.

"Hallo ihr drei!", sagte ich als mich an ihren Tisch setzte.
"Hallo Itami-San!", begrüßte mich Hinata fröhlich.
"Hallo!", grinste mich der Junge mit den roten Dreiecken im Gesicht an.
"Hey Kiba!", sagte auf einmal der andere Junge mit der Brille. "Akamaru beklaut dich gerade." Wir sahen alle zu dem kleinen Hund, der sich gerade tatsächlich an Kibas Essen zu schaffen machte.
"Akamaru!" Alle, ich eingeschlossen lachten.
Nachdem sich auch das geklärt hatte, bestellte ich ebenfalls eine Portion Sukiyaki. Wir lachten und redeten lange, sogar Shino, von dem ich einen eher verschlosseneren Eindruck gehabt hatte. Nach einiger Zeit kamen wir auch unvermeidlich auf das Baby zu sprechen. Hinata begann, mich als erste in die Mangel zu nehmen.
"Wann ist es denn soweit?", fragte sie aufgeregt und mit glitzernden Augen.
"In etwa einem Monat, aber genaueres weiß ich noch nicht. Ich muss eh nochmal zu Tsunade." Alle, bis auf Akamaru natürlich, nickten.
"Sagen Sie mal,... ", übernahm Shino.
"...sind sie eigentlich Chunin geworden? Bisher weiß ich nur von Shikamaru, dass er es geschaft hat." Ich nickte.
"Ich bin tatsächlich Chunin geworden, aber ich wusste gar nicht, dass Shikamaru es auch geschafft hat. Gegen wen hat er denn gekämpft?"
"Gegen ein Mädchen aus Suna." Brachte sich auch Hinata in das Gespräch ein.
"Ja stimmt, ihr Name war Temari. War ein ziemlich guter Kampf."
"Stimmt, wenn er Temari besiegt hat, muss er bestimmt ganz schön was auf dem Kasten haben."
Wir plauderten noch eine Weile, und nachdem wir aufgegessen hatten verabschiedeten wir uns wieder. Ich machte mich alleine auf den Weg zu Tsunade.

"Herein."
"Hallo Tsunade-Sama. Ich hoffe, ich störe nicht!" Die Sannin sah von ihren Unterlagen auf und lächelte.
"Ach Quatsch. Du bist immer willkommen." Sie sah auf meinen Bauch.
"Kann ja nicht mehr lange dauern." Ich nickte.
"Genau deswegen bin ich hier. Wegen Einweisung und Geburtstermin und so..." Wieder nickte Tsunade und stand dabei auf.
"Dann komm mal mit!" Ich folgte ihr in ein Behandlungszimmer, wo sie mich dann untersuchte.
"Und?", fragte ich aufgeregt.
"Der Geburtstermin ist etwa um den neunten Mai herum. Mindestens eine Woche vorher kommst du von alleine zu mir, okay? Ich werde dir dann ein Zimmer zuweisen." Ich nickte.
"... Neunter Mai, neunter Mai..."
"Ist irgendwas?", fragte Tsunade mit zusammen gekniffenen Augen.
"Nein, nein!" Beschwichtigend hob ich die Hände.
"Ich hab nur überlegt, ob ich jemanden kenne der am neunten Geburtstag hat!" Nun legte auch Tsunade die Stirn in Falten und überlegte.
"Katsuyu hat am neunten Mai Geburtstag."
"Katsuyu?" Sie lächelte.
"Du wirst sie noch früh genug kennenlernen. Aber jetzt muss ich wieder an die Arbeit! Also dann, bis später." Sie ging schnurstracks zum Hokagebüro, ich wieder nach Hause.
Als ich wieder dort angekommen war, machte ich es mir erstmal in meinem neuen Sessel bequem und begann zu nähen. Einfach irgendwas. Zwar etwas unbeholfen, aber irgendwie funktionierte es letzten Endes doch.
Irgendwann, es musste so gegen zwölf gewesen sein, legte ich das Nähzeug beiseite und betrachtete meine Kreation. Ein kleiner Fuchs mit feuerrotem Fell und kleinen, schwarzen Knopfaugen. Ich lächelte und stand auf. Dann brachte ich den Fuchs in das mittlerweile so gut wie fertige Kinderzimmer und legte ihn in das kleine Kinderbett. Dann ging ich mich selbst in mein eigenes Bett und legte mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht schlafen.
Neunter Mai. Alles klar!

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Hay Leute, EIN RIESENGROSSES DANKESCHÖN FÜR ÜBER 1,15 READS! ICH LIEBE EUCH ÜBER ALLES 🙈🙈🙈🙅🤓🤓❤️🌸

the brave - Spiel mir das Lied vom Leben [Kakashi FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt