Staffel 2, Folge 4:
Eine kurze Zeit später und ein kleines Stück vom Lager entfernt hielten wir erneut an.
Sofort schlug mir der Geruch von Blut, Verwesung und Tod ins Gesicht und ich verzog das Gesicht wegen diesem Anblick.
Marcia hielt sich vor Schreck die Hand vor den Mund, als sie das Schlachtfeld sah.Ich tastete langsam nach ihrer andere Hand und drückte sie sanft.
Für mich war das ebenfalls kein schöner Anblick.,,Das ist nun mal der Krieg. Du packst das schon!'' Sagte ich und schaute sie ermutigend an.
Ich sah wie sie schluckte und danach heftig den Kopf schüttelte.,,Nein, ich packe das nicht!''
Sie drehte sich zu mir um.
Ihr Gesicht war verzweifelt.,,Ist schon gut. Willst du zurück fahren?'' Sie nickte benommen.
Ich lächelte sie bloß an, nahm meine Kiste mit den Utensilien und stieg vom Wagen. Das alles würde noch kommen, sie musste sich daran ersteinmal gewöhnen.Als ich dem Kutscher mitgeteilt hatte, dass er, wenn er Marcia im Lager abgeliefert hatte, zurückkommen sollte und die beiden dann verschwunden waren, blickte ich mich um.
Ich hatte das alles hier schon tausendmal gemacht, nur eben in einer Heilstätte, anstatt auf einem Schlachtfeld.
Ich atmete einmal tief ein und aus, dann begab ich mich zu dem ersten Menschen.
Einem Anhänger der Starks.
Dieser schaute mich wie ein verrückter an, als ich mich neben ihn kniete und ein Stück Stoff langsam von der Wunde nahm.Ein Tiefer schnitt, wahrscheinlich ausgeführt durch ein Schwert, erstreckte sich unterhalb seines Knies.
Ich kramte schnell in der Kiste nach einem sauberen Tuch und dem Säuberungsfläschen.,,Das muss gesäubert und genäht werden.'' Sagte ich an den Soldaten gewandt und und tupfte die Wunde ab. Ein schmerzhaftes Stöhnen kam von ihm und er presste die Augen zusammen.
Ich beeilte mich die Wunde schnell zu reinigen und sie zu nähen, damit er von den anderen zurück ins Lager gebracht werden konnte.Als ich bei diesem Mann alles getan hatte, was von belangen war, lief ich zum nächsten.
Ich war voll und ganz in meinem Element, wie mein kleiner Bruder es immer während meiner Ausbildung gesagt hatte.
Bei der Erinnerung musste ich schmunzeln.Nach und nach behandelte ich weitere Soldaten, bis ich plötzlich von der anderen Seite einen qualvollen Schrei vernahm.
Eilig lief ich zu dem Jungen.
Ein Lannister...
Die Worte von Maester Pavic kamen mir in den Sinn, doch ich schob sie schnell beiseite, als sie nie existiert hätten.
Dieser Junge würde sterben, wenn ich ihm nicht half.,,Nein, nicht! Nicht!'' Schrie der Junge verzweifelt, als ich seinen braunen, Schlamm beschmutzten Stiefel von seinem Fuß abnehmen wollte.
,,Pscht.'' Ich versuchte den Jungen ein wenig zu beruhigen und ihn nach hinten zu drücken, damit er mir nicht im Weg war.Wenn er weiter so herumzappelte, könnte ich ihm nicht helfen.
Auch die Helferin, die daneben saß versuchte mir angestrengt bei zustehen.Als ich den Stiefel endlich abbekam, untersuchte ich ihn.
Sein Fuß war blutrot, an manchem Stellen bereits schwarz und er begann schon abzufaulen.
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You Belong To Me || Robb Stark
Fanfiction,,Ich hätte nie gedacht, jemanden zu haben, der mich so ansieht, wie du es tust!" Robb Stark war der Erste, der sie in ihrem Leben eine Lady genannt hatte. In einem anderen Leben war sie die stolze Enkelin eines Triarchens von Volantis gewesen...