23 | Feier

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Staffel 3,Folge 9

Es wurde gelacht, geredet, massenweise getrunken, aber vor allem war es laut. Durch das Gelächter und Musik Gespiele war es nahe zu ohrenbetäubenden in dem Festsaal, doch das Fest war im vollen Gange. Tische, Bänke, Fässer voll Wein und haufenweise Essen wurde aufgetischt, sodass ich aus dem staunen kaum noch herauskam. Genau so hatte ich mir immer eine Hochzeitsfeier in Westeros vorgestellt.
Ausgelassen lachte Robb neben mir und es wärmte mein Herz ihn so zu sehen. Die Sache mit der Hochzeit plagte ihn nicht mehr und er war guter Dinge, dass es von nun an besser werden würde. Er wollte den Krieg gewinnen und zurück nach Winterfell, zu seinem zu Hause. Durch die Hochzeit war er diesem Ziel ein gewaltiges Stück näher gekommen.
,,Meine Mutter alleine mit Roose Bolton an einem Tisch. Ich sollte sie retten gehen!" Sagte Robb auf einmal und drehte schmunzelnd seinen Kopf zu mir herum. Meine Hand lag in seiner und mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an.
,,Deine Mutter brauch weniger Hilfe, als jede andere Frau, der ich je begegnet bin." Erwiderte ich lächelnd und beobachtete Catelyn Stark von der Seite, wie sie mit einem zufriedenen Blick ihren Bruder ansah.
,,Sei nett!", Warf mein Ehemann mir sanft vor. ,,Sie fängt endlich an dich ins Herz zu schließen!"
,,Und ich mag sie.", Murmelte ich leise, sodass Robb seinen Kopf wieder zu wandte. ,,Doch wenn es nach ihr gehen würde, wäre ich wieder in Volantis, bei meiner Harfe und du würdest da vorne sitzen und Brombeeren aus der Hand von Roslin Frey essen." Ich beobachtete mit einem leicht amüsierten Lächeln das neue Ehepaar, welches vorne an der Tafel saß und voll kommen glücklich aussah.
,,Vielleicht habe ich ja einen schrecklichen Fehler begangen?" Sagte Robb auf einmal.

,,Vielleicht habe ich ja einen schrecklichen Fehler begangen?" Sagte Robb auf einmal

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Empört schnappte ich nach Luft und wollte mit meiner Hand ausholen. Ich wollte ihn schlagen, sanft natürlich, doch kurz davor hielt er mich am Handgelenk zurück.
,,Seinen König zu schlagen gilt als Hochverrat!" Mit einem frechen Funkeln in den Augen grinste er mich an.
Herausfordernd schaute ich ihn an, doch durch die plötzliche Übelkeit, die mich überkam verzog ich mein Gesicht. Besorgt ließ Robb mich los. Ich legte mir eine Hand auf den Bauch und beugte mich etwas nach vorne, da ich das Gefühl hatte mich übergeben zu müssen. Robb beugt sich zu mir und streicht mir beruhigend über den Rücken.
,,Brauchst du frische Luft?" Fragte er besorgt.
,,Vielleicht sollte ich nach draußen gehen."
,,Ich begleite dich." Meinte er und machte Anstalt aufzustehen.
,,Nein, nein! Du solltest hier bleiben. Es ist schließlich dein Onkel. Ich komme schon klar." Ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln und stand lautlos auf.
,,Na schön, aber wenn etwas ist schick eine Wache nach mir." Ich nickte darauf und machte mich auf den Weg nach draußen. Ich atmete die kalte Luft tief ein und versuchte die Übelkeit zu verdrängen. Mein Blick schweifte umher und die Geräusche der Feier drang mir aus der großen Halle entgegen, als mir eine kleine Gestalt auffiel. Die Person stand seelenruhig an Grauwinds Käfig. Verwundert lief ich darauf zu, weil ich wusste, wie angst einflößend Robbs Schattenwolf auf Fremde sein konnte.
Als ich näher kam, sah die Person auf und machte ruckartig einen Schritt zurück. Grauwind stand merkwürdig ruhig in seinem Käfig und gab keinen Laut von sich.
,,Wer bist du?" Fragte ich leise und beim näheren Betrachten fiel mir auf, dass es ein kleines, zierliches Mädchen mit wilden kurzen Haaren war. Sie steckte untypisch in einem Lederhemd und Leinenhose, anstatt einem Kleid. Das kleine Mädchen konnte wohl kaum eine Frey sein.
,,Niemand." Gab das Mädchen sofort zurück und sah mir aus glasklaren Blauen Augen entgegen. Verwirrt blickte ich sie an.
,,Was machst du hier?" Versuchte ich es erneut und lächelte sie warm an.
,,Ich Suche meinen Bruder. Er ist in den Krieg gezogen." Murmelte sie und ihr blickte schweifte zu Grauwind, der sich still auf dem Boden zusammen gerollt hatte und schlief.
,,Dort hinten ist das Lager.", ich deutete um die Ecke. ,,Ich bin mir sicher, dort wirst du ihn finden!" Ich schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, ehe sie sich langsam entfernte und davon lief.
,,Du weißt nicht zufällig, wer das war?" Fragte ich an den Schattenwolf gerichtete, doch der schien mich gar nicht mehr war zu nehmen. Ich schmunzelte kurz und wollte weiter laufen, als Robb mir entgegen kam. Überrascht blickte ich ihn an.
,,Geht es dir besser?" Fragte er gleich und ich nickte. Immer noch verwundert sah ich sie an.
,,Ich bin froh, dass mein Vater die Bettzeremonie im Norden verboten hat." Meinte er daraufhin, legte seine warme Hand auf meinen Rücken und führte mich weiter.
,,Die was?" Fragte ich irritiert. Er lachte kurz auf.
,,Es ist ziemlich absurd in den Augen einer fremden betrachtete, doch das Betten ist Tradition in den ganzen sieben Königslanden.", Robb lief den Gang zu unserem Zimmer entlang und hielt mir die Tür auf. ,,Ohne die Bettzeremonie gäbe es keinen Beweis, dass Mann und Frau ihre Ehe vollzogen haben." Erklärte er mir weiter, schloss die schwere Holztür und entledigte sich seinem schwarzen Mantel.
Ich sah ihn erst voll kommen verrückt an, weil mir klar wurde, was mit dem Betten gemeint war, dann fing ich an zu grinsen.
,,Das mag wohl so sein, doch es gibt noch andere Wege den Beweis zu erbringen." Ich fuhr langsam über seinen Arm, bis hin zu seiner Hand. Nahm sie in meine und legte sie zärtlich auf meinen Bauch.
,,Mädchen oder Junge?" Fragte er sanft.
,,Ich weiß es nicht.", Antwortete ich ehrlich. ,,Aber, wenn es ein Junge wird, weiß ich, wie wir ihn nennen sollen."
Skeptisch zog Robb eine Augenbraue hoch. ,,Ach wirklich?" Fragte er und konnte nicht verhindern, amüsiert zu grinsen. ,,Gebührt dem Vater bei der Namens Wahl kein Mitsprache recht?"

 ,,Gebührt dem Vater bei der Namens Wahl kein Mitsprache recht?"

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,,Eddard." Erwiderte ich sofort lächelnd und sein Grinsen verschwand augenblicklich. Sein Mund stand einen Spalt weit offen. Ich wusste, dass ihm sein Vater viel bedeutet hatte und auch, wenn ich ihn nicht gekannt hatte, wusste ich, dass es umgekehrt genauso gewesen sein musste.
,,Willst du dem kleinen Ned Stark nicht liebend gern das Reiten beibringen?" hackte ich nach und meine Hand strich sanft über seine Wange.
,,Das will ich." Murmelte er leise und blickte mir gerührt in die Augen. Ich lächelte ihn und nahm einzig und allein Robb wahr, der den letzten Schritt zwischen uns überquerte, sich zu mir hinter beugte und mich dann küsste.
Mein Puls stieg in die Höhe und mein Herz vergaß, wie es war zu schlagen. Sein Bart kratze leicht an meiner Wange und seine Lippen gaben mir das Gefühl von Sicherheit und Liebe. Seine Hand auf der Wölbung meines Bauches und seinen Lippen auf meinen waren die einzigen Gefühle, die ich in diesem Moment wahrnahm. Ich war glücklich, es war nicht nur ein Schein.

Ich hab noch einiges mit ihnen vor, deshalb hab ich die Geschichte so um geändert, dass es gar nicht zur Hochzeit kommen konnte.
Ich hoffe ihr findet es deshalb nicht so schlimm, dass das Kapitel so ''normal" geworden ist? 😅

Anna

Und so btw.. Habt ihr den Trailer gesehen? 😍

You Belong To Me || Robb StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt