Sociopathic; Scared of love

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In der Essenspause ging ich in die Cafeteria und setzte mich mal wieder zu meinen Freunden. Okay sie waren nicht wirklich Freunde, sie kannten mich nicht mal richtig. Schwer zu erklären.

Natürlich war auch Ashley dabei, welche aufsprang und mir entgegen gedackelt kam mit ihrer fake-Visage. Sie wollte mich küssen, warum auch immer. Ich verzog angewidert das Gesicht und drehte meinen Kopf zur Seite, sodass sie mich auf die Wange küsste.

"Schatz, was hast du? Bekomme ich keinen Kuss?" fragte sie mich und klimperte mit ihren fake-Wimpern und sah dabei mehr aus wie 'ne nuttige Barbiepuppe, als wie ein Mensch. "Wüsste nicht, warum ich dich küssen sollte." meinte ich gelangweilt und setzte mich neben Chris, einem beliebten High School Schüler und der Beste aus der Footballmanschaft unserer Schule.

Er war echt okay, auch wenn er andauernd selbst in der Schule irgend eine Schlampe knallte oder seine Zunge in ihren Rachen steckte.

Ich meine ich war eigentlich nicht anders, außer in der Schule, da saßen die ganzen holen Weiber auf meinem Schoß und versuchten meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Tris hatte immer meine volle Aufmerksamkeit, ohne dass sie was machen musste.

Und schon wieder waren meine Gedanken bei ihr.

Verdammt wahrscheinlich hatte ich einfach schon zu lange keinen Sex mehr.

Ich sah hinter Ashley hervor, welche sich auf meinen Schoß gesetzt hatte, um Chris kurz von seiner heutigen Puppe abzulenken. "Jo Chris sag ma' hast du nächste Woche Zeit. Ich bräuchte es mal wieder zu feiern." mein Satzbau war absichtlich nicht der Beste, damit Chris heraus hörte, warum ich feiern gehen wollte. Er grinste mich wissend an bevor er antwortete: "Klar. Mein Cousin schmeißt am Dienstag eine Hausparty, da können wir hin.

Ich nickte und suchte in der Cafeteria nach etwas oder jemandem.

Sie saß bei ihren Freunden und lachte über irgendetwas als Tiffany, die Schulbitch des Jahrhunderts auf sie zu kam.

Sie sah auf sie herab und sprach mit abwertenden Blick auf sie ein. Das Mädchen sank auf ihrem Stuhl in sich zusammen und starrte auf ihren Teller. Aaron, Tiffany's Bruder kam zum Vorschein und stach ebenso mit seinen Worten auf sie ein, lachte sie aus, ohne sie zu kennen.

Er nahm sich das Recht heraus über dieses Mädchen zu urteilen, weil er sie nicht kannte. Die üblichen Beleidigungen wie, dass sie fett sei waren sicherlich noch mit Abstand die harmlostesten. Sie hatten keine Ahnung. Der Körper dieses Mädchens war wohlgeformter als der seiner Schwester und ihr Gesicht war tausendmal schöner als das, was sich bei Tiffany ungeschminkt ein Gesicht nannte. Ganz von ihrem inneren Abgesehen, welches tausende Male schöner auf mich wirkte, als alle anderen zusammen. Sie hatte ein großes Herz wollte niemandem etwas böses und half anderen, obwohl sie mit ihren eigenen Problemen genug zu tun hatte.

Immer mehr standen dabei, hackten auf sie ein. Sie zitterte, spannte ihren Körper an und starrte ins Leere, ließ es über sich ergehen. Ihre Freunde versuchten die anderen abzuwimmeln, erfolglos.

Mich packte die blanke Wut.

Ich stieß Ashley von mir und marschierte zu der immer größer werdenden Gruppe, welche auf meine Kleine herabsahen, als sei sie ein Haufen verdammte Scheiße.

Dabei waren sie die Scheiße und Tris... verdammt sie war der Nachthimmel voller leuchtender und funkelnder Sterne. Bei diesem Gedanken könnte ich beinahe kotzen und dennoch machte mein Herz einen Satz, als ihr lächeln und die strahlenden Augen vor meinem inneren Auge auftauchten.

Ein paar bemerkten wie ich auf sie zu kam und suchten schleunigst das Weite.

Aaron bekam davon nichts mit, er lachte nur.

Von Nahem sah ich, dass Tris mit ihren Tränen kämpfte und sich in die Ärmel ihres Pullovers krallte.

Ich stand hinter Aaron und atmete tief durch. Tiffany hatte mich bereits mitbekommen und tippte ihren Bruder an. Er wendete sich mir zu und sofort verflog ihm dieses beschissene, selbstgefällige Grinsen.

Angst. Sie war es, die ich nun in seinen Augen sah.

Er wusste wozu ich im Stande war.

"Sag noch ein falsches Wort über sie und du kannst was erleben." knurrte ich bedrohlich und baute mich vor ihm auf. ich war größer als er und stärker, schneller. Er hatte, wie die Meisten, keine Chance. Doch er lachte und das machte mich rasend.

"Fast hätte ich gedacht du meinst das ernst und würdest dieses... dieses Ding in Schutz nehmen. Wow wie konnte ich darauf reinfallen, niemand würde dieses fette Etwas in Schutz nehmen... außer ihre Freunde." Miese, kleine, dreckige Ratte.

Ich knurrte wütend. "Nur scheiße, dass ich dich nicht versucht habe zu verarschen, sondern es ernst meinte." das 'scheiße' schrie ich schon fast.

"Und jetzt renn, du weißt, dass ich gerne hinter meinen Opfern herjage." Den letzten Teil sprach ich leise genug  aus, damit es niemand mitbekam und schon rannte er. Zu langsam.

Ich rannte ihm nach und schnappte ihn kurz vor dem Ausgang. Ich riss ihn nieder, setzte mich auf ihn und schlug auf seine drecks-Visage ein.

"Stephen! Stephen hör auf! Bitte!" hörte ich Tris hinter mir schreien. Sofort hielt ich inne und stand auf. Sie weinte.

Tiffany kam auf mich zu und sah mich entsetzt an. "Was denkst du dir dabei auf meinen Bruder einzuschlagen?! Was hat er denn gemacht." ohhhh ich kochte.

"Sei froh, dass du ein Mädchen bist! Und jetzt sei still, bevor ich mich vergesse." Damit stieß ich sie bei Seite, lief zu Tris und nahm sie in meine Arme. Ich drückte sie fest an mich und strich beruhigend über ihren Rücken, während sie ihr Gesicht in meiner Brust vergrub. "Wollen wir gehen?" Sie nickte, wollte schon los laufen, als ich sie hoch hob und mit ihr, meiner Clique und ihren Freunden im Schlepptau nach draußen ging. Naja bis auf Ashley, die zusammen mit Tiffany und ein paar anderen Weibern sofort zu Aaron ging.

"Danke." flüsterte Tris an meinem Hals. "Ich würde alles für dich tun. Das war noch das geringste, Kleines. Aber das solltest du wissen."

Wir liefen alle aus der Schule. Die meisten hatten eh nur noch eine Stunde und auf die scheißten wir alle.