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Stephen

"Lass uns eine Party veranstalten. Hier im Haus. Die wichtigen und privaten Räume können wir ja abschließen." Schlug ich Tris zwei Tage später vor. In zwei Tagen war Silvester.

Sie sah mich skeptisch an. "Als ob jemand zu meinem Haus kommen würde. Schon vergessen, dass ich das Opfer der ganzen Schule bin?" das letzte murmelte sie mehr.

Wir waren dabei Abendessen zu machen. Sie stand an der Kücheninsel und schnippelte das Gemüse klein, während ich den Reis kochte. Ich drehte mich zu ihr um, machte mich noch mal bemerkbar, jedoch sah sie dennoch nicht hoch. "Kleines," ich ging um die Kücheninsel herum und umarmte sie von hinten. "es ist unser Haus. Davon abgesehen, dass sie trotzdem kommen würden, einfach weil es Alk gibt. Und wann hat man schon mal die Möglichkeit in so einem Haus zu feiern. Und wer ein Problem mit dir hat bekommt meine Faust in seine hässliche Fresse und fliegt mit einem Arschtritt raus, ganz einfach."

Ich drehte sie sanft zu mir um. "Okay?" sie nickte, sah dann aber nach unten. "Da werden Haufen Weiber sein, die nur auf ihre Gelegenheit warten, sich an dich ran machen zu können. Mädchen, die hübscher und schlanker sind als ich."

Ihre Selbstzweifel  versetzten mir einen kleinen Stich. Ich legte zwei Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf sanft hoch. "Hör auf so etwas zu sagen. Du bist so verdammt schön und das ohne Schminke. Die klatschen ihr Gesicht so zu, die sind ein anderer Mensch, verdammt. Und dein Körper ist schön, so wie er ist. Du bist nicht dürr wie die anderen, sondern einfach verdammt heiß, verstanden? Ganz davon abgesehen, dass ich mich nicht wegen deinem Aussehen, sondern wegen dir in dich verliebt habe."

Ich streichelte mit meinem Daumen über ihre Wange und beugte mich zu ihr herunter, um meine Lippen auf ihre zu legen.

Ihre Hände wanderten in meinen Nacken, wo sie mich noch näher an sich zogen, nicht zuließen, dass ich mich wieder von ihr löste. Ihre weichen Lippen bewegten sich synchron an meinen. Mein Bauch kribbelt, wie jedes Mal, wenn wir uns so nah waren.

In mir entwickelte sich ein Gefühl von Hunger. Hunger auf mehr. Auf sie.

Ich intensivierte den Kuss, drückte meine Lippen energischer auf ihre, als zuvor. Mein Körper schien sich zu erhitzen, mein Blut rauschte durch meine Adern, während ich mich an sie presste, eine Hand ihren Arsch knetend

Sie stöhnte gegen meine Lippen und führte ihre Hände unter mein Shirt. Meine Haut überzog sich mit Gänsehaut, was sie gegen meine Lippen grinsen ließ.
Ich küsste über ihren Kiefer abwärts zu ihrem Hals, verweilte dort. Ich hob ihr eines Bein an und legte es mir um die Hüfte.

"Stephen ich denke nicht, dass wir hier-" keuchte sie atemlos. Ich unterbrach sie jedoch, indem ich meine Lippen wieder auf ihre drückte. "Doch, sollten wir. Genau hier, Tris." murmelte ich in ihren Mund.

Ich schubste Messer und Schneidebrett auf die andere Seite der Kücheninsel und damit außer Reichweite und hob Tris auf die Platte.

Ihre Beine schlangen sich wie automatisch um meine Hüften und drückten mich so näher an sie, während sich ihre Lippen voller Leidenschaft auf meine pressten.

Auf einmal hörte ich etwas hinter uns scheppernd zu Boden fallen. Wie ein Schlüssel. Wir erschreckten und sahen zur Tür, aus der Ryan gerade eben wieder, die Augen zuhaltend, verschwand. "Okay ich werde jetzt noch mal rein kommen." sagte er laut.

Ich entfernte mich seufzend von Tris und stellte mich neben sie. "Was machst du hier?" fragte Tris überrascht, mit knall rotem Gesicht.

"Dein Dad hat mich zurück hier her geschickt. Er meinte Stephen bräuchte womöglich Verstärkung." Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Warum sollte ich das?" Ryan grinste. "Weil nicht du sie sondern sie dich unter Kontrolle hat... Hab ich gerade sehr gut erkennen können."

Ich verdrehte grinsend die Augen. "Und jetzt die Wahrheit?" Ich half Tris von der Arbeitsplatte herunter und legte danach meinen Arm um sie. Sie sah mich verdutzt an.

"Wegen deinem Bruder. Da er nun wieder zurück ist, meinte dein Dad, er bräuchte auch Personenschutz." erklärte er an Tris gewandt. "Aber genug von mir. Ich möchte jetzt auf der Stelle wissen, wann und wie ihr es endlich auf die Reihe bekommen habt!" sagte er grinsend und lief einfach Weg.

Er ging ins Wohnzimmer und machte es sich auf einem Sofa bequem. Ich war überrascht, dass er so reagierte.

"Naja es war auf dem Winterball..." fing Stephen an zu erzählen. "aber ganz ohne die Hilfe von unseren Freunden hätten wir wahrscheinlich noch ein Stück gebraucht..."

Sociopathic; Scared of loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt