Alpha - 2

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Dieses Kapitel widme ich MaikeWillmer. Ihr Buch "Rettet mich!" ist wirklich unglaublich gut, falls ihr etwas neues zum Schmökern sucht, dann seid ihr bei ihr genau an der richtigen Stelle. (Vorteil: Es ist schon abgeschlossen)

Dieser Mann besaß die ungewöhnlichsten Augen, welche ich jemals gesehen hatte

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Dieser Mann besaß die ungewöhnlichsten Augen, welche ich jemals gesehen hatte. Das innere seiner Iris bestand aus einer hellen Mischung, aus Silber und Blautönen, doch diese zarte Farbe war umrahmt von einer intensiven dunklen Farbe. War das etwa wirklich schwarz? Das konnte doch nicht sein, oder? Das Licht im Gang war leider zu schlecht um die Farbe mit absoluter Genauigkeit zu bestimmen, doch es schien wirklich schwarz oder zumindest ein extrem dunkler Blauton zu sein.

„Es freut mich, dass meine Augen Ihnen scheinbar gefallen. Ich schätze Sie sind Miss Laurence?", seine Stimme hatte einen dunklen verführerischen Ton. Sie war etwas tiefer, als die eines Durchschnittsmenschen und strich mir leicht rau über die Haut. Es war jedoch schwer den Klang vollkommen zu erfassen, stattdessen viel mir sofort ein passender Vergleich ein. Seine Stimme war wie extrem hochprozentig kakaohaltige Schokolade, dunkel, bitter, aber doch für viele Menschen unglaublich verführerisch.

„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte ich mit kratziger Stimme. Verlegen räusperte ich mich und versuchte meine Fassung wieder zu gewinnen. Seit wann besuchten mich gutaussehende Männer hier unten? Zuerst Samuel und jetzt dieser Leviathan, wenn das zur Gewohnheit wurde, musste ich auf jeden Fall mir eine dickere Haut oder eher eine Brille mit verzerrenden Gläsern zulegen.

Der Leviathan vor mir lachte. Auch sein Lachen half mir nicht gerade dabei klaren Kopf zu bewahren, sondern wirkte wie eine Droge. „Bitte Entschuldigen sie diesen plötzlichen Überfall. Es gab leider unvorhergesehene Änderungen in Mrs. Johnsons Unternehmen."

„Aha", sagte ich nur schwach und suchte mal wieder in meinem Kopf nach meinem Verstand. Vielleicht sollte ich ihn in Zukunft besser anketten, denn scheinbar befand er sich nicht mehr dort, wo er sein sollte.

„Sie werden wohl in Zukunft vorlieb mit mir nehmen müssen, da Mrs. Johnsons Unternehmen mit meiner Firma fusioniert wurde." Wieder warf er mir ein strahlendes Lächeln zu, doch diesmal fiel ich nicht auf seine Masche herein, denn aus den Augenwinkel sah ich wie Thomas seine Hände zu Fäuste ballte.

Ich wandte mich zu ihm um und die ausdruckslose Maske auf seinem Gesicht erschreckte mich zutiefst. Normalerweise trug Thomas immer eine freundliche Miene zum bösen Spiel. Dieser Leviathan brachte ihn wirklich aus dem Konzept und was hatte es mit den Fäusten auf sich? Vielleicht war es am besten, wenn ich mich mit meinen scheinbar neuen Geschäftspartner irgendwohin zurückzog. Vielleicht in Lisas Zimmer? Es war nicht optimal, aber sicherlich eine bessere Alternative, als hier auf den Gang stehen zu bleiben.

„Vielleicht sollten wir das Gespräch woanders fortsetzen, Mr ... ", warf ich also rasch ein und stellte erleichtert fest, dass der professionelle Ton wieder in meine Stimme zurückgekehrt war. Es lag sogar eine bestimmende Härte in ihr, denn ich war mir sicher, dass mit diesem Leviathan nicht gut Kirschen essen war, wenn sich Thomas so verhielt.

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