Funkenprinzessin - 2

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„Du meinst weil einige One-Night-Stands überlebt haben?", fragte ich vorsichtig nach.

Ein kleines Lachen erfüllte mit einem Mal den Raum. „Nein ganz sicher nicht deswegen. Die menschlichen Frauen und Männer haben wahrscheinlich deswegen überleben, weil die Nacht nun... sagen wir Mal nicht sehr von dem Erfolg der Lust gekrönt waren. Ich hoffe doch sehr, dass es bei uns anders wäre, immerhin möchte ich meinen Namen aus deinem Mund hören, während du stöhnend deinen Höhepunkt erreichst."

Ich wurde knallrot und war vollkommen sprachlos. Es wunderte mich, dass aus meinen Ohren kein Dampf kam, denn zum einem war ich mehr als nur ein bisschen verlegen und zum anderen stinksauer. Ich wollte auf diesen verdammten Flammengeborenen einschlagen, der mir eben sagte, dass ich nicht mit ihm Schlafen konnte und im nächsten Moment mir solche verruchten Worte an den Kopf warf.

Samuel nutzte die Stille und begann lachend fortzufahren: „Erinnerst du dich noch an diese kleinen Freunde von dir?" Auf einmal war die Luft erfüllt von roten und orangenen glühenden Funken.

Ich schrie einen spitzen Wutschrei aus, als sich die kleinen Biester auf mich stürzten. Es schien fast so, als hätten die feurigen Partikel einen eigenen Willen und wollten meinen Klamotten um jeden Preis schaden. Mit dem verzweifelten Wunsch meine Kleidung doch noch irgendwie zu retten, wirbelte ich wie wild mit meinen Armen und versuchte so viele Funken wie möglich mit den Händen zu fangen. Als Samuel jedoch auf einmal laut auflachte, verharrte ich in meiner Bewegung und blitzte ihn wütend an: „Hör sofort damit auf!"

„Wieso?", fragte der kleine Teufel sofort nach. Auf seinem Gesicht erstrahlte ein breites Grinsen. Seine Augen leuchteten auf einmal so hell und fröhlich wie die Sonne, die einen neuen Tag begrüßt.

„Bist du so dumm oder tust du nur so? Die Flammen haben nicht nur dein Gehirn aufgefressen, sondern versuchen nun auch meine Kleidung zu verschlingen!" Ich schimpfte voller Wut, die noch weiter anwuchs, als Samuel begann noch mehr zu strahlen. Was hatte dieser Kerl bitte!? Wollte ich wirklich mit ihm ins Bett steigen? Vielleicht sollte ich mir doch lieber einen anderen Mann suchen.

„Fällt dir nichts auf, meine kleine Funkenprinzessin?", fragte Samuel viel zu erheitert. Er schien sich zu freuen wie ein Kind, dem man eben erklärt hatte, dass Weihnachten ab sofort zweimal im Jahr stattfand.

„Natürlich fällt mir etwas auf, meine Kleidung brennt jeden Moment oder besteht bald nur noch aus Löchern!"

Samuel lachte so laut, als hätte ich den besten Witz aller Zeiten gerissen. Der Mann hatte eindeutig den Verstand verloren. Es war natürlich klar, dass ich nicht diese Anziehung nicht für einen einfachen Menschen empfand, sondern für einen herrlich gutaussehenden, unglaublich gefährlichen und vollkommen verrückten Flammengeborenen.

„Vielleicht sollte dir noch etwas anderes auffallen", brachte Samuel zwischen zwei Lachanfällen hervor.

„Ach ja Fünkchenmann und was wäre das?", zischte ich und klopfte wie wild auf meinen Ärmel, der mittlerweile zu Rauchen begonnen hatte.

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