Silberblaues Rätsel - 2

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Vielen lieben Dank feuertroll. Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass du wegen "Entflammt" auch einmal in mein allererstes Buch hineingeschnuppert hast. Auch wenn der Schreibstil nicht ganz so ausgefeilt ist, hängt doch immer noch ein ganzes Stück von meinem Herzen an "Tagwandler - Verlorene der Nacht". Es ist sozusagen das Buch mit dem Alles begann ;) Deine Votes haben mir deshalb unglaublich viel bedeutet.

 Es ist sozusagen das Buch mit dem Alles begann ;) Deine Votes haben mir deshalb unglaublich viel bedeutet

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Ich hätte mich umziehen sollen, schoss es mir verlegen durch den Kopf. Doch wie hätte ich ahnen können, dass ich auf einmal mit dem geschäftsführenden CEO von Alpha Essen gehen musste? „Wie kam es zu diesem Loch?", fragte der Leviathan zu meinem Entsetzen. Er klang neugierig und wirkte sogar etwas besorgt.

„Es war ein dummer Unfall", antwortet ich etwas zu schnell, denn Mr. Giordano hob eine Augenbraue gekonnt hoch.

„Wirklich? Nun bin ich aber wirklich neugierig. Durch was für einen dummen Unfall kommt eine kluge Frau wie Sie in einen Funkenregen?" Tatsächlich lag in seiner Stimme keinerlei Hohn wegen meiner kaputten Kleidung und auch seine Augen funkelten mich freundlich, aber doch voller Interesse, an.

Was sollte ich nur sagen, ohne dass ich ihm zu viel verriet? „Es sind wirklich ganz einfache Umstände, die zu einem dummen Missverständnis geführt haben...", setzte ich an und wusste dann zu meinem Bedauern nicht mehr weiter.

„Und was hat ein dummes Missverständnis mit einem gefährlichen Funkenregen zu tun? Im Normalfall führt ein solche Kleinigkeit doch höchstens zu einem Streit, aber man würde doch sicherlich nicht ein Feuer legen und eine so wunderschöne Frau wie Sie damit in Gefahr bringen." Sein Blick war nun vollkommen ernst, besorgt beobachtete er meinen Gesichtsausdruck, der ziemlich verzweifelt und zornig aussehen musste. Diese Bredouille hatte ich nur diesem verdammten Flammengeborenen zu verdanken. Er konnte froh sein, dass ich ihm noch nicht selbst Feuer unter seinem gutaussehenden Hintern gelegt hatte.

„Es ist nicht wirklich gefährlich gewesen. Wollen wir nicht vielleicht einfach das Thema fallen lassen und zu dem Resteraunt gehen?", diese zwei kleinen Sätze zischte ich sehr mühsam aus meinem Mund hervor. Jedes einzelne Wort ließ einen bitteren Geschmack auf meiner Zunge zurück, denn meine Situation war mit Gewissheit nicht ganz ungefährlich gewesen. Doch auch wenn dieser Mann vor mir freundlich wirkte und ich ihm tatsächlich die Wahrheit verraten wollte, konnte ich das nicht. Er war ein machtvoller Fremder, der viele Menschenleben zerstört hatte, wieso sollte es bei mir anders sein?

Mr. Giordano musterte mich noch einen Augenblick, dann nickte er ernst. Ich dachte bereits, dass er nun das Thema auf sich beruhen ließ, doch zu meiner Verwunderung erklärte er mir: „Ich verstehe, dass Sie jetzt nicht darüber sprechen wollen oder vielleicht sogar nicht können. Falls Sie sich jedoch eines Tages entschließen sollten, Ihr Geheimnis jemanden anzuvertrauen, vielleicht sogar Hilfe zu erbitten, dann zögern Sie nicht mich zu konsultieren."

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