Wie ein gebruzeltes Hühnchen - 1

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Mit diesem Kapitel möchte ich gerne  thamania für das Teilen ihrer wunderschönen Zeichnungen danken. Ihr kleines Sketchbook zeigt gut die Mühen, aber auch die Liebe für das Detail auf, welche sie in jedes einzelne Bild steckt. Durch das Buch kann man eine großartige Entwicklung an ihren Werken erkennen (auch wenn sie bereits zuvor sehr gut gemalt hat). Sie und ihre Bilder sind eine Inspiration für mich, niemals aufzugeben und immer wieder sein Bestes zu geben.


Dieses Kapitel ist leider noch nicht Beta gelesen.

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Anscheinend hatte Samuel nicht vor die Hochbahn zu nutzen, denn wir stiegen bereits im Erdgeschoss aus dem Fahrstuhl aus. Ich erwartete bereits ein teures Auto vor den Türen des Gebäudes zu sehen, doch zu meinem Erstaunen blieb dieser Anblick aus, trotzdem ging Samuel hinaus auf die Straße. Ich folgte ihm und betrachtete dabei ausführlich seinen Rücken. Er zeichnete sich nicht stark unter dem schwarzen Hemd ab, doch was ich sah gefiel mir äußerst gut.

„Nun was geht in Ihren hübschen Köpfchen gerade vor?", neckte mich Samuel auf einmal. Konnte dieser Mann etwa Gedanken lesen? Ganz sicher nicht, er spielte mir mit größter Sicherheit nur irgendetwas vor. Es war ein reiner Glückstreffer gewesen mehr nicht!

„Das wollen Sie mit Sicherheit nicht wissen", antwortete ich so trocken und hart wie möglich.

Mit einem perfekten Lächeln drehte er sich zu mir um. Hätte ich nicht bei unserer Verhandlung sein wahres ich gesehen, wäre ich seinem strahlenden Ausdruck voller Freundlichkeit wohl verfallen. „Wieso sollte ich es nicht wissen wollen? Ich bin äußerst neugierig und Ihr seid ein sehr interessanter Mensch, Miss Laurence."

„Nun Sie wollen jedoch mit Sicherheit keine dunklen Gedanken über Folter, Qualen und Tod erfahren, oder liege ich da falsch, Mr. Samuel?" Mein Tonfall war bissig. Wäre ich eine Katze gewesen, hätte ich ihm mit meinen Krallen einmal über sein ach so schönes Gesicht gekratzt.

„Sie enttäuschen mich Miss Laurence. Denken Sie wirklich so schlecht von mir und meines gleichen? Ich muss zugeben, wir können schnell hitzig werden, doch das kann ich von Ihnen ebenfalls behaupten. Wir sind keine Ungeheuer." Er hatte seine Worte ohne jegliche Emotionen ausgesprochen. Ich wusste nicht, ob ich ihn wirklich verletzt hatte oder ob dies nur ein weiterer Trick war. Diese Ungewissheit machte mir Angst, doch ich durfte sie nicht zeigen, stattdessen warf ich mir die Maske des Zornes über.

„Sie glauben doch nicht etwa, dass ich Ihnen das nach dem Vertrag noch abkaufe. Sie haben jegliche Optionen offen gelassen", erwiderte ich mit hitzigen Tonfall. Meine Augen blitzten auf. Ein gefährliches hasserfülltes Lächeln zierte meinen Mund.

Mit einem Mal blieb Samuel stehen. „Sie glauben das wirklich?", fragte er mich mit angespannter Stimme. Schwebte in seinen Augen wirklich so etwas wie Besorgnis?

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