Special Kapitel 1 - Ostern der Singles - 1

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Kleine Vorwarnung am Anfang: Ich habe das Kapitel leider unter Schmerzmittel korrigiert.... Ich habe keine Ahnung wie sich das auf die Qualität auswirkt. Aber ich hatte diese Woche so ein Spaß am Schreiben und wollte es euch nicht vorenthalten ^^


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RUMMS!
Die Tür hinter mir flog mit einem lauten Knall ins Schloss. Das alte Holz ächzte erbärmlich klingend auf und bat praktisch um Erlösung, doch es würde genauso wie ich noch eine lange Zeit aushalten müssen. Diese verdammte feurige Arschgeige war hier angekrochen gekommen und hatte behauptet er müsse bei mir Zuflucht suchen, weil eine Horde Fans eben sein Anwesen stürmte und er keinen verletzen wollte. Wütend ließ ich meinen Kiefer malen. Auch wenn Samuel gut aussehend war, würde er ganz sicher nicht die erste Violine auf dieser und erst recht nicht in meiner Welt spielen, egal was er glaubte. Meine Zähne knirschten hässlich auf und mein Zahnschmelz betete bereits sein letztes Gebet, als mir ein Schokoladenei auf meiner Küchenablage auffiel.

Neben all den dreckigen Geschirr wirkte das handgroße, bunt eingepackte Ei vollkommen fehl am Platz. Wie war es dort hingekommen? Wahrscheinlich hatte es Samuel mitgenommen, immerhin war es eigentlich Ostern. Wütend blitzte ich die Süßigkeit an und griff nach ihr. Ich wollte sie bereits in hohen Bogen in den Mülleimer werfen, als mein Magen laut knurrte. Ich hielt inne. Sollte ich die Schokolade nicht doch essen?

Nein! Alles was von dieser brennenden Vogelscheuche kam, würde ich ganz sicher nicht annehmen. Entschlossen ging ich auf den Mülleimer zu und wollte das Ei bereits hineinschmeißen, als mein Magen wieder laut aufknurrte. Mein Blick fiel auf die vielen leeren Aluminiumschachteln in der Tüte neben den Mülleimer und ich verfluchte mich aufs Neue.

Natürlich würde ich das Osterei essen. Es war kostbare Schokolade. Auch wenn sie von Samuel kam, war das in Ordnung, immerhin schuldete er mir noch viel mehr als ein bisschen Schokolade für sein ständiges auf die Nerven gehen!

Mit hastigen Bewegungen riss ich das Ei aus seiner Verpackung. Ich zögerte nicht einen Moment, als ich die dunkle reichhaltige Schokolade vor mir sah. Ihr Duft war verlockend und der Geschmack des ersten Bissens betörend. Genießerisch kaute ich ehrfürchtig und schluckte fast schon bedauernd die aromatische Mahlzeit langsam hinunter. Ich konnte es kaum erwarten einen weiteren Bissen zu nehmen. Samuel hatte wirklich einen guten Geschmack was Schokolade betraf. Nun ganz sicher nicht nur was das anbelangte, sondern auch was sein Äußeres anging. Er hatte schließlich wundervolle wohldefinierte Muskeln. Sie sahen nicht so aus, als würde er jeden Abend fanatisch in das Fitnessstudio rennen, sondern bewiesen nur, dass er auf sich achtete. Noch faszinierender waren natürlich seine flammenden Male. Wie gerne ich diese doch in aller Pracht sehen würde.

Verträumt blickte ich in die Ferne und knabberte dabei weiter an meiner Schokolade herum. Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr Aspekte fielen mir ein, die ich unglaublich an Samuel schätzte. Ein helles Köpfchen etwa oder sein wundervolles Grinsen und seine dunklen braunen Augen, in die man stundelang eintauchen konnte, aber natürlich auch seine Lippen, die immer die reinste Versuchung waren.

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