Tear You Apart

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  Got a big plan, his mind's set, maybe it's right
At the right place and right time, maybe tonight
In a whisper or handshake sending a sign
Wanna make out and kiss hard, wait never mind 

Okay.

Eine sehr unangenehme Situation, um es nett auszudrücken. 
Dein Blick huschte von Kakuzu zum Fenster. Wenn du nur schnell genug warst konntest du mit einem Sprung auf und davon sein. Du setztest erst zum Hechtsprung an, da schossen schon schwarze Fäden auf dich zu und schlangen sich um deine Taille. Du ächztest auf unter dem Druck deiner Fesseln und wurdest aus dem Gleichgewicht gebracht als der Schwarzhaarige dich zu sich heran zog. 
»Du willst schon gehen?«, fragte er spöttisch und packte dein Handgelenk. Er zog dich nah an seinen Körper heran und der kalte Schweiß lief deinen Nacken herab. Dein Herz verdoppelte die Schläge als du das kühle Funkeln in seinen Augen sahst. Du schlucktest gegen deinen trockenen Hals an – sein Griff wurde immer fester um dein Handgelenk. 
»Nicht nur Kopfgeldjägerin, sondern auch eine Diebin, hm?« Sein Tonfall war kalt und der Abstand zwischen euch wurde immer geringer. Die Fäden an deiner Taille zogen sich enger zusammen und begannen sich ihren Weg nach oben bis hin zu deinen Rippen zu bahnen. Sie zogen sich zusammen und drückten die Luft aus deinen Lungen. Du schnapptest nach Luft und wolltest dich wehren, doch dir war bewusst dass du im Nahkampf gegen Kakuzu deutlich den kürzeren zogst. Allein durch seine Größe und Kraft war er dir weit überlegen. 
»Das gehört sich nicht.« Sein Grinsen wurde breiter und seine Stimme wurde zu einem tiefen Grollen – dir fuhr eine heftige Gänsehaut über den Rücken. Er war unberechenbar – daher stellte sich dir die eindringliche Frage was als Nächstes kam. 
Mit einem Ruck wurdest du gegen die Wand gepresst, eine kräftige Hand im Nacken und mit schwarzen Fäden um den Oberkörper und deine Beine gewickelt. Ein überraschtes Keuchen entkam dir, als deine Brust mit einem dumpfen Poltern gegen die Wand krachte. 
»Lass mich los!«, zischtest du, möglichst bedrohlich. Ein raues Lachen war die Antwort und du spürtest Kakuzus Atem in deinem Nacken.
»Du bist nicht unbedingt in der Position Befehle zu erteilen, nicht wahr?« Du spürtest wie er dich immer enger an die Wand presste. Die Wassertropfen aus seinem Haar tropften auf deine Schultern und hinterließen kleine Flecken auf deinem Oberteil. Der Griff an deinem Handgelenk wurde lockerer und seine Hand packte grob deine Hüfte. 
Du bekamst es mit der Angst. Normalerweise würde er dich einfach aus dem Fenster werfen oder die eine ordentliche Tracht Prügel verpassen – doch das hier war etwas anderes, etwas gefährlicheres. Er fasste dich an, aber nicht auf diese ruppige Art mit der er seine Gegner tötete. Seine Hände waren warm und zielsicher. Die Finger unter dem Saum deines Oberteils begann dein Körper zu zittern. Panik erfasste dich und trieb dir den Schweiß über die Stirn. 
»Loslassen!« Du wolltest ihn anschreien, aber dir entkam nur ein leises Wimmern. Die Fäden an deinen Oberschenkeln krochen immer höher und festigten ihren Druck auf deiner Haut. 
Wenn du gegen ihn kämpftest wusstest du was zu erwarten war. Du kanntest seine Strategien und konntest ihn einschätzen. Kämpfe gegen ihn machten dir Spaß. Doch das hier war kein Spaß mehr. Das hier war eine ernste Angelegenheit: Er betrat einen Weg, von dem es kein Zurück mehr gab. 
»Du hast Angst.«
Er genoss das Zittern in deinen Muskeln – sein Griff an deiner Hüfte wurde noch fester. Er lehnte sich noch etwas weiter zu dir herab, so dass seine nassen Haarspitzen deine Wange kitzelten. 
»Du solltest lernen dich zu benehmen.«, raunte er dir zu und die Hand an deiner Hüfte zog sich zurück. Die Fäden gaben dich frei und Kakuzu trat etwas zurück. 
Sofort rutschtest du an der Wand entlang bis zu der Ecke von wo aus du gut das Fenster erreichen konntest. Mit wachsamen Augen beobachtetest du ihn, wie er mit einem spöttischen Grinsen am Türrahmen lehnte. 
»Hör auf deine Nase in meine Angelegenheiten zu stecken.«, sagte er zu dir und seine grünen Augen funkelten wild. »Beim nächsten mal lasse ich dich nicht so davon kommen.«
Du sagtest nichts, sondern klettertest auf den Fenstersims. 
»Oh, und noch etwas« Du drehtest dich noch einmal zu ihm um. »Dein Parfüm gefällt mir.«


Wieder in deinem Zimmer krochst du sofort ins Bett. Die Decke bis zum Kinn hoch gezogen versuchtest du das flaue Gefühl in deinem Magen zu ignorieren. Die Gänsehaut in deinem Nacken wurde schwächer, doch dein Magen schlingerte noch immer. 
So etwas hatte er noch nie getan. Noch nie hatte er einen so engen Körperkontakt zu dir hergestellt und das dann auch noch mit voller Absicht! So verschlossen und abweisend er sonst immer war, das war ziemlich heftiger Kontrast zu seinem sonst so kalten Wesen. Was bezweckte er nur damit? Wenn er dich verunsichern wollte hatte er das geschafft. Du warst mit deinem Latein am Ende – was wollte er nur erreichen?! 
Deine Hand lag auf deiner Brust, während du über Kakuzu nachdachtest. Zum ersten mal hattest du ihn ohne Maske gesehen – naja, wenn man das genau betrachtete hatte er nichts an gehabt. Das flaue Gefühl in deinem Magen nahm zu. Diese Narben - du hattest die Narben an seinen Armen schon in euren Kämpfen gesehen, doch dass sein ganzer Körper davon bedeckt war...
Deine Hand fuhr tiefer bis zu deinen Rippen. Die schwarzen Fäden aus seinem Körper waren im Kampf eine effektive Waffe, doch dass du sie jemals in solch einem Kontext zu spüren bekommen würdest hättest du nicht gedacht. Du konntest noch immer den Druck auf deinen Schenkeln spüren. 
Dir war auch nicht ganz klar warum du dich nicht gegen ihn gewehrt hattest. In dem Moment war dir nicht einmal der Gedanke dazu gekommen dich gegen ihn zur Wehr zu setzen. Was war nur los mit dir? 
Auch wenn die Chance bestand dass die Angst dich gelähmt hatte – das war nicht der Grund. Hätte er dich töten wollen wäre das kein Problem gewesen, dazu wäre nur eine schnelle Bewegung nötig gewesen und dein Genick wäre gebrochen. Doch er hatte es nicht getan, im Gegenteil, er hatte etwas viel schlimmeres mit dir gemacht: Kakuzu zeigte sich von einer anderen Seite, einer Seite die schon fast menschlich war. 


Kakuzu strich sich das feuchte Haar aus dem Gesicht und sah zum Fenster. Du warst so berechenbar, es war schon fast zum Lachen. Von ganz allein warst du zu ihm gekommen und er hatte dafür kaum etwas tun müssen. Jetzt kam der wirkliche interessante Aspekt dieses Plans – der Teil der über Erfolg und Misserfolg entschied. Den Köder hatte er ausgeworfen und jetzt musste er warten ob du anbeißen würdest.
Ein boshaftes Lächeln kam auf seine Lippen. Es amüsierte ihn sehr, dich so am Haken zappeln zu sehen. Dieses Spiel hatte nur Vorteile für ihn – er hatte ein wenig Spaß und bekam dafür auch noch Sex – vorausgesetzt du würdest anbeißen. Doch dessen war er sich fast vollkommen sicher; Immerhin warst du leicht zu beeinflussen. 
Was konnte schon schief gehen?  

Big Bad WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt