I'm tempted by the heat of desire
and you've got me at the end of my rope, oh
You bait me like your victim for hire
but I want you so, I don't think that I can let go
Du erwachtest mitten in der Nacht. Du brauchtest eine Sekunde bevor du die Augen öffnetest, doch du sogst scharf die Luft ein als du es tatest. Kakuzu schlief noch und regte sich nicht, als die Beine an den Körper zogst. Du warst ein unruhiger Schläfer und hattest dich durch das halbe Bett gewühlt, bis hin zu seiner Seite. Nun trennten euch nur noch wenige Zentimeter voneinander und das erschreckte dich zutiefst. Du wolltest ihm nicht so nah kommen, auf gar keinen Fall! Seine Nähe war Gift für dich; Du musstest ihn meiden!
Möglichst ohne ihn zu wecken rutschtest du weg und vergrubst das Gesicht in den Händen. Das war falsch! Es machte dein Herz schwer, dass du dich so zu ihm hingezogen fühltest. Das hatte keine Zukunft, niemals. Die Schwärmerei würde vergehen, es war nur eine Phase. Nicht schwach werden, Zähne zusammenbeißen und abwarten. Bis zum Morgengrauen konnte ja nichts Schlimmes passieren. In wenigen Stunden würden sich eure Wege wieder trennen und jeder kümmerte sich um seine Angelegenheiten.
Du spürtest wie der Schwarzhaarige sich hinter dir bewegte und du drehtest den Kopf zu ihm. Die grünen Augen lagen auf dir.
»Habe ich dich geweckt?«, rauntest du, doch er schüttelte leicht den Kopf.
»Ich habe einen leichten Schlaf.«, erwiderte er. »Im Gegensatz zu dir.«
Verlegen wandtest du den Blick von ihm ab, denn Unrecht hatte er nicht. Du wühltest dich immer durchs Bett wie ein Kind und wach bekam man dich nur selten. Es war dir ein Rätsel wir du in dieser Nacht überhaupt wach geworden warst.
Schweigend lagt ihr zwei nebeneinander und dich drängte es innerlich mit ihm zu sprechen. Du wolltest diese schrecklich verzwickte Situation klären. Dir war klar, dass das eine dumme Idee war. Erstens war er nicht der allzu gesprächige Typ und zweitens: Was gab es denn überhaupt zu klären? Was war denn überhaupt mit einem mal los, mit ihm und mit dir? Seit wann war er so offensiv dir gegenüber und seit wann warst du so scharf auf ihn? Du kamst dir vor wie ein liebestoller Teenager. Einfach schrecklich!
Wut stieg in dir auf – den Mist hattest du nur Kakuzu zu verdanken!
»Das ist alles deine Schuld.«, sagtest du leise und starrtest an die Decke. Er zögerte.
»Was meinst du?«
Dein Herz klopfte bis zum Hals.
Du rolltest dich auf die Seite, so dass du nah an ihm lagst und die Hand auf seine Brust legtest. Seine Augen verengten sich, doch er ließ deine Berührung zu.
»An was« Eine warme Hand fand sich an deiner Hüfte wieder und er zog dich enger an sich. »Bin ich Schuld?«
»Warum tust du das?«, rauntest du und lehntest dich auf seinen Oberkörper. »Du musst damit aufhören.«
Er knurrte und schlang den Arm um deine Taille.
»Du musst aufhören deine Brüste an mich zudrücken.« Ein Kichern konntest du dir nicht verkneifen und du legtest den Kopf auf seiner Brust ab.
Es war ein so seltsamer Moment. Seine Finger fuhren unter dein Oberteil, doch es störte dich nicht, ganz im Gegenteil. Deine Nackenhaare stellten sich unter wohligen Gänsehaut auf und du genosst diesen überraschenden Moment der Zärtlichkeit. Mit seinem Arm um deiner Taille drückte er dich noch näher an sich und du gabst ein leises Seufzen von dir.
Mit einem Ruck rollte er sich mit dir im Arm herum und lag nun über dir. Für eine Sekunde sahst du in grüne Augen und dieser zerbrechliche, unerwartete Moment ließ dein Herz noch höher schlagen. Wie von selbst fuhren deine Finger in sein wildes, schwarzes Haar. Deine Augen folgten den schwarzen Nähten an seinen Mundwinkeln und deine freie Hand strich über eine der Fasern. Sie waren so rau. Als du an deine letzte Begegnung mit diesen Fäden dachtest wurden deine Knie weich.
Und plötzlich kamen in dir aber auch all die Zweifel wieder hoch. So sehr du auch in Versuchung warst, das war ein gefährlicher Weg von dem es kein Zurück mehr gab. Du hattest Angst, Angst dass es dich zerstören könnte. Nähe war ein Tanz auf dünnem Eis. Distanz war Sicherheit. Du wolltest es, aber die Konsequenzen machten dir Angst.
»Kakuzu-«, rauntest du, aber er brachte dich zum Schweigen indem er seine Lippen auf deine presste. Nein, dachtest du, führ' mich nicht noch mehr in Versuchung!
Er küsste dich gierig und natürlich gingst du darauf ein. Du konntest gar nicht anders als den Kuss zu erwidern und zu vertiefen. Dein Herz schlug doppelt so schnell und dein Unterleib erteilte dir eindeutige Befehle. Seine Finger fuhren hungrig über die weiche Haut deines Oberkörpers und er knurrte ungeduldig, als deine Hand seine in einem festen Griff packte und du dich seinen Lippen entzogst.
»Kakuzu« Du rangst nach Luft, vollkommen erschlagen von dem Gefühl der Lust, welches dich festhielt. »Du musst aufhören.«
Du flehtest ihn beinahe an und suchtest seinen Blick. Er beobachtete deine Mimik aufmerksam, aber mit einer gewissen Enttäuschung im Blick.
»Das ist gefährlich...!«, flüstertest du eindringlich, aber aus seiner Umarmung konntest du dich beim besten Willen nicht lösen. Die Wärme seines Körpers ließ jeden Zentimeter deiner Haut erschauern. Es machte dich wahnsinnig.
»Gefahr gehört zum Leben dazu.«, erwiderte er mit rauer Stimme. »Als ob du das nicht wüsstest.«
»Kakuzu.« Dein Ton wurde ernst und er seufzte genervt.
»Ach komm«, knurrte er und sein griff an deiner Hüfte wurde gröber. »Du kannst mir jetzt nicht erzählen dass du einen Rückzieher machst.«
Seine Hand ließ von deiner Hüfte ab und fuhr auf direkten Weg in deine Hose. Scharf sogst du die Luft ein und kralltest dich in seine Schulter. Er überschritt eine Grenze, Nein, tausend Grenzen!
»Nicht-«, setztest du an, aber er schnitt dir das Wort ab.
»Wenn du sagst dass es dir nicht gefällt, dann lügst du.« Er versenkte zwei Finger in dir und du stöhntest auf. »So feucht wie du bist.«
Seine tiefe Stimme machte es nur noch schlimmer. Du wandtest dich unter seinem Griff und vergrubst die Hände an seiner Schulter und in seinem schwarzen Haar. Deine Seufzer wurden mehr und mehr zu einem Wimmern und kurzen, heftigen Atemzügen.Er genoss es, wie du dich unter ihm wandest. Er beobachtete aufmerksam wie dein Atem schneller wurde und deine Muskeln erbebten unter seinen Berührungen. Er konnte sich gar nicht satt sehen an deinen geröteten Wangen und den leicht geöffneten Lippen, auf denen sein Name lag.
Begierde und Ehrgeiz packten ihn – er wollte dich besitzen. Mit Haut und Haar, mit Leib und Seele. Geld hatte immer seine höchste Priorität gehabt, doch nun hatte er etwas was er noch dringender sein Eigentum nennen wollte. Er wollte der Mittelpunkt deiner Sehnsucht und deiner Lust sein, der Dreh- und Angelpunkt deiner Welt.
Er musste dich einfach besitzen.

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Big Bad Wolf
أدب الهواةKakuzu x Reader // Es war schon immer eine seltsame Beziehung zwischen dir und Kakuzu - man konnte es eher ein schwaches Interesse nennen. Doch selbst ein nur schwaches Interesse kann der Funke sein der alles niederbrennt.